09. Juni 2022













In einem Liebenburger Fachwerkhaus versteckt sich eine Zauberwelt, von der man unzählige Bilder machen könnte, aber das gehört sich nicht. Es ist mir nicht oft passiert, dass ich mich in einer Wohnung, die nicht meine ist, so sehr daheim fühle. Die schönsten Wohnräume, die ich bisher betreten haben, waren von Frauen, nur wenige von Männern. Jan hat sehr virtuos und liebevoll gestaltete, ja eklektische Räume in Frohnau. Auch Alban. Volkers Refugium in der Lausitzer Straße war mir gleich vertraut, und so ist es auch mit diesem in Liebenburg. Die wenigen Details, die ich zeige, sind Zitate, die etwas erahnen lassen. Natürlich gibt es viele Bücherregale und Bilder an den Wänden, kleine Kommoden und Truhen und Tischchen, schönste Trouvaillen, bequeme, antiquarische Sessel aus den Fünfziger Jahren, sehr warmes, subtiles Licht, das von alten, gefältelten Lampenschirmen verströmt wird. Einen großen, gemütlichen Küchentisch, ein Schlafzimmer mit einer Wand wie in einem venezianischen Palazzo, so schön ist der Putz von Hundert Jahren abgetragen. Ein geliebtes Filmarchiv und eine sich schwer biegende Kleiderstange mit verheißungsvoll glitzernden Gewändern. Und immer Musik - die mir selbst unbekannterweise vertraut vorkommt. Da ich in der Post direkt nebenan schlief, musste ich irgendwann doch aus dem Sessel aufstehen und in mein eher profanes Zimmerchen wechseln. Aber eigentlich war ich innerlich immer noch in der Zauberwelt nebenan, bei Marilyn und Audrey und David und Glam.

08. Juni 2022

Was mir vorhin auch noch durch den Kopf ging, als ich vor mich hinpinselte: ein Glück, dass die Stones bei ihrer SIXTY-Tour nicht heute in Berlin gespielt haben. Dann wäre nämlich äußerste Gefahr gewesen, dass Mick Jagger mal wieder den KuDamm entlang hätte flanieren wollen, und zwar am Vormittag, Richtung KadeWe und zufällig wäre da der gestörte Fahrer angerast gekommen und hätte Mick Jagger totgefahren! Ein Glück, dass die Stones nicht in Berlin spielen. Bisher hab ich mich ja geärgert, man könnte sogar sagen, ich war beleidigt deswegen. Aber nun bin ich froh! Mick Jagger postet seit Start der Tour ständig Fotos von seinen Spaziergängen durch die Innenstädte der Orte, wo sie gerade spielen.

08. Juni 2022



Ich präsentiere zwei wichtige Türen in Niedersachsen. Die eine von der Post, die andere von Herrn Ludewig. Für mich eindeutig die wichtigsten Türen, durch die ich mehrfach gehen durfte. Es handelt sich bei den zugehörigen Häusern um Liebenburger Fachwerk (behaupte ich Kraft meiner Wassersuppe) in ortstypischer Farbgebung, nämlich hübschen Tönen von Taubengraublau über Flaschengrün zu Petrolgrün. Andernorts mag gewöhnliches Dunkelbraun dominieren, hier liebt man es etwas freundlicher und experimenteller. Nun könnte man denken, ich sei qualifiziert, solche Vergleiche anzustellen. Eigentlich nicht, aber ich habe auch in meiner Kindheit und Jugend häufiger Fachwerkhäuser gesehen, und kann mich so direkt nicht an andersfarbiges Gebälk als dunkelbraun gestrichenes erinnern. Von daher: gut beobachtet!

08. Juni 2022

Eigentlich hat mich ab heute Vormittag gedanklich nur noch beschäftigt, ob der Unfallverursacher am Tauentzien privat gestört ist oder politisch motiviert, in offizieller Mission. Ich habe alle halbe Stunde nach neuen Informationen zur Ermittlung und Befragung des Fahrers gesucht. Ich wollte wissen, ob jetzt eine neue Terror-Psychoterror-Phase mit Einschränkungen, Ängsten und Kontrollen droht. Insofern wünschte ich mir, dass es ein individueller Amoklauf war. Ich bin dann, ohne neuere Erkenntnisse in mein Atelier gefahren, wo ich weder Internet, noch TV, noch Radio habe. Auch nicht haben will. Dort versucht, einen inneren Tapetenwechsel hinzukriegen, ging so einigermaßen, mit etwas Alkohol nachgeholfen. Ich will mir meine kostbare Lebenszeit nicht von gruseligen, destruktiven Taten anderer dominieren lassen, die ich ohnehin nicht beeinflussen kann. Was mir (u. a.) unendlich leid tut ist, dass die zehnte Schulklasse aus Nordhessen, mit der die totgefahrene Lehrerin unterwegs war, nun bis zum Lebensende ein Trauma hat, das mit Berlin verbunden ist. Das hat Berlin und auch der Kudamm und der Tauentzien nicht verdient. Ich hoffe, sie werden gut psychologisch betreut und können es irgendwie verarbeiten. Jetzt beschäftige ich mich zur Erholung wieder mit meinen Fotos von meiner kleinen Reise nach Niedersachsen.

08. Juni 2022

Bin in Charlottenburg, war aber nicht in der Menschenmenge, in die vor einer Stunde am Tauentzien ein PKW gefahren ist. Dreißig Verletzte, ein Toter. Schlimm. Entweder ist die Person irre oder hat die Kontrolle aus anderen Gründen verloren... ist noch nicht bekannt. Gruß aus der Fasanenstraße.

07. Juni 2022



Man macht ja immer mindestens drei Fotos. Das sind die anderen beiden von gestern Vormittag nach der Feier. Und: jeweils ohne Kater. Endlich gelernt, Entsprechendes in richtiger Dosis zu trinken.

07. Juni 2022



Die herrlichen Blumen sind selbst aus dem Garten gepflückt! So einen schönen Strauß habe ich selten gesehen, wenn überhaupt. Eine alte Freundin von Volker hat sie zu seinem Geburtstagsfest mitgebracht, man konnte sich gar nicht sattsehen. Gut, dass ich sie fotografiert habe, so kann man sich immer wieder dran erfreuen.

07. Juni 2022



Abschiedsfoto von gestern mit Herrn Ludewig und Nessi Ludewig! Ich habe meinen Harz-Bus 860 nach Goslar und den Zug nach Braunschweig und den Zug nach Berlin Hauptbahnhof pünktlich erwischt und bin wieder daheim in Berlin. Im Zug von Braunschweig nach Berlin habe ich mich in den Speisewagen gesetzt und wollte ein kleines Bitburger Pils bestellen. Mir war so, obwohl ich tagsüber selten Bier oder andere Sachen mit Alkohol trinken mag. Ausgerechnet da war das normale Bitburger alle und es gab nur noch alkoholfreies Bitburger. Hab ich dann genommen, hat mir nicht geschmeckt! Es ist irgendwie weniger herb, würde ich nicht nochmal bestellen. In Berlin scheint es geregnet zu haben, weil die Blumentöpfe gar nicht trocken waren. Ich habe den gestrigen Tag eigentlich nur mit Heimfahren und Auspacken verbracht und dann spät noch Bilder durchgucken. Ich hab noch mehr. Nachher.

06. Juni 2022



Abschiedsgruß aus der Post! Kleines Frühstück auf dem Bett. Habe schon gepackt und gehe noch rüber zu Herrn Ludewig um mich zu verabschieden. Dann fahre ich mit dem Harzbus über Land nach Goslar, von wo mein Zug nach Braunschweig fährt. Dort steige ich um in den Zug nach Berlin. Der Bus fährt um 11:49 Uhr vor der Post ab, ich darf ihn nicht verpassen! Er fährt nur alle zwei Stunden! Habe noch mehr Fotos gemacht, zeige ich wenn ich wieder daheim in Berlin bin!

05. Juni 2022



Gruß aus der Post, habe die Küche* geputzt und mache mich zurecht für die Party!

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