23. Februar 2014
Letzten Mittwoch in Berlin. Nach dem Besuch bei Frau Iannone. Wo Jan erst nicht hinwollte. Er konnte aber in jeder Hinsicht bekehrt werden. Unlängst, anlässlich meiner Wiener Reise-Ambitionen verschiedene Personen zu den Unterschieden zwischen Berlin und Wien befragt. Eine Teilnehmerin an der Studie vom Meinungsforschungsinstitut Nielsen antwortete wie folgt (ach so, vorab die Daten zur Person: berufstätige Frau ohne Familienanhang, Anfang Sechzig, agil, in den siebziger Jahren zwecks Studium aus Süddeutschland (Bayern) eingewandert, liest und reist viel und gerne, Grundeinstellung: 'Leben und leben lassen') also sie: "Der Unterschied zwischen Wien und Berlin? Der Unterschied? Ja also, Wien! Sehr, sehr hübsch, alles sehr, sehr hübsch, barock, toll. Tolle alte Bauwerke! So ein bißchen ähnlich wie München. Gemütlich, gediegen. Alles sehr nett. Ja. Unbedingt. Aber wissen Sie: da fehlt halt einfach das Durchgeknallte." Weiß nicht, was die Dame meint. In welchen Kreisen die wohl verkehrt.
g a g a - 23. Februar 2014, 19:47
großgutbürgerlich aufgestellt. Gerade diegroßgutbürgerliche Perspektive ermöglicht besonnene Einträge wie die meinigen!Gerne lasse ich mich eines Besseren belehren und mir im Mai direkt vor Ort zeigen, dass die Kapelle Kreisky den Geist von Wien repräsentiert!
Hernach könnte ich sogar einen Drittwohnsitz* in der Donaumetropole in Betracht ziehen. Das Institut Nielsen arbeitet bei seinen Erhebungen völlig vorurteilsfrei und unabhängig. Dafür bürge ich mit meinem Namen!
*) Das Schwarzenberg steht meines Wissens immer noch unvermietet! Schön zentral - ganz nach meinem Geschmack. Sie wissen doch: die Randbezirke sind meine Sache nicht! Ich muss in den Ring!
Mafke welche Mafke(Müpfe welche Müpfe? Oder ist das wieder so eine parteipolitische Anspielung*, um meinen Bildungsnotstand vorzuführen?)Um mal das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken: ist Ihnen eigentlich schon mal aufgefallen, dass der Sänger der Formation Kreisky in Stimmfarbe und Duktus verdächtige Ähnlichkeiten mit dem Vortrag von Hansi Hölzl, Gott hab ihn selig, und einem gewissen Franz Heller aufweist? (Ich vermeide den populäreren Vornamen absichtlich, um der fortwährenden Unterstellung Einhalt zu gebieten, ich sei ein Fan oder gar die Anwältin des Genannten.)
*) zu meiner Zeit war es eine Zeit lang Mode, auf jegliche Fragen von seiten des männlichen Geschlechts grundsätzlich zu parieren: "Meinen Sie das jetzt politisch oder sexuell?"
Der Vergleich ist ja... Ich habe auch schon "Mark E. Smith" gehört. Aber "Franz" ist schon goldrichtig. So heißt er, Österreichs Ausnahmekünstler.
Der Franz ist ja ein ganz Umtriebiger. Ich bin mir noch nicht sicher, ob er die Wahrheit spricht bzw. singt, wenn er sexuelle Anspielungen in Richtung des weiblichen Geschlechts macht. Aber eigentlich ist es auch nicht so wichtig, weil der Franz einfach nicht meinem Beuteschema entspricht. Mein Interesse ist es nicht, einen Wiener zu erjagen, sondern Herrschaftswissen über Wien! Ich komme jetzt altersbedingt in eine intellektuelle Phase. Hat ja auch lange genug gedauert! Mit ein wenig Übung verstehe ich demnächst sogar rheinländische Witze und Mützen-Komplimente auf Anhieb! Gute Nacht! (Schönheitsschlaf!)