03. Februar 2010
Es ist ein Gutes, sich an das Helle zu erinnern. Ich beobachtete mich dabei, dass ich, obgleich sehr traurig, zu lächeln begann, als ich einen alten Film sah, in dem ich übermütig war und lachte. Wenn man von sich selbst ein Bild anschaut, auf dem man lächelt oder sogar lacht, erinnern sich die Zellen und justieren sich ein bißchen. So, wie Musik die kosmische Ordnung in einem Lebewesen wiederherzustellen vermag. Deswegen tröstet Musik so sehr. Weil die verschobenen, verkanteten Atome und Quanten für einen Moment in ihre unverletzte Ordnung zurückkehren. Daran glaube ich. Das habe ich mir selbst ausgedacht und bin ganz und gar davon überzeugt. Dasselbe geschieht, wenn man Lyrik liest, die einen wirklich berührt. Dann kommt etwas in Ordnung. Und die guten, heilen(den) Kräfte fließen weicher, unbehinderter. Die aufstrebende Kraft eines Lachens, das aus einem warmen fühlenden Herzen kommt. Wenn wir lachen, sind wir im Paradies.

16. Juli 2008, Berlin

16. Juli 2008, Berlin
g a g a - 3. Februar 2010, 12:37
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