27. November 2013
(...) Am nächsten Tag traf ich Louis Malle, einen weiteren Exilanten, bei seiner neuen Frau Candice Bergen am Central Park Süd. Ich genoss den grandiosen Blick auf die Stadt und erzählte, wie wohl ich mich in New York fühlte... Die Arbeit in Amerika sei gut für mich. Ich versuchte gar nicht, mich zu assimilieren, wie damals in Frankreich. Das brauchte man in Amerika nicht. Mir genügten die Möglichkeiten, die sich einem Profi bieten. Einfach Regisseur sein. Just do it, nichts habe mir so geholfen, wie dieser einfache Satz. Endlich die Zweifel überwinden. Arthur Miller hatte mir einmal gesagt, er habe überhaupt erst in Michigan, beim Studium an der Uni im Midwesten, das Wort probably gehört. In Brooklyn hatte es das nicht gegeben, Zweifel konnte man sich da nicht leisten. Alles war affirmativ. So wollte auch ich werden, indem ich hier arbeitete. Volker Schlöndorff, Licht, Schatten und Bewegung
g a g a - 27. November 2013, 02:49
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