23. April 2009
Besonders verrückt, wenn man jemandem etwas erklärt und einem zwei Stunden später dämmert, dass man diese Art der Erklärung selbst nötig hätte. Hat. Relativierung. Der Blick vom Mond auf die Erde. Die Metaebene. Die der Bauch so gerne verschluckt. Und das Herz. Die man nicht haben will. Die Vernunft, die man nicht haben will. Und was ist das schon Vernunft. Eine Bilanz. Steuererklärung des Gefühls. Sehr geehrte Damen und Herren, als Anlage erhalten Sie meine Gefühlssteuererklärung 2008. Wie Sie unschwer erkennen können, habe ich meine Gefühle pünktlich und korrekt überwiesen und keinerlei abgabenpflichtige gefühlsmäßige Nebeneinkünfte erhalten. Mit freundlichen Grüßen. Ach die Sonne. Die schon wieder. Aber sie brennt die Dummheit eines Augenblickes wie diesem immer wieder weg. Für einen Moment. Ein Freund formulierte einst in einer Mail die grausame Wendung "bittere Bilanz". Wie ich erschrak. In einem völlig anderen Zusammenhang als heute. Aber. Ich habe die Wahl. Man hat die Wahl. Die Wahl der Bewertung. Ein Scheitern nicht als Versagen zu bewerten. Sich kein Unzulänglichkeitszeugnis auszustellen. Beziehungsqualifikation: mangelhaft, Versetzung gefährdet. Vorbereitende Arbeiten zum Jahresabschluss. Soll und Haben. Das mit dem Soll ist mein kleines Problem. Will und Haben. Tja. Ja. Will und Haben. Alles im Plus. Ich glaube, ich will dieses Problem. Ich will es. Begreifen. Transformieren.
g a g a - 23. April 2009, 18:03
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