Man erkennt nach wenigen Bits (sagt man so?) die routinierte Lichtbildnerin. Wer braucht schon ein Drehbuch. Frisch aus der Erfahrung geschöpft und drauflos! Und danke für das Breitformat. Endlich! Was haben wir (ich zitiere) gelitten und die hochinteressanten Sachen links und rechts vermisst. Oder naja zumindest ein wenig, weil die eigentlich hochinteressante Sache ist natürlich in der Bildmitte!!
Danke für das hochqualifizierte Feedback. Man erkennt gleich den geschulten Cineasten! Eventuell besorge ich mir in der Kurzwarenabteilung Borten mit Folklore-Mustern für den linken und rechten Rand, um künftig noch mehr Abwechslung und Dynamik in den Plot zu bekommen. Früher, in den Siebzigern, war es einige Zeit modern, solche reich verzierten Borten unten an den Saum der Schlaghose* zu nähen. Falls sich da noch wer dran erinnert. Aber ich komme glaube ich gerade etwas vom Thema ab. Wie das eben so meine Art ist! Wobei ich finde, ich habe mich in meinem HD-Erstlingswerk vergleichsweise konzentriert an das Thema gehalten. HD, HD und nochmals HD. 16:9 war glaube ich auch dabei. Warum nicht auch einmal ein schickes Technik-Thema aufbereiten. Hatte ich glaube ich noch nicht. Das nächste mal dann wieder Schminke und Klamotten!
Opus 100 von Franz Schubert. Wunderbar hätte sich das zentrale Motiv hinter die Testbilder - ich will nicht sagen geschmiegt, das ist dann doch pathetisch und irgendwie schmierig. Das Ding ist im Kasten, und ich greife abgeschlossene Werke ungern erneut auf. Aber schön wäre es schon gewesen. Sie können ja mal testweise im Hintergrund die schöne Musik laufen lassen und selbst prüfen, wie hervorragend sie sich zu den Bildern macht. Nun habe ich dieses herrliche Musikstück unbedingt auf Wiedervorlage in meinem imaginären Archiv. Ich kann ja als Nächstes einen Problemfilm drehen, meinen zweiten, der davon handelt, wie ärgerlich es ist, wenn die Dinge sich nicht zur rechten Zeit am rechten Ort einfinden.
Höre gerade Parallelprobe und muss sagen: ausgezeichnet, das Audio zum Video und noch dazu, o Kunstebenen, das Audio des Audios zum Audio des Videos. Sehr schöne Interferenzen: Manchmal sekundengenau abgepasst das dramatisierende Ritardando der Musik zum Zoom der Camera Magica aufs ausdrucksvoll bezaubernde Aug'. Und wie die Protagonistin sich manchmal der Musik gleichsam anschmiegt in passender Geste oder Sparsamkeit - dann wieder in grandioser Autarkie das ihre treibt; ist's göttlich souverän, ist's keck? Dann ein anderes Instrument in den Vordergrund tretend - und im bewegten Bilde: als ob ein anderer, noch ungeschauter edler Seelenteil sich zeigte. Man möchte applaudieren, applaudieren möchte man, und nicht den Musikern!
Verdammt - ob ich doch noch mal einen director's cut mache? Danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben. Und hat es sich nicht gelohnt? (Frage natürlich nur rhetorisch!)
Andererseits inspiriert mich Schuberts Meisterwerk derart, dass ich bereits neue Schaffenskraft für nie dagewesene, brandneue Premiumaufnahmen spüre!
100
*Blue Jeans