In Gedanken in einer Höhle. Höre einen Podcast mit ziemlich aufwühlenden Passagen. Zu persönlich, intim, um Näheres zu erhellen, aber krass. Dachte erst, da kommt überintellektualisiertes Geschwafel, bis ich reinkam und das Gegenteil sich zeigte. Läuft noch, muss ich sacken lassen, ob ich das gelegentlich verlinke.
g a g a - 9. Juni 2025, 23:55
Essen, schlafen, Regen, lesen.
g a g a - 8. Juni 2025, 21:02
In Regenpause bei Edeka gewesen. Daheim Tee, Bratkartoffeln, Royal gossip auf youtube. Gehe heute wohl früh zu Bett, vor zwölf.
g a g a - 7. Juni 2025, 22:50
Glaubenssätze und Mythen über Kinder. "Kinder lieben Gummibärchen." "Kinder lieben Clowns." "Kinder haben Heimweh." Fällt mir gerade ein, weil mir von einer Mama berichtet wurde, dass ihre Sechsjährige zum ersten mal allein mit Lehrern und Klassenkameraden vier Tage auf Klassenfahrt war und sie es gut gemeistert hat und auch nicht mit den Eltern telefoniert wurde. Andere Kinder aus der Klasse hätten schon nach ein, zwei Tagen abgeholt werden müssen, weil der Jammer groß war, von den Eltern getrennt zu sein.
Da fiel mir das ein, dass ich als Kind so ein paar Dinge anders empfand, als es von den Erwachsenen erwartet wurde und mir das unangenehm, ja peinlich war und ich es für mich behielt. Gummibärchen haben mir nie geschmeckt, das einzige was in die Richtung ging und ok war, waren "Colaflaschen".
Zu meiner Grundschulzeit in den Siebzigern wurden keine mehrtägigen Klassenfahrten veranstaltet, höchstens mal ein Wandertag. Aber ich war mit meinem Bruder öfter in den großen Sommerferien bei meiner Oma, für ein paar Wochen, und hatte nie "Heimweh". Ich wäre auch ganz gerne auf ein Internat gegangen, im Stil von Hanni und Nanni, das wurde von meinen Eltern aber als "Hirngespinste" abgetan.
Wenn der Zirkus in unser Dorf kam, ging man immer hin, mit der Schulklasse oder auch mit der Familie. Die Erwachsenen waren immer der Meinung, für uns Kinder müsste der Auftritt vom Clown der Höhepunkt sein. Ich konnte nicht nur über die Clowns nicht lachen, ich fand sie zum Teil sogar unheimlich und speziell peinlich war, wenn er herumstolperte und die anderen Kinder lachten und ich versuchte mitzulachen, obwohl ich es eher traurig und auch recht langweilig fand. Es war mir peinlich, als hätte ich die Pointe von einem Witz nicht verstanden. Heute muss ich mir attestieren, dass hier wohl eher Mitgefühl und ein höherer Anspruch an Humor bei mir veranlagt war.
Ich kann bis heute nichts mit Clowns anfangen. Mag sein, dass das in meiner Kindheit auch eher die dritte Garnitur von Clowns war, die sich einen schlanken Fuß gemacht hat und das vermeintlich lustige Clownprogramm auf Schadenfreude aufgebaut hat. Aber ehrlich gesagt, fand ich die im Fernsehen, beim Circus Krone und was es noch zu sehen gab, auch nicht lustiger. Damit hängt vielleicht auch zusammen, dass ich trotz großer Liebe zu Pablo Picasso und seinem Werk rein gar nichts mit seinen Harlekins anfangen kann. Könnte man mir schenken, würde ich ohne weitere Überlegungen direkt bei Christies oder Sothebys einliefern und verhökern lassen.
g a g a - 6. Juni 2025, 11:41
Jupiter hat mich in den letzten Tagen etwas enttäuscht, ich bin nicht zufrieden, mit seiner Performance! Da hat man alle zwölf Jahre mal eine Jupiter-Jupiter-Konjunktion (Zwillinge) und dann rauscht der einfach so ereignislos durch. Oder ist das heutzutage schon als das große Glück zu verstehen? Wie bescheiden soll ich denn noch werden? Okay, ich habe mich an guter Gesundheit und weiterhin schöner Wohnung erfreut und dass sich der Arbeits-Horror der letzten Monate entspannt hat. Das hat sich aber eher angefühlt wie eine überfällige Korrektur und Justierung zu einem Normalzustand, nicht wie ein Glücksfall, den ich enthusiastisch rot im Kalender anstreichen wollte. Wurde da irgendwas übersehen?
g a g a - 5. Juni 2025, 17:24
Sophus ist schon putzig. Als ich zu Sevenstar schlenderte, sah ich ihn schon von weitem auf der Bank draußen vor dem Schaufenster sitzen, rauchen und telefonieren. Hochkonzentriert. Er nahm nichts um sich herum wahr, auch nicht, dass ich näher kam. Beim Vorbeigehen Richtung Eingangstür realisierte ich anhand seiner Antworten, dass es wohl ein herausforderndes Gespräch war, er schaute genervt. Ich ging schnell hinein und dachte mir, irgendwann wird das unerquickliche Telefonat zu Ende sein und er geht wieder rein. Drinnen war eine Handvoll Freunde von ihm, einen davon kannte ich von einer Begegnung im Januar. Sie schauten mich neugierig an, ich sagte hallo und erklärte, dass ich eine kleine Überraschung für Sophus hätte, nämlich ein Foto, das er sich gewünscht hat, er aber draußen gerade ein intensives Telefonat führt. Wir palaverten noch ein bißchen, als Sophus dann immer noch nicht zurückkam, ging der eine Freund vor die Tür und holte ihn. Sophus war wie ausgewechselt, er strahlte wie ein Kind und war nun ganz bei der Sache und umarmte mich freudig. Ich verstand, dass er sich immer komplett fokussiert, einer Sache ganz hingibt. Entweder doofes Telefonat oder freudiger Empfang. Ich bin da recht ähnlich veranlagt. Keine mentale Multi-Tasking-Fähigkeit.

g a g a - 4. Juni 2025, 16:54
g a g a - 4. Juni 2025, 15:58
g a g a - 4. Juni 2025, 15:27
g a g a - 3. Juni 2025, 17:30
Gestern im Kimono zu Sevenstar, um Sophus das Bild zu bringen.
Nicht aus Japan. Bassetti führt eine unwiderstehliche Kollektion.

g a g a - 2. Juni 2025, 21:35