09. juli 2004
ich denke darüber nach, weshalb es menschen gibt, die sich auf ihren internetseiten in komplexen worten darstellen, jedoch auf fotografien von sich selbst verzichten. sobald ich aufgrund irgendwelcher links auf eine neue seite stoße, in der sich jemand persönlich beschreibt, suche ich zuerst nach einem bild, einer fotografie von diesem menschen. wenn ich nichts finde, bin ich enttäuscht, oft desinteressiert. mir ist zufällig bekannt, dass das viele tun - nach dem foto suchen. wenn ich mehr als ein spärliches bild finde, bin ich umso neugieriger.
für mich sind das wunderbar unberechenbare mosaiksteine. auch worte könnten das sein - ja - manchmal. könnten. aber wer, von all den sich offenbarenden schreibt schon wirklich unberechenbar, womöglich schonungslos...? eine fotografie, die einen blick zeigt, erzählt mir mehr als biographische daten und adjektive. selbst, wenn das bild im bewußtsein, fotografiert zu werden, entstanden ist. selbst, wenn es nur ein seltener, vermeintlich untypischer moment gewesen sein sollte. auch in jeder pose zeigt sich wahrheit. ich liebe es zu sehen, was jemand sein könnte - oder meint, sein zu können. ich finde das ungeheuer spannend.
unsere blicke atmen. sie können treffen, berühren. oder langweilen. spontane aggression auslösen. hass. zuneigung, erregung, vertrautheit, verachtung, ablehnung, liebe, krieg.
die art, wie jemand den kopf hält, eine hand, schreibt ein buch darüber, welcher natur die energien sind, die in ihm wohnen, pulsieren. und - ob wir uns vorstellen könnten, diesen menschen zu mögen oder nicht.
ob es häufiger die ablehnung der eigenen verkörperten wahrheit ist oder eher eine form von diskretion, darauf zu verzichten?
ich wünschte mir, dass all die selbstverständlichen digicams viel öfter dazu benutzt würden, dass wir uns gegenseitig bilder von uns zeigen, ohne die befürchtung, unanständig eitel dabei zu wirken. das sind wir ohnehin. es gibt beweise.
und übrigens: das macht nichts.
für mich sind das wunderbar unberechenbare mosaiksteine. auch worte könnten das sein - ja - manchmal. könnten. aber wer, von all den sich offenbarenden schreibt schon wirklich unberechenbar, womöglich schonungslos...? eine fotografie, die einen blick zeigt, erzählt mir mehr als biographische daten und adjektive. selbst, wenn das bild im bewußtsein, fotografiert zu werden, entstanden ist. selbst, wenn es nur ein seltener, vermeintlich untypischer moment gewesen sein sollte. auch in jeder pose zeigt sich wahrheit. ich liebe es zu sehen, was jemand sein könnte - oder meint, sein zu können. ich finde das ungeheuer spannend.
unsere blicke atmen. sie können treffen, berühren. oder langweilen. spontane aggression auslösen. hass. zuneigung, erregung, vertrautheit, verachtung, ablehnung, liebe, krieg.
die art, wie jemand den kopf hält, eine hand, schreibt ein buch darüber, welcher natur die energien sind, die in ihm wohnen, pulsieren. und - ob wir uns vorstellen könnten, diesen menschen zu mögen oder nicht.
ob es häufiger die ablehnung der eigenen verkörperten wahrheit ist oder eher eine form von diskretion, darauf zu verzichten?
ich wünschte mir, dass all die selbstverständlichen digicams viel öfter dazu benutzt würden, dass wir uns gegenseitig bilder von uns zeigen, ohne die befürchtung, unanständig eitel dabei zu wirken. das sind wir ohnehin. es gibt beweise.
und übrigens: das macht nichts.
g a g a - 9. Juli 2004, 15:15