11. April 2010
Manchmal liebe ich am meisten das an jemandem, was er (oder sie), wenn es nach mir ginge, immer sein könnte. Und schon auch ist, aber vergleichsweise selten. Man muss aufpassen, dass die Phantasie nicht überhand nimmt, und die Projektion bigger than life wird. Ich neige sehr dazu. Sehr. Aber vielleicht muss man auch nicht aufpassen, vielleicht ist es gut, dass ich so viel projezieren kann, phantasieren kann, provozieren kann. Ein kleines Detail genügt. Ein Moment, ein Augenblick, in dem es sich erfüllte. Das ist das Fatale. Schön Fatale. Homme Fatale. Der Beweis, dass es erfüllt werden kann. Manchmal. Daran halte ich mich fest, mit meinen Augen, meiner Seele, meinem Herz, an einem Quadratmillimeter. Die Hunderttausend Quadratmillimeter darum herum ignorierend. Weil der kleine diamantglitzernde Quadratmillimeter alles überstrahlt, als ob der erste Sonnenstrahl das Paradies erhellt. Ich bilde mir dann ein, ich hätte den wertvollsten, wichtigsten, zentralen Quadratmillimeter an diesem Lebewesen entdeckt und halte ihm meinen Zauberspiegel, meine Kamera vor. Das Wesen ist dann immer sehr entzückt. Berückt, entzückt, von sich selbst. Ein schöner Moment. Dann hoffe ich, dass sich der Zauberaugenblick unendlich spiegelt. Ping Pong Ping Pong. Ich glaub an dich, du glaubst an dich, ich glaub an dich, du glaubst an dich. Ich sehe dich, du siehst mich, du siehst, ich sehe dich, und wie. Ich liebe dich. Du siehst, wie ich dich sehe, an meinen Augen siehst du es, und dass du mir gefällst. Du bist entzückt von dem Glitzern in meinen Augen, weil du weißt, es gilt dir, weil du mir gefällst. Und nun gefällst du dir. Und strahlst noch mehr. Ich halte den Zauberspiegel vor dein leuchtendes Gesicht und der Zauber wirkt. Glaube und Schönheit. Explodiert. Jetzt und hier.
g a g a - 11. April 2010, 22:17
Das Ende Deines Blogs würde sich perfekt als Liebesbrief eignen. Wunderschön!