12. Oktober 2014
Ein Vierteljahr habe ich meine Reiseberichterstattung über Wien ruhen lassen. Zum Erinnern: da habe ich aufgehört, in der Kurrentgasse. Und heute mache ich weiter, mit meinem Spaziergang durch den ersten Wiener Gemeindebezirk. Es ist immer noch der dreizehnte Mai Zweitausendvierzehn. Da war ich überall vorher. Am Stephansplatz, Tuchlauben, Seitzergasse und in der Kurrent. Die endet da, wo ich jetzt bin, auf den Bildern da oben, am Judenplatz. Ein großer Platz! Leer war er. Schön leer. Man sieht, dass die Lokale die Stühle und Tische draußen aufgestellt haben, die Gastwirte haben schon bemerkt, dass die Sonne herauskommen wird. Aber es war so gegen Mittag, und vorher war es ein bißchen regnerisch, wolkig-bedeckt. Deswegen sitzt da kaum noch wer. Ein, zwei Stunden später war es sicher schon ganz anders. Ein Tag unter der Woche. Da, bei ELLAs, stehen richtige Olivenbäume, in großen Kübeln. Das war meine liebste Ecke. Am Judenplatz ist auch ein Jüdisches Museum, wo eine Amy Winehouse-Ausstellung war. Da war ich aber nicht drin, weil mir nicht nach Museum war. Ich kam ja gerade aus der Ernst-Fuchs-Villa und hatte schon reichlich Eindrücke von Innenräumen zu verarbeiten und wollte recht viel Wien von Außen sehen. Wenn ich länger da gewesen wäre, hätte ich das Museum schon auch besucht. An dem Ella-Schild sieht man sehr schön, was den ersten Bezirk so besonders schön macht. Die vielen eleganten Schilder an den Lokalen und Geschäften. Das macht viel aus für die Atmosphäre. Und natürlich die Patina, das nicht alle zehn Jahre Überpinseln von Fassaden. In der Mitte vom Judenplatz ist ein Lessing-Denkmal. Das habe ich jetzt aber nicht fotografiert.
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g a g a - 12. Oktober 2014, 13:57
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