22. Juni 2014
Zuguterletzt, das Nymphaeum Omega. Was für ein Name. Auf der Seite bei Ernst Fuchs wird dieser überfließende Tempel auch Brunnenhaus genannt. Von mehreren Quellen auf dem Grundstück ist die Rede, das nach oben an einen Wald grenzt, und einer tausendjährige Eiche, der ältesten von Wien, die auch hier steht. Das war uns nicht bewusst, aber dem Zauber, der über allem liegt, ist kaum zu entgehen. Man denkt an rein gar nichts, und findet sich, der Zeit entrückt. Hundert Jahre, tausend Jahre. Es ist egal. Das mit der Eiche lese ich jetzt erst, heute, im Juni, fünf Wochen später. Vielleicht hätte man nach ihr Ausschau gehalten. Doch auch so hat nichts gefehlt, bei diesem Besuch. Es war ein unvermutetes Finale, das Nymphaeum Omega. Und dann, gegen Mittag, zurück in die Welt, vom fernen Hütteldorf nach Wien, in die innere, erste Stadt. Ein Taxi, wie gerufen, in dem Augenblick, als Duke Zweifel äußerte, ob hier so bald eines entlang käme. Später dachte er laut darüber nach, ob er vielleicht weniger zweifeln sollte.
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g a g a - 24. Juni 2014, 02:13
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