Gaga Nielsen: 27. Oktober 2013

27. Oktober 2013

'Mal sehen, wer morgen stirbt gedacht. Gedanklich schon halb gebloggt, dann wieder verworfen, man soll ja keine Witze darüber machen. Andererseits, Scheiß drauf. Es werden wahrscheinlich viel zu wenig Witze darüber gemacht. Oder heitere Anmerkungen. Pietät usw. Also ich möchte auch nicht, dass jemand lapidar über mein Ableben hinweggeht, einen ordentlichen, ausführlichen Nachruf möchte ich. Was heißt einen - jede Menge. Das muss man sich aber verdienen. Eugenie hat es sich verdient und Lou Reed auch. Das ist für mich dieselbe Liga. Lebensäußerungen gezeigt, die für andere Nahrung waren. Und ich hoffe und glaube, dass die beiden auch nicht zu kurz gekommen sind, keinen Zuwendungshunger leiden mussten. Morgen soll jedenfalls keiner gehen, der mir am Herzen liegt, das wäre mir einfach zu einseitig, blogmäßig. Also reißt euch zusammen. Morgen keine himmlischen Erlösungs-Botschaften, nur irdische, bitte. Danke.

g a g a - 27. Oktober 2013, 23:08

18 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:13

Also ich hoffe sehr,

daß es mit meinen Nachrufen noch lange, lange Zeit hat. Jedenfalls garantiere ich mit 99 Prozent Sicherheit, daß dies morgen nicht der Fall sein wird.

g a g a - So, 27. Okt, 23:16

Eine Frau, ein Wort! Ich bin offen gestanden die ganze kommende Woche terminlich unwahrscheinlich beschäftigt, dass ich da momentan so gar keine Kapazitäten sehe - - - und wenn ich eben mal in meine Jahresplaner 2014 bis 2044 schaue, wird es auch schon wieder arg eng. Ich schlage vor, ich melde mich, wenn ich terminlich wieder Luft habe! Was mich selber angeht, steht da, wenn es nach mir geht, auch in nächster Zeit noch nichts an. Ich nuss ja außerdem noch an meinen Verdiensten arbeiten. So einen mittelmäßigen, lauwarmen Nachruf möchte ich auf keinen Fall haben. Mehr so eine hübsche kleine Gebetskette an Superlativen! Das Schlimme bei mir ist ja, dass ich immer gleich im großen Maßstab denke. Also muss ich entsprechend in Vorleistung gehen. Logisch!

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:19

Au wei,

das kann ja dauern! Da muß ich mir ganz schön was vornehmen.*gg*

g a g a - So, 27. Okt, 23:22

Wenn dir das alles zu lange dauert, kannst du mich ja blogtestamentarisch aus der nachrufmäßigen Nachlassverwaltung herausnehmen! Es könnte allerdings passieren, dass ich auf meinen (Nachruf-) Pflichtanteil bestehe, und dann auf einmal doch Zeit habe!

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:24

Eine

nachrufmäßige Nachlassverwaltung? Braucht man sowas?

g a g a - So, 27. Okt, 23:30

Echte Superstars brauchen das natürlich nicht. So viel Zeit muss sein. Außerdem ist ja bekannt, dass für die Megastars sowieso schon etwas in der Schublade liegt. Wie hätte ich sonst so schnell meine Blogeinträge heraushauen können! Im Grunde kann man schon zu Lebzeiten Vorbereitungen treffen, ja üben. Indem man zum Beispiel den kommenden Trauerfällen bereits in jungen Jahren und bei einigermaßen guter Gesundheit schreibt, was man an ihnen hat. Dann hat man später auch nicht so viel Arbeit und kann einfach copy/pasten. Total lässig!

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:34

Ich bin zwar

kein Superstar, aber ich verzichte trotzdem lieber auf dies Nachlass-Gedöns und schreibe stattdessen ein neues Buch.

g a g a - So, 27. Okt, 23:39

Sehr weise! Das mit dem Superstar meine ich jetzt nicht so BUNTE-mäßig, sondern mehr im Sinne von "Königin der Herzen"! Denkt man auch wieder gleich an Diana. Was ja auch in Ordnung ist. Ich meine es aber nicht ganz so trivial, wie es sich vielleicht anhört. Um mal wieder ein bißchen ernst zu werden. Wg. Pietät und so!

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:41

Selbst

eine "Königin der Herzen" werde ich nicht mehr, aber das ist ok. Dafür werde ich langsam aber stetig ich.

g a g a - So, 27. Okt, 23:46

Das ist eine zielführende Absicht, um es mal ulkig zu formulieren. Ich bin ja überzeugt davon, dass man viel mehr von Herzen gern gehabt wird, wenn man unverfälscht man selber ist, was man sich aber oft erst später traut. Ich glaube nicht so recht an die grundguten Absichten der plakativ demonstrierenden Altruisten. Das sieht mir immer ein bißchen nach vernebelter Selbstvermarktung unter anderen Vorzeichen und Ablasshandel aus. Ich bin ja zum Beispiel auch kein Fan von Frau Mutter Theresa gewesen. Irgendwas war mir da komisch. Ein weites Feld! Aber ich komme vom Thema ab.

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:52

Und mir

erst! Ich bin ja familiär mit solchen Themen sehr vorbelastet und irgendwas war mir da als Kind schon immer komisch. Aber in diesem Alter hat man noch nicht die Erfahrungen, um die subtilen Muster darin zu erkennen.

g a g a - So, 27. Okt, 23:53

Doch für uns beide nicht subtil genug, haha! Ich sage ja, ich habe das Detekiv-Gen!

zuckerwattewolkenmond - So, 27. Okt, 23:55

Ich

habe Merkur-Pluto-Konjunktion. Da bleibt einem leider auch nichts verborgen. ;o)

g a g a - Mo, 28. Okt, 00:11

Das klingt sehr kuschelig. Also für Leute wie mich! Der messerscharfe Verstand von Merkur bohrt sich durch den Teppich, unter den alles gekehrt wurde, bis in den Keller und macht auch vor unterirdischem Schlick nicht Halt, bis der Abgrund ausgelotet ist. Dann wird richtig ausgemistet, durchgefeudelt und endlich Ordnung gemacht. Aber gründlich. Nicht immer appetitlich, aber jemand muss die Schmutzarbeit ja machen.

zuckerwattewolkenmond - Mo, 28. Okt, 00:21

So ungefähr!

Kann aber auch anstrengend sein, dieses Gefeudel. Vor allem eckt man gerne an, wenn man zu intensiv in den Abgründen anderer taucht. Deshalb mache ich sowas normalerweise auch nur, wenn das zu meiner Verteidigung nötig ist.

g a g a - Mo, 28. Okt, 00:28

Das ist anstrengend, umso mehr, wenn man persönlich involviert ist, daher präferiere ich nun im fortgeschrittenen Alter, diese Spezialkompetenz eher im weiteren Sinne zu nutzen, in dem ich mich exemplarisch zuweilen mit den Abgründen von Leuten befasse, die durch ihren Öffentlichkeitsstatus ein gutes Studienobjekt abgeben und hier meine Erkenntnisse analytisch verarbeite. Die Diskretion verbietet mir jedoch, Namen zu nennen. Eine Frage der Ehre. Also Berufsehre. Ich möchte ja noch länger als Hobby-Detektivin tätig sein! Aber schon interessant! Gerade auch die unterschiedlichen Verschwörungstheorien in Sachen Surrogate (nicht zu verwechseln mit Watergate) in royalen Kreisen. Ich könnte da ja Sachen erzählen. Aber ich darf ja nicht. Die Ehre.

zuckerwattewolkenmond - Mo, 28. Okt, 00:35

Ach ja,

ich erinnere mich. Da war doch dieses mysteriöse Analyse-Projekt. Und ich nutze diese Spezialkompetenz im weiteren Sinne für psychologische Thriller. Da kann sich gerne jeder angesprochen fühlen, der möchte.

So und jetzt tauche ich erst einmal in die Träume.
Gute Nacht!

g a g a - Mo, 28. Okt, 00:49

Klingt absolut schlüssig. Meine innere Berufsberaterin gratuliert zu dieser konstruktiven Kanalisierung dieser Spezialfähigkeit und wünscht ebenfalls eine gute Nacht mit womöglich inspirierendem Material!

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