17. Juli 2020

Interessante Fragen und noch interessantere Antworten, der Altersforscher Prof. Sven Voelpel im Gespräch. Kostprobe: "Es ist gut, wenn wir die Bewegung über den Tag verteilen, es hilft jetzt nichts, da irgendwie 16 Stunden zu sitzen, nichts zu tun und dann plötzlich eine Stunde Vollgas zu geben." oder: "Zuerst sterben die Alkoholiker, dann die Abstinenten und dann die "Normalen"."

16. Juli 2020

Kann mir wer eine Pistole leihen?

16. Juli 2020

20-07-15 im Kino mit JennyMit Jenny im Kino gewesen. War sehr schön, gelacht und geweint. Der Kino-Einweiser hat uns in den falschen Kinosaal geschickt, wir haben uns nach einer halben Stunde dann doch gewundert, dass noch nicht mal Reklame kommt. Irgendwann ist dann doch auf-gefallen, dass da was nicht stimmt und man hat uns in den anderen Kinosaal geschickt, wo der Film schon fünf Minuten gelaufen ist. Aber wir haben nichts Wesentliches verpasst, weil er eigentlich erst anfängt, wenn sich Anouk Aimée und Trintignant im Garten treffen. Diesen Film muss man sehen. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Am Ende vom Film hat uns ein Mitarbeiter als Wiedergutmachung für die Kinosaal-verwechslung Sekt-Gutscheine ge-geben. Danach waren wir im ital-ienischen Restaurant "Il Pane e le Rose", wo große Schwarz-Weiß-Fotos von alten italienischen Filmen an der Wand hängen. Ich habe mit Frischkäse und Sardellen gefüllte frittierte Zucchiniblüte gegessen. War gut. Ganz viel erzählt. Jenny hatte mir beim Abholen zwei Leinwände mitgebracht und von ihr sehr inte-ressant zusammengenähte Stoff-reste, die werde ich weiterverar-beiten. Ein gemeinschaftliches Werk. Sie meinte, ich könnte es als Lappen zum Pinsel-Auswaschen nehmen, aber dafür ist es viel zu schade!


P.S. Mini-Album

15. Juli 2020

Am 12. Februar 2020 war ich zuletzt im Kino, mit Jenny. Wir sahen den Film Judy, mit Renée Dingsbums, die ich nicht leiden kann, weil sie mir zu affektiert ist, mit ihrer Schnute. Demzufolge war ich auch nicht von ihr in der Rolle zu begeistern, aber tolle Nebenrollen und großartige Ausstattung.

Heute gehe ich auch mit Jenny ins Kino. Seither haben wir uns nicht gesehen. Wir schauen uns die zweite Fortsetzung des französischen Films "Ein Mann und eine Frau" von Claude Lelouch aus den Sechziger Jahren an. Er heißt "Die schönsten Jahre eines Lebens", wieder mit Anouk Aimée und Trintignant in den Hauptrollen. Die beiden sind nun entsprechend älter. Anouk Aimée hätte ich sofort wieder erkannt, Trintignant eher nicht. Er hat früher nicht so einen weichen Blick gehabt und die Zähne sind etwas anders. Ich freue mich. Wir gehen ins Filmtheater am Friedrichshain. Es ist regnerisch in Berlin, also perfektes Kino-Wetter, wie bestellt. Danach eventuell zum Heurigen ins Schönbrunn.

15. Juli 2020

Der Rabe



Ich habe ihn vorgestern Jan überlassen



er wird gut auf ihn aufpassen

14. Juli 2020



Was aus der Hellebarde wurde, gestern Nachmittag in meinem Atelier verewigt. Blattgold, dc-fix, Gesso, Spachtel, Spiegelmosaik.

11. Juli 2020

platzhalter hochkant cover

Tagebuch, Januar 1990. Farbumkehrung für eine Illustration der März-Ausgabe 2006 "mindesthaltbar", ein Wiener Online Magazin, das später ein Jahrbuch veröffentlichte. Leider keine Online-Präsenz mehr, alle Spuren verwischt. Aber ich habe zwei Exemplare des Jahrbuchs aufbewahrt, in dem mein Bild "Evolution" ganzseitig abgedruckt war. Solche Spuren von Materialisierung freuen mich. Umso mehr, weil sie nur durch sogenannte Zufälle entstanden sind. Ich bin nicht der Typ, der sich bewirbt und wedelt, um zum Zuge zu kommen. Weder beruflich, noch privat. Ich mache, was ich machen muss, aus Trieb, aus Spieltrieb, auch aus dem Wunsch mich abzulenken, etwas für mich persönlich Sinnstiftendes in meiner Lebensspanne zu machen.

Aus einem mir nicht erklärbaren Grund, habe ich eine besondere Neigung und Liebe zu Materialisierung meiner Gefühle in Form von Sichtbarem. Je älter ich werde, umso klarer wird mir dieser ganz extrem ausgeprägte Drang. Ich finde es rückblickend selbst geradezu mysteriös und auch ein wenig verwunderlich, dass ich so viele Jahre vor mich hinwerkelte, ohne es offensiv öffentlich zu machen. Jedenfalls nicht so offenkundig wie das Fotografieren. Wobei Letzteres ja nach digitaler Sichtbarkeit schreit. Ich war somit eine Weile ganz dem Zeitgeist verhaftet. Was die Malerei angeht, die einige Jahre im Dornröschenschlaf war, hatte ich wohl schon recht früh ein Bewusstsein dafür, dass es mir nicht leicht fällt, mich von meinen Werken, den Originalen zu trennen. Also kann der Weg nur im Bereich der Vervielfältigung, professioneller Reproduktion sein. Und genau da arbeite ich mich jetzt ein.

11. Juli 2020

2000 11 traumwächter


In gold’nen Abendschein getauchet,
Wie feierlich die Wälder stehn
In leise Stimmen der Vöglein hauchet
Des Abendwindes leises Weh’n.
Was lispeln die Winde, die Vögelein?
Sie lispeln die Welt in Schlummer ein.

Ihr Wünsche, die ihr stets euch reget
Im Herzen sonder Rast und Ruh
Du Sehnen, das die Brust beweget,
Wann ruhest du, wann schlummerst du?
Beim Lispeln der Winde, der Vögelein,
Ihr sehnenden Wünsche, wann schlaft ihr ein?

Was kommt gezogen auf Traumesflügeln?
Was weht mich an so bang, so hold?
Es kommt gezogen von fernen Hügeln,
Es kommt auf bebendem Sonnengold.
Wohl lispeln die Winde, die Vögelein,
Das Sehnen, das Sehnen, es schläft nicht ein.

Ach, wenn nicht mehr in gold’ne Fernen
Mein Geist auf Traumgefieder eilt,
Nicht mehr an ewig fernen Sternen
Mit sehnendem Blick mein Auge weilt;
Dann lispeln die Winde, die Vögelein
Mit meinem Sehnen mein Leben ein.


Friedrich Rückert, Gestillte Sehnsucht, 1841


[ Bild: Traumwächter v. Gaga Nielsen, Sept. 2000 ]

10. Juli 2020

Tagebuch, 2. März 1987 (A 4)

1987-01

Ich lese gerade die Munkey Diaries von Jane Birkin. In Tagebüchern offenbart(e) man die Abgründe und Fehlschläge, die man in der virtuellen Welt eher ausspart. Man hat diskret und deshalb vertrauensvoll sein Herz ausgeschüttet, es nicht breit getreten und auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten zur Ansicht und Verhandlung feil geboten. Das ist der Unterschied zwischen einem wirklich privaten und virtuell für alle zugänglichen Tagebuch. Was Birkin teilt, liegt weit in der Vergangenheit. Sie schrieb seit ihrem 11. Lebensjahr Tagebuch, wie ich. Als ihre erwachsene erste Tochter sich vor wenigen Jahren das Leben nahm, konnte sie nichts mehr schreiben.

Birkin erzählt von ihren Sehnsüchten in Beziehungen, die sie geführt hat. Bin gerade bei der ersten zu John Barry, mit dem sie ihre erste Tochter Kate hatte und der ihr nicht gerecht werden konnte, so sehr war er von seiner Karriere als Komponist absorbiert. Sie leidete etwas unbeschäftigt und eingestanden eifersüchtig vor sich hin, verzehrte sich körperlich neben einem Mann, der sich einfach zur Seite drehte. Sie hat ihn nach zwei Jahren mit ihrer kleinen Tochter verlassen, nachdem er ihr den Todesstoß gab in Form der Aussage "wir sind an dem Punkt, wo sich unsere Wege trennen sollten".

So hat auch eine schöne Elfe aus privilegierten Verhältnissen ihr Päckchen zu tragen. Man denkt ja immer, alles, aber auch alles wäre besser und schöner und leichter bei Erfolgsbiographien, Lichtgestalten, von Liebe getragen. Nicht immer. Aber Serge war wohl ein anderes Kaliber. Bin gespannt. Immerhin hat sie ihm ihren Plüsch-Affen in den Sarg gelegt, damit er auf Serge aufpasst. Der Affe, an den sie im Alter von elf Jahren ihre Geheimnisse ins Tagebuch zu schreiben begann.

Die Geheimnisse meiner letzten siebzehn Jahre gibt es in keinem privaten Tagebuch, sie sind nur in meinem Herzen und Gedächtnis verewigt. Kein Blatt Papier wurde damit beschrieben. Kein Blogeintrag. Und wenn, nur sehr andeutungsweise.

07. Juli 2020

AMAZONIEN

2003 3 amazonien

Nov. 2003, Acryl auf Leinwand, 120 x 150 cm, Staatl. Museen v. Gaganien

Das dritte Bild, das im Herbst 2003 in meinem Berliner Atelier in der Schierker Straße entstanden ist. Vor meinem Einzug habe ich auch gemalt, in meiner Wohnung, zuletzt auch auf ein paar Leinwände, aber dann bemerkte ich die Einschränkung, was die mögliche Größe anbelangt, immer deutlicher, und die vielen Vorkehrungsmaßnahmen, um den Boden und die Wände vor Farbspritzern zu schützen, wurden mir zunehmend lästig. So war das. Der Holzboden in meinem Atelier ist aber auch nicht verkleckert, weil ich ihn schütze oder Farbspritzer schnell wegwische, Er hält schon was aus. Früher hat mich Amazonien etwas beschäftigt, jetzt eigentlich nicht mehr. Auch schon nicht mehr, als ich das Bild gemalt habe. Aber bestimmt habe ich die archaische Formsprache der alten Kulturen von Lateinamerika im Blut. Wie sie da hineingekommen ist, wissen nur die Götter.

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Margarete 22. April...
22.04.24, 23:39
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Margarete 22. April...
22.04.24, 22:18
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Margarete 22. April...
22.04.24, 20:27
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MARGARETE 21. APRIL...
22.04.24, 14:27
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Im Grunde ist Sonne...
22.04.24, 14:19
kid37
Hier entpuppte sich...
22.04.24, 14:06
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P.S. Das Album Stubete...
20.04.24, 16:25
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Klaus Ungerer Gaga...
20.04.24, 16:10
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Klaus Ungerer cool,...
20.04.24, 15:09
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Gaga Nielsen 20. April...
20.04.24, 14:57
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Margarete 20. April...
20.04.24, 14:54
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Lydia G. Jan Sobottka:...
20.04.24, 14:50
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Jan Sobottka wie war...
20.04.24, 14:43
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ANH 19. APRIL 2024...
19.04.24, 12:57
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Ina Weisse Wusstest...
17.04.24, 13:33
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17.04.24, 00:21
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Ina Weisse Oh das...
17.04.24, 00:18

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