13. September 2013

Gerade ungefähr ein Pfund (oder zwei?) frisch geerntete Berliner Pflaumen im Stehen in der Küche gegessen. Die Kerne in eine Plastiktüte gespuckt und ein paar in die Erde gesteckt und den Rest übers Dach mit der Blumengießkanne in die Rinne gespült. Ich weiß, wo die landen, die Kerne. Mitten in Mitte! Mal sehen, ob es im nächsten Frühling Pflaumenbäumchen gibt. Ich hab noch mehr. Ein gutes Kilo bestimmt. Kleine, knackige, reife Früchtchen. Und wie mir scheint, sehr verträglich. Gab es umsonst auf einem Gabentisch. Die Stifterin hat noch mehr tolle Sachen in ihrem Garten, unter anderem hab ich gestern eine riesige Zucchini abgestaubt, schon die vierte in diesem Sommer. Ja, es ist noch Sommer. Im Kalender auch. Ein bißchen herbstlicher Sommer, okay. Aber das ist auch völlig in Ordnung und wunderbar. Auch habe ich aus dem Garten Peperoni präsentiert bekommen. Ich habe die grünen gewählt. Total unterschiedlich scharf. Interessant. Man weiß vorher gar nicht, wie scharf die kleinen Dinger sind. Immer für eine Überraschung gut. Von der Riesen-Zucchini mache ich auch gerne so schnitzelmäßige, dicke Scheiben, schön in Butter gedünstet, bis jede Seite schön leicht angebräunt ist. Und ein bißchen Knoblauch. Und frischer Pfeffer und Salz. Und dies und das. Solche Früchte zu kriegen ist echter Luxus! Jedes Sterne-Restaurant würde sich um meine kleine Ernte auf dem Küchentisch reißen. Das ist ja wohl klar. Die Gartenbesitzerin und ihr Mann haben ein echtes Händchen für Super-Ernte, obwohl sie die gar nicht brauchen. Sie jammern fast schon über die vielen Früchte. Bald gibt es wieder fette Kürbisse! Ich rechne fest damit. Ich habe der guten Frau schon vorgeschlagen, sie könnte sich mit ihrer Ernte auf den Hackeschen Markt stellen und für gutes Geld verkaufen. Alles Bio. Aber keine Böcke. Zu faul! Sie liegt lieber im Garten und ruht sich aus. Ich glaube der Mann (schon auf Rente) macht den größten Teil der Gartenarbeit. Ist er beschäftigt. Und er liefert auch immer die ganzen Sachen an. Super Service. Wenn man nicht genug davon nimmt, wird geschimpft. Vorgestern wurde wie folgt gedroht: "ich bringe morgen einen großen Eimer Pflaumen mit! Da muss sich jeder nehmen! Und wenn der am Abend nicht leer ist, binge ich am Freitag gleich noch einen!" Strenges Regiment. Die Berliner können auch unwahrscheinlich aggressiv werden! Ich bin dann lieber folgsam. Will es mir nicht verscherzen.
kaltmamsell - Fr, 13. Sep, 22:22

Oh, der ultimative Luxus: Obst und Gemüse aus dem Garten! Je älter ich werde, desto lieber lasse ich jede importierte Feinkost dafür stehen.

g a g a - Fr, 13. Sep, 22:55

Unbedingt. Sowieso! Leider hat die spendenfreudige Berlinerin keinen Feigenbaum, hab ich neulich mal ausnahmsweise welche gekauft. Aber normalerweise, hier, daheim in Berlin, kaufe ich als Obst hauptsächlich Äpfel aus Brandenburg oder klaube sie aus der Wiese von meinem Apfelbäumchen, unten am Gipssreieck. Gestern schon mal den Reifestand geprüft. Ist noch nicht so weit. Ich denke, eine gute Woche brauchen sie noch, dann ist Erntezeit in der Auguststrasse. Und die Frühäpfel von meinen Eltern neulich waren auch super. Was auch sonst. Ach ja, Äpfel hat die gute Frau natürlich auch, ich rechne wieder mit einem großen Eimer. Scheint ein gutes Erntejahr zu sein. In einem Hofdurchgang gegenüber von meiner Wohnung gibt es jetzt ordentlich reife Quitten, die baumeln an so Ziersträuchern, hab ich auch schon geerntet und gekostet, kann man auch gut wie Zitrone verwenden, sehr ähnlich, ungekocht. Einfach raspeln, wie Zitronenschale. Auch schönes Aroma, wenn man die Quitten einkocht, leicht gesüßt, im Ergebnis so schön süßsauer. Hab ich mir auch in den Quark gerührt, war fein. Aber hat doch viel Zitrussäure, da muss ich aufpassen, sonst Ausschlag. Wenn also wer Quitten braucht: links vom Eingang Joachimstraße 11, von dem schicken neuen David Chipperfield-Haus, der undercover Durchgang mit dem Rundbogen zur Linienstraße, da sind die Quitten, hinten im Hof!
Frau Klugscheisser - Sa, 14. Sep, 01:00

Gerade gelernt, dass die Zwetschge nicht die bayrische Variante, sondern eine Unterart der Pflaume ist. Ich bin da nicht so bewandert. Aber vielleicht probiere ich die morgen auch mal.

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