29. November 2013
Es ist nach Mitternacht. Ich spüre einen Drang zu bloggen, habe jedoch keinerlei Mitteilung zu machen. Irgendwie unangenehm. Wahrscheinlich bin ich einfach bei der Auswahl des Sujets, wie wir Spitzen-Profischreiber gerne sagen, zu anspruchsvoll. Was hindert mich eigentlich, hier zu vermerken, dass - zum Beispiel - gestern gegen ca. 17:00 Uhr mein Stolz verletzt wurde, durch eine völlig unangemessene Beurteilung, in der kaum ein Superlativ vorgekommen ist, hier und da mal ein warmes Wort, keine nennenswerte Kritik, da es ja auch an Substanz dafür fehlt, hier und da "über den Anforderungen", aber nicht in komplett spektakulärem Ausmaß. Natürlich anders formuliert, aber ich wusste die nebulösen Adjektive schon zu deuten. Diese Schieflage der Betrachtung führte zwangsläufig dazu, dass ich meinem Gegenüber attestieren musste, dass seine Beurteilungskompetenz unterhalb von 100 Prozent, nämlich bei 75 liegt. Aber ansonsten kriegt er gerne von mir 125, wie ich ihm - ich möchte jetzt nicht sagen gönnerhaft - aber wohlwollend mitteilte. Er sieht recht gut aus und hat Umgangsformen und ist eigentlich normalerweise ganz scharfsinnig. Aber was die Einschätzung von mir angeht, muss er noch Schularbeiten machen. Na ja. Gut. Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben. Eintrag für meinen privateren Kalender.
g a g a - 29. November 2013, 23:59