06. November 2022

Die Esche vor meinem Balkon am 29. November Zweitausendsechs. Jetzt hat sie auch noch viel Blätterkleid. Aber auch die Platanen am Gipsdreieck sind noch grün, mit Gelb dazwischen. Noch hat kein Herbststurm die Bäume entkleidet. Heute auch wieder Sonne. Bin ihr beim Frühstücken und Buch lesen auf dem Wohnzimmerteppich hinterhergewandert, Sonne im Gesicht, Fenster auf, Haare von der Sonne trocknen lassen.



Heute Nacht bin ich mittendrin aufgewacht und habe Gedanken vor mir hergeschoben, da waren plötzlich die Worte "verbrannte Orte" in meinem Kopf und gingen nicht mehr weg. Ich dachte über verschiedene Orte nach, die ich aus privaten Gründen als verbrannt empfinde, die keine guten Gefühle auslösen und eine innere Sperre spürbar machen, ginge es darum, sie noch einmal aufzusuchen. Das sind ein paar wenige Orte in Berlin, wo unangenehme Gespräche stattfanden, und auch zwei woanders. Zwei der Orte sind Karlsruhe (eine Stadt, in der ich nur einmal war, und mit der mich ohnehin nichts verband) und die Insel Kos in Griechenland. Dann noch eine Ecke an einer Straßenkreuzung vor einem italienischen Restaurant in Friedrichshain, eine Ecke in der Nähe meiner Wohnung, an der ich mich aber weder vorher noch nachher jemals aus freien Stücken länger aufgehalten hätte und eine Kneipe in Kreuzberg. Eigentlich gut, dass das nie in meiner Wohnung oder meinem Atelier passiert ist. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen streitartigen Disput zuhause gehabt zu haben, mit jemandem, der mich besucht hat. Und mein Atelier ist auch in der Hinsicht ein Dornröschen. Ich bin kein Typ, der Disput und Debatten liebt und kultiviert, schon gar nicht, wenn es um Gefühle und private Beziehungen geht. Ich ziehe mich dann eher beklommen und sprachlos zurück. Auf jeden Fall eine gute Idee, falls so etwas unvermeidlich anstehen sollte, sich an einen möglichst unattraktiven Ort zu begeben, den man sowieso nicht freiwillig noch einmal aufsuchen wollen würde, der kann dann ruhig in Rauch und Flammen aufgehen. Blöd ist nur, wenn ein verbrannter Ort eine Lokalität mit Veranstaltungen ist. Ich wollte mich anlässlich einer Veranstaltung überwinden, und einem Ort eine neue Chance geben, obwohl es mich deutlich nicht hinzog. Ich hatte dann so unangenehme Gefühle und mir fielen immer mehr Details von der Situation ein, die die Abneigung verursachte, dass ich davon abließ. Daher wohl die unfreiwilllige nächtliche Beschäftigung und die einhergehenden Worte "verbrannte Orte".

05. November 2022





Encore... Nizza! Nice. Berlin-Nizza :-) Gewusst wo. Irgendein Influencer wurde überführt, auf Insta ein schickes Foto eines Hotelzimmers als seinen aktuellen Aufenthaltsort in einem Luxus Resort in Miami oder irgendeinem anderen angesagten Hot Spot zu deklarieren, dabei hielt er sich tatsächlich in seiner deutschen Heimatstadt auf und hat da ein Foto von einem stylishen Badezimmer in einer Unterkunft gemacht. Da finde ich meine "Nizza"-Fotos doch etwas gekonnter. Wer kennt sie nicht, die Palmenkübel vor dem Bodemuseum und vor dieser Strandbar unter dem S-Bahnbogen. Falls nicht, bitte sehr. Weiß nicht, ob die Palmen aktuell noch draußen stehen, das Wetter wäre noch bestens geeignet. Die Fotos stammen von meinem Geburtstags-Spaziergang am ersten September, unterwegs zum Lustgarten. Ich finde, Nizza steht mir. Ich bin einfach der entsprechende Typ dafür!



04. November 2022



Neulich Nizza, heute nebliger November. Letztes Foto von der geklauten Prada-Brille. Habe mir kürzlich eine neue Angeber-Sonnenbrille gekauft, diesmal Versace. Noch nicht fotografiert, kommt noch. Wenn die Sonne mal wieder scheint. Wo auch immer.



03. November 2022

Einkaufszettel für morgen:
Glitzischwamm
Müllbeutel
Klopapier
Kleber
Spüli

03. November 2022

Heute Abend zum Caligariplatz, Brotfabrik. Uraufführung einer multimedialen Toncollage, bin gespannt. Gehe mit Lydia hin, deren Vorschlag es war, sie kennt den Komponisten. Nun leuchtet wieder etwas Nachmittags-Sonne hinter den Wolken. Ich will mit der Tram 12 hinfahren, bis Prenzlauer Allee Ecke Ostseestraße. Tramfahren ist mir nicht sehr vertraut, ich will lernen, wo welche Tram am Rosenthaler Platz abfährt. Mich stresst es immer ein bißchen, wenn Haltestellen an Plätzen auf mehrere Ecken verteilt sind. Es gibt die Haltestelle gegenüber vom Oberholz und dann die andere gegenüber vom Haus am See, schätze letztere ist es. Fahrzeit vierzehn Minuten. Die letzte zurück geht um 00:24 Uhr. Wie ich die Ecke da oben in Erinnerung habe, wartet man geraume Zeit auf ein vorbeifahrendes Taxi. Wird aber vermutlich gar nicht so spät werden. Ich lasse mich überraschen.

03. November 2022

Sonne ist übrigens weg. Schornsteinfeger auch. Ich haue mir jetzt Eier in die Pfanne.

03. November 2022

Spiel für den November:
sag ein Wort oder einen Namen und ich poste ein Foto dazu!

P.S. nicht zu kompliziert oder philosophisch-metaphorisch, lieber profan! 🙂

03. November 2022



Warten auf den Schornsteinfeger. Sonne im Gesicht. Ich kann wirklich Alles mit Fotos aus meinem Fundus illustrieren. Genau das Fenster, genau die Sonne. Die drei Rauchmelder stehen zur Wartung an. Er kommt zwischen 12:30 und 14:30 Uhr. Ich höre derweil den Bestand der Musikdateien auf der Festplattenanlage weiter alphabetisch durch. Gerade kamen ein paar Songs von Maxwell vom Album "Urban Hang Suite" von 1996, was auch kaum noch einer erinnern wird. Sehr smoothe Soulsongs, wo man unwillkürlich an Schlafzimmersituationen denkt, speziell bei "Ascencion". Nun Alexandra. Die Sortierung ist irgendwie seltsam. Manchmal nach Interpret, einige Songs nach Songtitel, deswegen "Mein Freund, der Baum" nach Maxwell. Nun "Mein Kapitän" von Silly mit Anna Loos. What's next? Ah! Melina Mercouri singt auf Deutsch "Ein Schiff wird kommen". Auch keine begnadete Gesangsstimme, aber hat nostalgischen Charme.

Ich habe eine Idee für ein neues Spiel: Ihr sagt mir ein Stichwort oder einen Namen und ich muss ein passendes Foto aus meinem Fundus posten!

Nun Melody Gardot: "Love me like a River". Ich denke, ich werde noch das Bett machen, weil der Schornsteinfeger auch in mein Schlafzimmer kommt. Da ist auch ein Rauchmelder!

02. November 2022



Ich stöbere zur Zeit in alten Fotoalben. Mai 2016. Die Rückschau macht mich etwas melancholisch aber freut mich auch. Weil es auch gute Zeiten waren. Dennoch sind mir auch dunkle Aspekte präsent. Was davon auf einem alten Foto wahrzunehmen ist, weiß nur ich alleine. Aber gespielte Verfassung gibt es auf keinem Bild.

02. November 2022

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Margarete 16. Mai...
16.05.24, 19:42
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Jan Sobottka Dieser...
16.05.24, 11:16
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Cosima Wald Herrlich...
16.05.24, 08:35
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Cosima Wald Na dann...
15.05.24, 15:16
kid37
Für Mansarden gibt...
13.05.24, 18:46
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Lydia G. Das feine...
13.05.24, 16:35
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Da blutet mir ja das...
13.05.24, 11:25
kid37
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Ah! Kochschinken,...
12.05.24, 21:05
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Saskia Rutner Danke...
12.05.24, 13:09
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Gerade gelernt: "Zur...
11.05.24, 13:41
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P.S. gerade gelesen,...
08.05.24, 13:10
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Margarete Vielen sehr...
08.05.24, 10:50
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Jenny Kittmann Oh...
07.05.24, 20:52
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Saskia Rutner Danke...
07.05.24, 20:45
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ANH 6. MAI 2024 UM...
06.05.24, 15:08
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