17. Dezember 2012

Juli im Juli. Wohl nur ein Tag, dann wieder Arbeitswetter. Wenn es langweiliges Wetter gibt, sage ich immer dazu Arbeitswetter. Wann soll man sonst maximal sinnvoll arbeiten, wenn nicht bei Wolkendecke, Wind oder Regen. Mir ist jedes Wetter recht. Zu tun habe ich immer! Besonders jetzt. Die unbesinnlichste Zeit des Jahres. Schade, mein Liebesroman mit dem attraktiven Kurakin ist zu Ende. Ein gemeines Ende. Ich wünschte, ich hätte es nicht erfahren. Natürlich kein Happy End. Wo gibt es überhaupt noch Happy End in Büchern oder Filmen? Früher, bei Doris Day und Rock Hudson, ja. Da war die Welt noch in Ordnung! Jetzt habe ich ein neues altes Buch ausgebuddelt, aus dem Regal. Kein bißchen Wiedererkennungswert, habe ich das etwa auch nicht gelesen? Ich habe es aber gekauft, weil mir der Umschlag gefallen hat und der Titel und der Name der Autorin. Vor ungefähr fünfzehn Jahren wohl. Es ist leider für meinen Geschmack viel zu heiter, leidenschaftslos. Lauter kürzere Erzählungen. Ich verrate nicht, wie es heißt, erst wenn ich etwas richtig Gutes drin gefunden habe. Jetzt muss ich schlafen gehen, damit ich morgen nicht so verknautscht aussehe, wie ich mich heute fühle. Scheiße, dieses Ende mit Kurakin in dem schönen Roman. Nein, nicht tot. Aber auf einmal war die Leidenschaft weg, das magische Gefühl und sie konnten nicht mehr miteinander zaubern. So etwas ist sehr traurig. Ich weiß das.
g a g a - 17. Dezember 2012, 21:42
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