04. juni 2005

von meinem bett aus sehe ich dieses bild. ich fand es vor zwei oder drei jahren bei meinen eltern, auf dem dachboden.

imfeuer

ich suchte nach bildern von mir, die ich als kind gemalt hatte. sie waren in einem, von meinem vater in den dachstuhl eingebauten schrank. da lagen sie gemeinsam mit den bildern, die mein bruder gemalt hatte.

bei einigen fällt es mir schwer zu erkennen, ob es von ihm oder mir gemalt ist, da auf manchen der name fehlt. meistens aber erinnere ich mich und erkenne es dann doch irgendwie. bei diesem bild gibt es keinen zweifel. er hat mit dem pinsel seinen namen auf die rückseite geschrieben. er malte es vielleicht mit sieben, acht oder neun. auf der rückseite steht kein jahr.

als ich es sah, erinnerte es mich an die bilder, die mich nach seinem tod vor dem einschlafen verfolgten. sein körper wurde verbrannt und ich musste mir immer wieder seinen kopf in den flammen vorstellen. seine augen, seine haare, seine hände. das bild tröstet mich. es hat meine zwangsvorstellung erlöst. in aller furchtbarkeit tröstet mich, dass er es selbst gemalt hat. diesen ernsten kopf mit den teufelshörnern im feuer. darum liebe ich dieses bild so sehr.

imfeuer2

04. juni 2005

wohin.
ich könnte würfeln. wenn ich einen würfel hätte. ich könnte tarotkarten ziehen, hingen sie mir nicht zum halse heraus. das einzige orakel, das ich noch befrage, ist ein globus, eine kleine weltkugel. ich lasse sie über den boden rollen und da, wo sie stehenbleibt, die stelle, die den boden berührt, ist das ziel.

31. mai 2005

badezimmerhimmel

gerade eben aus dem badezimmerfenster, 20:08 uhr, blickrichtung norden, die wolkendecke bricht auf. die wände sind nicht so düster, wie sie auf dem bild wirken, das haus in dem ich wohne, ist in einem sehr hellen gelb gestrichen, auch der innenhof und die terrassen- wände. das späte nordlicht schlägt graue schatten. mir gefällt auch diese schattige seite. in der mittagssonne, wenn der himmel tiefblau ist, wird das zarte gelb beinahe weiß. dann denke ich manchmal an griechenland. und dass ich wieder unter so einen himmel müsste, die einfachen weiß verputzten häuser. das schöne klischee, das gut tut. lange her. nie wurde ich herzerwärmender in ruhe gelassen, als in griechenland. wunderbar unbehelligt, wenn ich es wollte.

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