12. Juni 2013
Ich weiß nicht wann, aber das hatten wir schon. Und schon wieder verknautscht. Als hätten es gerne zwei Stunden Schlaf mehr sein dürfen. Kommt leider immer noch vor. Ich werde nur sehr langsam auch praktisch klüger. Theoretisch geht immer viel schneller. Schade. Man schaut sich zu, wie man falsch agiert und macht es trotzdem. Aber das Falsche muss irgendeinen Reiz bergen. In meinem Fall - wie jetzt gerade eben in diesem Augenblick, keinesfalls eine Form von Protest, sondern wie so oft, das Gefühl, den Tag noch nicht bis zur Neige ausgekostet zu haben, als wäre noch ein kleiner elektrisierender letzter Schluck im Glas, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Das noch nicht empfundene Sahnehäubchen eines vollendeten Tagwerks. Wer kennt das nicht. Wer das nicht kennt, ist mir suspekt! Solche Leute kenne ich nicht und will ich auch gar nicht kennen! Garten-Nazis sagt man doch auch gerne, wenn sich der Disziplinierungsterror im Vorgarten artikuliert. Und wie nennen wir die freiweillig von Kindesbeinen an strebsamen, unterwürfigen Früh-zu-Bett-Geher-und -Aufsteher? Ich rede hier nicht von Leuten, die so einen seltsam verschobenen Tag-Wach-Rhythmus haben, dass sie von selber um sechs Uhr mit dem Vogelgezwitscher aufwachen, da kann man nichts dafür, das ist ein natürlicher Defekt! Ein Handicap, über das man sich wie über andere Behinderungen niemals lustig machen sollte. Aber diese Leute, die früh schlafen gehen, um 'zeitig' auf den Beinen zu sein. Mir fällt gar kein Begriff dafür ein. Ja, ich möchte sagen: mir fehlen die Worte! Ich rege mich gerade so auf, dass ich unbedingt etwas trinken muss, um mich etwas zu beruhigen. Es darf auch ruhig kein alkoholfreies Getränk sein. Ich bin das wahnsinnig tolerant, im Gegensatz zu diesen reaktionären Früh-zu-Bettgeher-Nazi-Faschisten!!!! Prost! Ich gehe jetzt extra nicht schlafen, obwohl ich schon ganz schön müde bin! Extra nicht!! Aus Fleiß!!!

g a g a - 12. Juni 2013, 23:58
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