23. juli 2005
10:27 uhr, gleis 3. stralsund. morgen. wenn der zug erst mal losfährt, kommt auch die reiselust, die ich im moment nicht habe, wie selten zuvor. bei regengrau vor dem fenster kommt man nicht so recht in stimmung, den rucksack zu packen. irgendwann wird die sonne schon wieder auftauchen. ich weiß gar nicht, wann ich zurückkommen werde.
zuerst also bis stralsund und dann nach sassnitz, da sehe ich mir endlich mal die schöne weiße küste an, die wissower klinken, die vielbesuchten, vielfotografierten, vielzitierten. np jasmund.
und dann kann ich meine sauklaue fast schon nicht mehr richtig entziffern. krampaser berg: bronzezeitliches kegelgrab. herthasee (?) tempelplatz mit opferstein? rugeshus (??) au weia. dann blandow (?) ruschritz (?) eigene steilküste. hm. salsitz. hagen. ich versteh nur bahnhof.
bei usedom steht: gnitz. freesendorf, ückeritz (steilufer). bei hidden- see: links von sellin nsg werder (?), nsg frankenberge, granitz, nsg. kloster, oberhalb: steilküste mit signalmasthuk u. swantiburg. anreise: von stralsund oder von schaprode auf rügen per fähre. dann darß. libbertsee, fukareksee (ehem. bernsteininsel) ottosee. zingst. kukshüren, pramart, büllen, bresewitz.
soll jetzt nicht heißen, dass ich da überall hinfahre. vielleicht komme ich an und finde es überall öde und allzu zivilisiert, so wie es mir in warnemünde oder heiligendamm, wo ich einmal vor zehn jahren für wenige tage war, erging. aber ich glaube es eigentlich nicht. hoffe ich doch. wenn ich mich an den naturschutzgebieten entlang bewege, kann eigentlich nicht so viel schief gehen.
vielleicht sollte ich mir beim warten auf den zug nach sassnitz eine karte kaufen. so eine landkarte. ja. ich glaube, das wäre eine gute idee.
zuerst also bis stralsund und dann nach sassnitz, da sehe ich mir endlich mal die schöne weiße küste an, die wissower klinken, die vielbesuchten, vielfotografierten, vielzitierten. np jasmund.
und dann kann ich meine sauklaue fast schon nicht mehr richtig entziffern. krampaser berg: bronzezeitliches kegelgrab. herthasee (?) tempelplatz mit opferstein? rugeshus (??) au weia. dann blandow (?) ruschritz (?) eigene steilküste. hm. salsitz. hagen. ich versteh nur bahnhof.
bei usedom steht: gnitz. freesendorf, ückeritz (steilufer). bei hidden- see: links von sellin nsg werder (?), nsg frankenberge, granitz, nsg. kloster, oberhalb: steilküste mit signalmasthuk u. swantiburg. anreise: von stralsund oder von schaprode auf rügen per fähre. dann darß. libbertsee, fukareksee (ehem. bernsteininsel) ottosee. zingst. kukshüren, pramart, büllen, bresewitz.
soll jetzt nicht heißen, dass ich da überall hinfahre. vielleicht komme ich an und finde es überall öde und allzu zivilisiert, so wie es mir in warnemünde oder heiligendamm, wo ich einmal vor zehn jahren für wenige tage war, erging. aber ich glaube es eigentlich nicht. hoffe ich doch. wenn ich mich an den naturschutzgebieten entlang bewege, kann eigentlich nicht so viel schief gehen.
vielleicht sollte ich mir beim warten auf den zug nach sassnitz eine karte kaufen. so eine landkarte. ja. ich glaube, das wäre eine gute idee.
g a g a - 23. Juli 2005, 20:12
Bei Wissow werden Sie jetzt nur noch die abgestürzten Klinken vorfinden, den Fotos in den Zeitungen zufolge sieht das jetzt ziemlich traurig aus. Damals waren sie spektakulär.
hilfe.
auch abgestürzte klinken sind schön. das ist der lauf der dinge. es arbeitet eben überall. aber dass es keine platte küste ist, macht es auf jeden fall interessant. ich langweile mich an flachen sandstränden.
nachtrag
!!!
ich las den ersten satz: "als mr. silvera endlich (look, look, mir. silvera) den sicherheitsgurt lockert und sich über seine sitznachbarn hinüber- reckt, um aus dem flugzeugfenster zu spähen, ist venedig schon wieder verschwunden; er sieht nichts als ein fernes stück aluminium- farbenes meer und ein ganz nahes, massiges aluminiumtrapez, den flügel." im exakt selben moment sagt der pilot meines fluges nach sizilien: "wenn sie jetzt aus dem fenster schauen, sehen sie sehr schön unter uns die lagune von venedig."
das war nummer eins. eine gute woche später, ich war bereits von einem ort zum anderen, immer entlang der nördlichen küste gereist, mit dem zug. ich hatte inzwischen weitergelesen. und war mittlerweile auf dem weg nach san vito lo capo, im nordwesten siziliens. das buch spielt nahezu vollständig in venedig. an einer stelle gibt es einen parallelen handlungsstrang - leider finde ich die stelle jetzt nicht auf anhieb - wo davon die rede ist, dass jemand in einem bus an einen ort namens san vito fährt. als ich die stelle las, war ich gerade in san vito angekommen und lag auf dem bett im hotelzimmer. da bekam ich eine gänsehaut.
ich kenne christopher isherwoods buch nicht. ob ich es lesen sollte? als ich gestern in "a gun for hire" war (es hat sich absolut gelohnt; ich blieb vier stunden, auch wegen der filmdokumentation einer vorlesung, die er 1995 gab, in der er ausgiebig über seinen antrieb und seine inspirationsquellen sprach - sehr erhellend - oder wie alice sagte: "just talk about what makes you tick"), besuchte ich auch die neue ausstellung von junes portraits, überschrieben "june's darkroom". faszinierende großformatige s/w- portraits. u. a. eines von isherwood .