03. Dezember 2012

Das war im Grunde nur ein kleiner Schlenker am Rande, weil es auf dem Rückweg liegt, das KW, die "Kunst-Werke Berlin e. V.", auch in der Auguststraße. Der Durchgang und der Innenhof mit dem bekritzelten Rohr hielt als dekorativer Hintergrund her, mit ernsthafter Beschäftigung mit der diesjährigen Berlin Biennale hatte das so wenig zu tun, wie überhaupt nur denkbar. Man gewöhnt sich auch daran, dass alle Nase lang und alle paar Meter irgendetwas ausgestellt wird. Wenn es ein Hingucker ist, guckt man hin, wenn nicht, dann eben nicht. Aber schön, dass überall so viel Zeug rumsteht. Parolenbekritzelte Basteleien aus Pappe. Hm. Okay. Drinnen Belehrung. Mir sind gehirnschwangere Etiketten auf oder gar als ein/em "Kunstwerk" suspekt, ich betrachte die Welt, das Ganze, lieber als einen Spielplatz mit unterschiedlich brauchbarem Spielzeug. Manches mag man lieber ("Glückskind"), manches findet man langweilig, und dann beschäftigt man sich gerne wieder mit seinen eigenen mitgebrachten Spielsachen. Dem treuen Fotoapparat und der eigenen, eitlen Schnute. Warum lügen.

g a g a - 3. Dezember 2012, 23:20
Trackback URL:
https://gaga.twoday.net/stories/6001310/modTrackback