28. mai 2005

buecher

ich habe bücher gekauft in der kohlenstoffwelt. das kaufen dauert ein ganz kleines bißchen länger als im computer, aber man kann ganz viele bücher richtig anschauen und anfassen. so richtig, mit den händen. umblättern und mitnehmen. oder einfach wieder zuklappen und zurücklegen. das hat mir gut gefallen. ich war lange nicht mehr in einem buchgeschäft.

wenn man in das netz im computer geht, kann man sich mit menschen unterhalten. die schreiben was und man schreibt auch was. manch- mal sind es sogar richtige fragen und antworten. das ist sehr interes- sant. aber man kann die menschen nicht anschauen und anfassen. manchmal ist es vielleicht ganz gut, weil wenn man die menschen sehen könnte, so wie in der richtigen welt auf der straße, hätte man vielleicht auf einmal keine lust mehr, sich zu unterhalten, weil man ein bißchen mehr sieht, als nur wörter. manchmal ist es aber auch blöd.
kid37 - So, 29. Mai, 01:55

Am Fenster

Jetzt an den warmen Tagen schleichen sich wieder die jungen Leute aus der Umgebung nach Feierabend ins Freibad. Noch jetzt um diese Uhrzeit höre ich sie lachen und gröhlen, manchmal auch das Geräusch von nackten Körpern, die ins Wasser platschen. Manchmal denke ich, vielleicht sollte ich mal rübergehen und mitmachen beim Mitternachtsschwimmen. Dann aber ist es vielleicht auch blöd, denn vielleicht wollen die lieber unter sich sein.

g a g a - So, 29. Mai, 13:00

mitternachtsschwimmen.

mitternachtsschimmen ist toll. bestimmt ist es im schwimmbad nicht erlaubt. das scheinen nette junge menschen zu sein. ich würde aber, glaube ich, mich auch nicht trauen zu fragen. aber man könnte ja vielleicht einfach alleine über den zaun klettern und schwimmen gehen. dann kann man ja im wasser zusammenplantschen. das würde die anderen bestimmt nicht stören. das schwimmbad ist doch für alle da und so nah...

ich gehe auch manchmal nachts schwimmen, im teufelssee, im grunewald. da ist das wasser ganz weich. wenn der runde mond scheint, ist es mir fast schon ein bißchen zu hell. da sind dann auch andere. kichernde pärchen. ich habe das letzte mal gezählt, es waren zwölf andere menschen außer mir, die sich aber untereinander nicht gekannt haben (außer den pärchen, schon klar). aber die kommen nicht, um sich mit anderen zu unterhalten. das macht aber gar nichts. es ist viel schöner als am tag, dann ist mir auch das nackte fremde fleisch egal und ich ziehe mir auch nichts an. am tag schon, da sind mir meistens zu viele menschen. mich macht die allzu nahe nacktheit nervös. die freigelegten, fremden geschlechtsorgane. außerdem habe ich keine angst, nachts alleine durch den wald zu laufen. ich kenne den weg ja.
brittbee - Mo, 30. Mai, 18:41

Nachts in den Teufelssee? Da wäre mir bange. Die tuschelnden Pärchen im Gebüsch waren dort aber sicher schwule Pärchen, was die Sache beruhigender macht. Ist Dir nicht bange wegen der dicken Äste im Wasser? Die finde ich schon bei Tageslicht gruselig.

Ich war auch mal ein Schwimmbad-Einbrecher, aber mit dem Alter lässt der Mut nach. Und die Mittäter finden sich nicht mehr.
g a g a - Mo, 30. Mai, 19:46

gar nicht bange

viele heteros sind dort - obgleich mir das völlig wurscht ist (ich will ja nicht mitmachen). auch versteckte sich bislang niemand im gebüsch - in der nacht schützt die dunkelheit und der see gilt ja ohnehin (und vor allem am tag) als treffpunkt für die hemmungsloseren. die nacht- schwimmer spielen nachts mehr im wasser, als am strand. das sind einfach ein paar (mond)verliebte romantiker, die den see gerne mit möglichst wenig menschen teilen möchten, so wie ich auch. wenn tagsüber nur zwölf leute da wären, würde ich auch bei tageslicht hingehen - aber das ist ja nie der fall - also ist es mir zu voll - wenn ich ans meer reise, laufe ich so lange die strände entlang, bis ich eine einsame bucht gefunden habe. und wenn ich bis sonnenuntergang laufen muß.

am teufelssee haben mich bis jetzt keine äste gestört - ich laufe nicht so weit hinein, auch wenn man noch stehen könnte, sondern schwimme gleich los, vielleicht ja deshalb... du meinst wirklich den seichten, weichen teufelsee im grunewald? der teufelssee in köpenick ist unzugänglicher, da passt deine beschreibung. es sei denn, man würde den zugang zum teufelssee im grunewald von der gesperrten seite, dem strikt gesperrten naturschutzgebiet begehen wollen - aber da gibt es ja eigentlich keinen grund (noch nicht mal neugier, da man ja bei dem kleinen see von den begehbaren seiten sieht, wie es dort ausschaut). die seite ist bestimmt schwierig. für mich ist die ecke wie abrahams schoß, ganz vertraut und kein bißchen unheimlich. es gibt wälder, die mir unheimlich sind, der spandauer forst ist mir absolut nicht geheuer. aber der grunewald ist wie wohnzimmer. liegt sicher auch an ein paar besonders schönen erlebnissen. (es ist ja nicht so, dass ich da immer nur ganz alleine gewesen wäre ;-))
kid37 - Mo, 30. Mai, 23:45

Soviele Teufelsseen in Berlin... mein Berlin-Bild wird immer klarer. Heute ist es ja, wie von Ihnen bemerkt, gleich wieder kühl, heute ist es ruhig. Ich habe mir aber neulich bereits die Stelle am Zaun bei Tageslicht ausgeschaut, wo die Schwimmer anscheinend "rüber machen". Sollte es dieses Jahr noch schwüle Nächte geben, werde ich das mal testen. Notfalls muß ich bei den Kampfhunden im Tierheim, das direkt neben dem Freibad liegt, um Hilfe nachfragen. Zuviel ungefragte Präsentation ist mir übrigens auch zu offensiv in solchen Zusammenhängen. Das fängt aber schon bei der sommerlichen Beinbekleidung in Innenstädten an.
g a g a - Di, 31. Mai, 00:14

na immerhin...

mein berlin-bild ist dafür unklar wie immer. man kann diesen ort einfach nicht kennen. das geht nicht. keiner schafft das. und hat man ein klischee, geht man um die ecke und es ist hinüber. aber wo ist das schon so. im grunde stimmen alle klischees und keines.

der da in hamburg ist aber auch nicht schlecht. ganz und gar nicht. mit der zeit kriegt man mit, dass es wohl einer der beliebtesten namen für verschwiegene gewässer überhaupt ist.

rüber machen ist auf jeden fall immer ein abenteuer mit spannendem ausgang. und am ende aller zweifel bleibt ohnehin nur die frage: was hat man zu verlieren.

zeigefreudigkeit im bezug auf geschlechtsteile in der öffentlichkeit macht mich stutzig. ich weiß, daß sich das prüde anhört, ist mir aber egal. als ich achtzehn oder neunzehn war, stand ich modell in aktzeichenkursen, was eine kleine mutprobe für mich war. ich fand es irgendwie cool und die bezahlung war in ordnung. aber auch damals war mein drang zum nacktstrand gleich null. daran hat sich nichts geändert. aber natürlich gibt es nichts schöneres als splitterfaser die sonne und den wind zu spüren. deswegen ja auch die hartnäckige ausforschung einsamer buchten. ich bin ja schließlich keine kostverächterin.

ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass der schutz von kampfhunden für die eroberung des schwimmbeckens erforderlich ist. im subversiven tun entsteht doch immer schnell solidarität. ich würde aber nicht in polizeiuniform hingehen. auch beigefarbene bermuda- shorts mit weißen sportsocken in braunen ledersandalen sind natürlich streng verboten. wenn die kids schon da sind, vielleicht mal über den zaun flüstern "temperatur ok? ich komm dann auch mal". au fein.
arboretum - Di, 31. Mai, 00:02

Und bei dieser Nacktheit immer das Gefühl haben, einen Anblick aufgedrängt zu bekommen, der einen gar nichts angeht.

g a g a - Di, 31. Mai, 00:15

exakt,

frau arboretum, exakt.
arboretum - Di, 31. Mai, 00:20

Aus exakt diesem Grunde bin ich auch heilfroh, dass ich in diesem hellhörigen Anwesen akustisch nichts vom Liebesleben meiner Nachbarn mitbekomme. Wegschauen ist leichter als weghören, und ich bin ungern unfreiwilliger Ohrenzeuge von Dingen, die mich erst recht nichts angehen.
g a g a - Di, 31. Mai, 00:28

das fehlte noch.

daß das gestöhne der nachbarn lauter ist als das eigene. ich bin da ganz bei ihnen, liebe arboretum. ich glaube, man braucht schon eine sehr dicke haut und sehr wenig phantasie, um durch gewisse bilder und geräusche nicht irritiert zu werden. es ensteht eine intime nähe, um die man nicht gebeten hat. ich will das alles nicht sehen und hören. ich will es nicht wissen. obwohl ich es ihnen von herzen gönne. den nachbarn jetzt. (u. ihnen, liebe arboretum bei nächster gelegenheit noch viel mehr!)
arboretum - Di, 31. Mai, 00:30

Sie sprechen mir aus der Seele, liebe Gaga.

(Die Nachbarn halten gerade schön Ruhe, nicht einmal polnischer Techno ist zu hören. Und ich sitze ja eh gerade vorm Rechner.)
g a g a - Di, 31. Mai, 00:39

brave nachbarn.

gute nachbarn. so ist's fein. 'halten schön ruhe' haben sie sehr schön formuliert. ich halte jetzt auch ein bißchen ruhe und gehe ins lotterbett. gute nacht!
arboretum - Di, 31. Mai, 00:42

Schlafen Sie gut und ungestört, liebe Gaga.
kid37 - Di, 31. Mai, 23:47

auch beigefarbene bermuda- shorts mit weißen sportsocken in braunen ledersandalen sind natürlich streng verboten.

Frau Gaga, ich danke Ihnen für diesen wertvollen Hinweis! Fast wäre wohl ein echtes Malheur passiert. Dann kann ich ja die weißen Sportsocken beruhigt wieder ausziehen.
(Wir sprechen uns noch.)

Der See hat hier durchaus auch seinen Ruf. Ob zurecht, das weiß ich nicht. Ich bin ja mehr mit der Nacktheit in leerstehenden Gebäuden vertraut. Dann möchte ich aber auch, daß man sie mir zeigt. Der Kamera, meine ich.
g a g a - Mi, 1. Jun, 00:20

das mit der kleinen schrift

will ich jetzt auch bald üben. ich wollte nur mal sehen, ob man sie mit gemeinen ratschlägen aus der reserve locken kann. sie sind mir noch ein bißchen zu ruhig (teil der erstanalyse).

den zweiten absatz mit der nacktheit in leerstehenden gebäuden verstehe ich leider quasi nur linguistisch. mit anderen worten: können sie den satz ggf. nochmal umformulieren? sie befinden sich häufig nackt in leerstehenden gebäuden? andere befinden sich mit ihnen nackt in leerstehenden gebäuden? die anderen sind nackt, sie angezogen? nur sie sind nackt? alle sind nackt? die nacktheit soll ihrer kamera gezeigt werden und man verweigert sich? wie wo was? raus mit der sprache.
arboretum - Mi, 1. Jun, 01:11

Dann möchte ich aber auch, daß man sie mir zeigt. Der Kamera, meine ich.

Wenn ich mal ein bisschen Licht ins Dunkel des leerstehenden Gebäudes bringen darf: Herr Kid ist derjenige mit der Kamera. Die andere(n sind) die ohne Klamotten. Und es ist vermutlich lausig kalt da drin. Weshalb Herr Kid wahrscheinlich seine beigefarbenen Bermudashorts und weißen Tennissocken Klamotten schön anbehält.

g a g a - Mi, 1. Jun, 01:15

hahaa!

fr. arboretum weiß mehr, oder steht weniger auf der leitung als ich. hmpf. und warum wird extra so betont, dass man möchte, dass was gezeigt wird? ist es nicht normal, dass wenn man schon zum fotografieren da ist, was gezeigt wird? ich verstehe das alles nicht. ich muß dumm sterben. oder darüber schlafen.

edit: ich bin gerade einen schritt weiter gegangen und die leitung ist nun wieder frei; das war gar keine quengelnd-verzweifelte anklage, wie sonst von herrn kid, sondern einfach nur eine ganz nonchalant eingeflochtene feststellung? 'man geht in gebäude'. 'es wird sich ausgezogen'. 'man fotografiert'. 'so ist es und so soll es sein'.
darüber muß ich jetzt trotzdem schlafen.
arboretum - Mi, 1. Jun, 01:23

Ich habe leider keine Ahnung von Fotografie, aber ich glaube, man kann Leute auch angezogen fotografieren. Also, dass die Leute auch Klamotten anhaben, meine ich. ;-)

g a g a - Mi, 1. Jun, 01:29

nein nein nein!

spielen sie das jetzt nicht herunter! das ist schon so, wie er es gesagt hat. die haben nichts an. (warum zeigt er uns die bilder eigentlich nie sondern immer nur so komische fußballbildchen und mit büchern drauf und so sachen?)
arboretum - Mi, 1. Jun, 01:33

Ich spiele nichts herunter, mein Posting bezog sich darauf: ist es nicht normal, dass wenn man schon zum fotografieren da ist, was gezeigt wird?, und hat sich dann mit Ihrem Nachtrag gekreuzt.

Die Bilder gibt es schon zu sehen, nur halt nicht im Café, damit den Gästen nicht schwindelig wird, angesichts der Verletzlichkeit und Schönheit, die in ihnen zu finden ist.

g a g a - Mi, 1. Jun, 01:47

der nebel hat sich gerade vollständig gelichtet

bin dagewesen.
arboretum - Mi, 1. Jun, 10:42

Nicht zufällig beschrieb ich es als Möglichkeit des zu Findenden. ;-)
Ich fand es oft in den Augen und im Gesichtsausdruck. Mich hatte das Gezeigte allerdings auch nicht überrascht, auch wenn es ebenfalls zu den Dingen gehört, von denen ich keine Ahnung habe. Aber all das gehört ebenso wenig hierher.

Nachtrag: Oh, jetzt fehlt der größte Teil Ihres Postings, auf das ich mich bezog.

kid37 - Mi, 1. Jun, 11:57

Das habe ich nun leider auch nicht gelesen. Frau Gaga, ich erwähnte dies als eine der Möglichkeiten, in der Nacktheit an öffentlichen Orten nicht aufdringlich, sondern, öh, abgesprochen ist.
g a g a - Mi, 1. Jun, 18:21

entschuldigung, frau arboretum

ich fand das plötzlich zu viel gesagt und zu wenig und eben - an der nicht ganz passenden stelle, deswegen wieder gelöscht.

und kid - ich kann nur wiederholen, dass meine abneigungen gegen fremde nacktheit im ungeschützten raum weniger mit altjüngferlicher prüderie als mit galoppierender phantasie zu tun haben. esotanten benutzen gerne an der stelle den begriff durchlässigkeit. neptun zwölf, mond ende zwölf anfang eins, skorpion. manchmal erschrecke ich selber, wie leicht gedankenlesen ist. ich sage nur so viel: was ich da gesehen habe, ist ausbaufähig, was mir aber fehlt, liegt im bereich von elektrizität. ich mag starkstrom und menschen mit einer selbstbewußten sexualität. es gäbe sicher noch mehr zu sagen - aber eher nicht hier.

mich amüsierte vor kurzem sehr ein dialog in wolfgang joops 'wolfspelz'. er wurde von seinem plappernden freund direkt darauf angesprochen, dass er es wohl nicht möge, über sein sexualleben zu sprechen. darauf meinte wolf (sinngemäß) "na und? tiere sprechen auch nicht darüber und kennen trotzdem alle stellungen". die haltung ist mir - sagen wir: nah.
kid37 - Mi, 1. Jun, 20:16

Starkstrombilder stelle ich doch nicht online, bin ich denn jeck.
Ich weiß, was Sie meinen, denke (nein weiß) aber, so schwach sind die gar nicht. Ist aber ein diffiziles Thema, weswegen ich mit solchen Dingen auch nicht so hausieren gehe. "Ausbaufähig" ist natürlich ein Todesurteil, aber glücklicherweise strebe ich keine höheren Weihen an. ;-)

Herr Joop wird mir immer sympathischer, auf eine gewisse Weise. Mich beschäftigt just dieses Thema gerade ein wenig. Diese prollige Prahlerei mit Sexualität. Bei Männern und Frauen.
g a g a - Mi, 1. Jun, 21:10

es ist verführerisch für mich,

hier weiter zu antworten. ich glaube, es gibt erklärungsbedarf. ich meine vermutlich unter starkstrom etwas anderes. mir fiel sofort etwas auf, das mit der auswahl der modelle und deren verfassung zu tun hat. etwas atmosphärisches. die macht sexueller ausstrahlung, die erotik eines bildes wird stark durch die individuelle persönliche kraft gespeist, die ein körper, ein individuum in sich trägt. das ist kein photographisches manko. jemand wie charlotte rampling wirkt auch im rollkragenpullover auf eine sehr anziehende art sexuell aggressiv. es ist eine sehr bewußte haltung, ein sehr bewußtes spiel, das gespielt werden will. das bedarf eines sehr direkten (mentalen) kontaktes auf einer gewissen vereinbarten ebene.

entweder man kennt sich sehr gut oder das modell ist sehr souverän und professionell und eigenwillig, oder man gibt sich die zeit um warm zu werden. in befangenheit entstehen befangene bilder. die requisiten spielen dabei eine untergeordnete rolle. das ist kein todesurteil, eher eine impulsive wahrnehmung von mir. ich nehme ganz stark die befangene situation auf beiden seiten wahr. wenn ich fotografiere, spielt musik und viel zeit eine große rolle. trinken auch. oder dies oder das...

es ist eine große verantwortung, das gesicht von jemandem abzu- bilden, finde ich. man begibt sich so in eine doppelte verantwortung und anforderung: den gelungenen akt und das gelungene portrait machen zu wollen - eine große hürde. für jeden. das setzt tatsächlich nähe voraus.

das wagnis, sich in eine leidenschaftliche verfassung gleiten zu lassen, sich auszuliefern. an dem punkt wird es interessant. das ist etwas, was in einem blick und in der spannung eines körpers sichtbar geschieht. dazu braucht es weder peitsche noch fesseln (kann aber auch).

es ist interessant - ich denke gerade die letzten tage darüber nach, ob ich nicht schreiben sollte, was ich von all den, wie die pilze aus dem boden schießenden weblogs halte, die ihre angeblich ach so feuchten schlüpfer mit nur erdenklicher penetranz in die öffentlichkeit zerren. mir ist manchmal danach, meinen eindruck von vermuteter besonderer impotenz zu schildern. es erinnert mich immer ein bißchen an die allüre von bmw-cabrio-fahrern, diese aura von kompensation. je mehr schamhaare ins bild gereckt werden, umso heftiger assoziiere ich sexuelle defizite. es fiele mir nicht im traum ein, hier über eine gehabte liebesnacht der letzten zehn jahre im detail zu berichten. mich macht schon misstrauisch, dass es offensichtlich keinen diskretions- anspruch der übrigen, ach so heftig beteiligten gibt. und daran kann ich leider so gar nicht glauben. schlussfolgerung: erstunken und erlogen. oder schöner gesagt: nur geträumt. könnte man doch wenigstens zugeben.
kid37 - Mi, 1. Jun, 22:25

Befangenheit ist ein großes Thema. Die meisten Modelle standen das erste Mal vor der Kamera, kannten mich wenig bis flüchtig. Alkohol vermeide ich bewußt in solchen Situationen, vielleicht bin ich da auch übervorsichtig. Befangen bin/war ich auch selbst, gut beobachtet, aus ähnlichen Gründen - zumeist wiederum aus Übervorsicht. (Dieser Zweig hat kein gutes Image.) Da hat sich im Laufe der Jahre auch viel entwickelt. Ich liebe aber auch diese Schwellenmomente zwischen Befangenheit und Sich-Öffnen. Augenblicke von manchmal nur wenigen Minuten, die aus Vertrauen, Sich-Fallenlassen, manchmal nur Erschöpfung entstehen. Mit Modellen, die ich besser kenne, klappt das natürlich einfacher, mit ein, zwei verstehe ich mich da bald blind. Andererseits ist die psychologische Herausforderung einer neuen Person, einer neuen Situation, das Austesten von Grenzen (gerade in solch zigfach-tabuisierten Situationen) der größte Reiz - größer jedenfalls als das Foto. Das "Befangene", wie Sie es nennen, liegt eben dicht an dicht mit dem Verletzlichen, Schutzwürdigen (was die wenigsten zugeben würden). Diese Erfahrung (hinter den Insignien, Piercings, Brandings,Schnitten und Tätowierungen und Masken) ist ja oft das Überraschende. Da entpuppen sich die "toughen" Schwersttätowierten im Fall des Falles als die wahren Sensibelchen (kennt man ja aus dem Tattoo-Studio ;-))

Zuletzt ist diese merkwürdig verabredete, psychologisch wie arbeitstechnisch (selten erotische) Ausnahmesituation genau eben dies: eine Ausnahme, bei der fremde und meine eigenen Tabus und Grenzen in eher begrenztem Zeit- und Gestaltungsrahmen exploriert werden können/sollen.

Zu den schlüpferzeigenden Blogs: Ich glaube nicht einmal, daß das alles Wunschdenken ist. Neulich stieß ich auf Kommentare einer mir bekannten Person. Die waren wahrscheinlich alle wahr. Aber dennoch stößt mich die öffentliche Prahlerei damit extrem ab. Neulich stieß ich auf ein interessantes Zitat von Ruth Westheimer (dieser Aufklärungs"tante" aus den USA). Da sagte so etwas wie, daß es heutzutage schwieriger sei über Moral zu reden als über Sex, während dies vor hundert Jahren genau umgekehrt gewesen sei.
g a g a - Mi, 1. Jun, 22:53

danke für den hintergrund.

das war es, was ich sah. das ungewohnte der situation. ich sehe gerne, am liebsten, menschen, die authentisch agieren und die situation beherrschen (auf augenhöhe mit dem photographen).

wenn es eine diabolische rollenvorgabe gibt (beispiel), wäre mein ehrgeiz, den teufel in jemandem zu wecken. (im übrigen überlasse ich das trinken zum weit größeren teil meinem 'opfer'). als photograph, der ohne auftrag frei agieren kann, ist die rollenauswahl soweit narrenfrei, als sich das modell dafür eignet. man muß akzeptieren, dass bestimmte bilder, stimmungen, nicht mit allen charakteren funktio- nieren.

ist das kriterium für die auswahl der modelle verfügbarkeit, ex- perimentierbereitschaft und eine kleidungsvorliebe? das scheint mir der kleinste gemeinsame nenner. ich staune über die bekleidungs- ästhetik, die mich merkwürdig an halbausgezogene käthe-kruse- puppen erinnert (wenn deren unterwäsche auch selten schwarz ist). die gouvernantenhaften perlenketten... als ob jemand eine große puppenstube aufgestellt hat und die gliedmaßen fasziniert in ver- schiedene winkel biegt. in den gesichtern findet sich (noch) kein geheimnis, kein rätsel, aber in der absicht des photographen. immerhin ist das eine irritation, die mir seit gestern zu denken gibt.

p.s. kid - unter den konzertfotos viele sehr sehr wunderbare. ich ging gestern nur durchs mädchenzimmer.
kid37 - Mi, 1. Jun, 23:52

Hm, "authentisch" ist das schon, zumindestens über den gemeinsamen Nenner einer Subkultur oder geistig-philosophischen Haltung. Ich glaube, Sie gehen da einen Tick zu kritisch, bzw. zu sehr aus einer diametralen Haltung heraus heran. Meine Vorgaben sind minimal (und oft eher begrenzender Natur) - lassen wir jetzt mal akademische Fragen subliminaler Beeinflußung beiseite. Meine Aufgabe ist weniger inszenatorisch als stützend, lenkend. Und nochmal: Keinen Alkohol. Auch nicht für mich. Jedenfalls nicht bei "Fremden". Ich möchte da kein Gerede. Dann setze ich lieber auf ein "zweites Mal", was in aller Regel deutlich entspannter ist. Ansonsten beharre ich nachgerade auf einer gewissen Distanz. Es ist ja kein Mode-Shooting, es geht um eine Selbstvergewisserung - und natürlich um ein Selbst-Erfüllen gewisser Klischees solcher Sub- und Gegenkultur. Ich denke, da werden die Insignien (Kleider, das morbid-gekünstelte, der Kitsch, etc.) auch als solche verstanden. Das ist teilweise sicher derselbe Kitsch wie Frau mit flatterndem Tuch auf der Steilklippe. Aber sicher nicht Frau mit Strohhut im Rapsfeld, da bestehe ich drauf ;-)

"Halbausgezogene Käthe-Kruse-Puppen" finde ich toll. Das zitiere ich. Sehen Sie mich einfach als Hans Bellmer, haha. Ja, das ist eine große Puppenstube, genau wie in diesen Gothic-Discos oder in den Inszenierungen von Gilles Berquet. Ich arbeite gerade an einer Alice-im-Wunderland-Inszenierung (Gott, wie originell, werden Sie gähnen, aber so ist das halt mit der Begrenztheit der Ideen ;-)) Das wird ganz große Puppenstube, sollte ich jemals Zeit und Energie finden. The Taxidermist's Dollhouse

Aber danke für die Kritik, Lobhudelei allein bringt mich nicht weiter. (Macht aber mehr Spaß ;-))
g a g a - Do, 2. Jun, 00:07

es gibt auch lob.

sie wissen ja: zuckerbrot und peitsche - aber dass sie von gesäusel umringt sind, ist mir auch nicht entgangen. ich mag das kontrastreiche, das schattenspiel an sich sehr. mit vermisster authentizität in diesem zusammenhang meinte ich absolut nicht den eindruck, es seien zurechtgekleidete marionetten, sondern die erkenntnis: ein spiel wird gespielt, aber nicht gut genug, dass es mich überzeugen könnte. wie ein schauspieler, der einen text wissentlich an einer bestimmte stelle eher mit einer tragischen unternote betont, beim nächsten absatz wieder melancholisch-heiter, kopfgesteuert. die hingabe vermisse ich. sich hingeben-an-die-situation. das mag aber schon auch 'szene- 'immanent sein, die äußere theatralik, die häufig inneres drama vermissen lässt. insofern wenig authentizität. das kokettieren mit dem morbiden ist umso attraktiver, so lange man keine ernsthaft morbiden ereignisse in seiner biographie hat. von da an, sucht man das licht. mehr als alles andere. die dunkelheit ist ja so vertraut. und alice im wunderland liebte ich immer schon sehr. ganz große puppenstube. das klingt doch richtig gut.
kid37 - Do, 2. Jun, 01:06

das kokettieren mit dem morbiden ist umso attraktiver, so lange man keine ernsthaft morbiden ereignisse in seiner biographie hat. von da an, sucht man das licht. mehr als alles andere.

Da bin ich mir nicht sicher. Die Biographien dieser Menschen sind teilweise sehr erstaunlich. Und mitunter ergreifend tragisch. Vielleicht ist es eine grundsätzliche Disposition, ob der eine die Gegenreaktion, das Licht, sucht - oder durch Eins-werden und Über-Identifikation sich ganz dem Düsteren hingibt. Die Selbstauflösungstendenzen und Selbsterniedrigungen sind in dieser Szene schon sehr stark.

Gleichwohl stimmte ich Ihnen zu: da liegt auch viel Koketterie und Theatralik drin, aber auch das ist ein interessantes Spiel. Schließlich geht es nicht um Therapie-Fotografie. Am Ende sind es doch nur einfache Träume, keine Ideen-Dramen. eines meiner Lebensmotti heißt: Besser alles wagen als alles besser wissen. Auch hier sehe ich Scheitern als Chance.

Ich denke, unsere Licht/Dunkel-Ansätze sind sehr unterschiedlich, gar nicht mal so die Herangehensweise. Ich würde auch nie nach Griechenland fahren oder "Lebenslust" suchen. Mein Herz schlägt höher, wenn es regnet (oft). ;-)
Ich sehe dann so was.
g a g a - Do, 2. Jun, 01:34

so viele zitate

auf den bildern. der gehörnte. die unschuldigen mädchen, die ahnungslosen. es mag sein, dass es hin und wieder gebeutelte darunter gibt, aber die meisten abgelichteten lolitagesichter berichten mir von oberflächenreiz, modischer pose und ahnungslosigkeit, dabei lauwarm. was ich als ahnungsvoll empfinde, mag zu sperrig für eine in einem satz erklärbare schublade sein. ich sähe lieber ältere gesichter, reifere. die sollte es doch auch geben. wo sind sie? ich langweile mich zu tode bei gesichtern ohne tiefgang (der sich noch immer, und das ohne jede ausnahme, im blick offenbart). leider häufig ein alters- bedingter prozess. mich beeindrucken portraits von menschen, die erkennbar einen weiten horizont, eine eigene welt, jenseits aller schubladen, im blick tragen. das IST eine ganz andere welt. ich suche auflösung, entgrenzung, weite. schwerelosigkeit. entkörperung (obgleich ich sehr körperverliebt sein kann). knebel, materie und schwere kenne ich bis zum überdruss. wahrscheinlich schlafe ich deshalb so leicht, tief und gerne.

und regen. regen. mein bruder besaß eine aufnahmegerät mit 24 spuren. bevor er am 4. juli 1987 in das auto stieg, aus dem er tot geborgen wurde, warf er die maschine an. weil es regnete. und er die wunderbare sinfonie dieses regens aufzeichnen wollte. als tage später die wohnung betreten wurde, lief die maschine immer noch. ein ganzes band voller regen. seine letzte aufnahme. ja. ich liebe regen.
und die nacht, von der ich mich jetzt verschlucken lasse.
arboretum - Do, 2. Jun, 10:24

Sie schwingen ja wieder ganz ordentlich die Peitsche, Frau Gaga. ;-) Doch täuschen Sie sich nicht, so säuselig, wie es vielleicht manchmal den Anschein haben mag, bin ich nicht - wovon der Herr auch ein Liedchen zu singen weiß.
g a g a - Do, 2. Jun, 13:07

ich kann nur sehr hoffen,

dass das was ich schreibe, so differenziert aufgenommen wird, wie es gemeint ist. in wahrheit ist es ja mehr kompliment als alles andere, wenn ich überhaupt so weit gehe, solche gedanken zu äußern. sofern mir etwas von grund auf missfällt, unverständlich ist, mache ich mir normalerweise nicht die mühe, meine gedanken dazu in kommentaren zu hinterlassen. in dem fall würde ich mir keine gedanken machen. die blogs, in denen sich kommentare von mir finden, kann man an einer hand abzählen. mit säuselig habe ich niemanden bestimmtes gemeint. ich schreibe übrigens nicht so leichtfüßig und unbedacht, wie es sich vielleicht liest. ich mache mir schon gedanken, bevor ich etwas schreibe, von dem ich ausgehen kann, dass es nicht nur jubel auslöst. ich bin tatsächlich sehr wahrheitsliebend. mein opportunismus ist nicht so furchtbar stark ausgeprägt.
arboretum - Do, 2. Jun, 13:25

ich schreibe übrigens nicht so leichtfüßig und unbedacht, wie es sich vielleicht liest.

Daran hatte ich nie einen Zweifel, liebe Frau Gaga. Ich war nur nicht sicher, für wie unbedacht Sie mich vielleicht manchmal halten. :-)
Dass Sie aber auch schon in meinem Blog kommentierten, war mir immer Grund zur Freude.
g a g a - Do, 2. Jun, 13:31

liebe arboretum:

sie halte ich für ungefähr so unbedacht wie mich selbst. es besteht keinerlei gefahr von unterschätzung. das festzustellen, kostete aber keine große mühe. dass sie im zweifel kund tun, wo der hammer hängt, ist für mich keine frage. und das ist auch gut so ;-)
arboretum - Do, 2. Jun, 14:32

Und wenn ich Ihnen jetzt sagte, dass ich manchmal spontan sehr Unbedachtes tue oder sage? Keine Koketterie, sondern tatsächlich so, deshalb schrieb ich für wie, nicht ob. ;-)
g a g a - Do, 2. Jun, 19:05

och.

wenn es amüsant ist. nur zu. übertriebene bedachtsamkeit hat etwas narkotisches. sogar ich kann durchaus kontrolliert die kontrolle verlieren. (wenn ich will)
kid37 - Do, 2. Jun, 21:22

Von wegen, das hermetische Café als Beuys'sche Honigpumpe.
Frau Sonne, Frau K.tastrophe, Frau Arboretum und andere stauchen mich regelmäßig zusammen, wenn ich es zu weit treibe. Nicht immer zurecht, natürlich, aber immer zum Nutzen ;-)
arboretum - Do, 2. Jun, 22:28

Ooch, bislang war es doch nur einmal zu Unrecht, dafür tat ich es aber einige Male nicht, wo es allen Grund gegeben hätte - aber ich will Ihnen ja jetzt nichts aufs Brot schmieren. Immerhin bekamen Sie von mir auch schon eine ordentliche Portion Honig drauf.
kid37 - Do, 2. Jun, 22:36

"Einige Male", wo es "allen Grund gegeben hätte"? Rücken Sie sofort die Ananas wieder raus. Ich bin entsetzt. (Aber das sollten wir nicht bei Frau Gaga auschatten, das schickt sich nicht. Ich gehe jetzt sowieso hyperventilierend zurück an die Honigpumpe.)
arboretum - Mi, 1. Jun, 22:50

Zu den Blogs: Es ist nicht nur die Indiskretion, die mich erschaudern lässt, sondern auch die dahinterstehende Leere und Langeweile, die mich daraus anspringt.
Hinzu kommt noch der beifallheischende Gestus, die vorhersagbaren speichelleckerischen Kommentare - widerlich. Lassen Sie uns bitte über Moral reden, das ist sicherlich aufregender.

g a g a - Mi, 1. Jun, 23:11

wohl wahr.

dennoch, ein paar gedanken wert. mich stören weniger die ohnehin als solche ausgewiesenen lila nylon-wäsche-blogs, weil ich da keine zeit vergeude, um nach irgendeiner seltenen perle zu suchen. das lässt sich leicht ignorieren. mich nervt eher, wenn vorgebliche schöngeister, die auch hin und wieder einen inspirierenden gedanken zuwege bringen, plötzlich anfangen, mit kalkül auf zugriffe, über- schriften ins dreideutige zu drehen. dieses aufgereize. warum sollte es attraktiv sein, von irgendwelchen verklemmten schmierlappen zulauf zu bekommen? das wird sich mir nie erschließen. solche volltrottel schreiben dann doch ohnehin nur kommentare auf dem level der gefakten überschrift. oder diese kleinen eingestreuten 'ich bin ja so scharf und willig'-episoden. diese geschichten aus dem all. es mögen ja manche wahr sein, aber dann stößt mich noch mehr die geschwätzigkeit ab. diese waschweiberallüre. diese hybris. als könnte man sein glück nicht verschreien. das tun sie in dem moment, so fühlt es sich für mich an. und die woche darauf dann wieder lamoryanz und katzenjammer. mir ist das alles zu dumm.
arboretum - Mi, 1. Jun, 23:33

als könnte man sein glück nicht verschreien.

Etwas ähnliches schrieb ich einst einmal im Nachtcafé, wurde aber leider völlig missverstanden.
g a g a - Mi, 1. Jun, 23:51

was ist das? jugendliche dummheit?

ich verstehe das alles nicht.
kid37 - Do, 2. Jun, 00:00

"Waschweiberallüre", "Hybris" - Frau Gaga, Sie klauben mir heute die Worte aus dem Mund. Dieses "hohoho" und "höhöhö" (bei Harald Schmidt, damals noch mit Feuerstein, hieß das vor Jahren noch "Look at me, I'm Siegfried!" - "Look at me, I'm Roy!") setzt mir oft Knoten in den Magen, wenn nicht Fragezeichen auf die Stirn.

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