24. September 2011
Die Tempelhofer Freiheit. Start- und Landebahn. Airstrip. Skater. Läufer. Radfahrer. Kids. Frauen. Männer. Ich. Ewig her, dass ich Rollschuh gelaufen bin. Oder Skateboard gefahren. Nein, nein, hab ich nicht gemacht. Ich war zu Fuß da. Es gefiel mir aber schon, die Skater zu sehen. Und die einkufigen, glitzernden Rollschuhe. Die schnellen, ausladenden Bewegungen. Ich muss noch mal hin, zu der anderen Seite. An dem Tag kam ich über den Zugang in der Oderstraße. Ging zuerst zu den Pionierfeldern mit den Holzpfählen und den Brutplätzen für die Vögel und den wilden Gärten. Vor drei Jahren war ich mit Jan im Flughafengebäude, bei der Fotobild. Und irgendwann noch früher bin ich auch von Tempelhof geflogen. Ich weiß nicht mehr genau wohin. Irgendein innerdeutscher Flug. So ein ganz kurzer, wo es nicht mal Essen gab. Aber wer vermisst schon Flugzeugessen. Es fehlt dann eher eine Etappe der ritualisierten Zuwendung. Hier in Berlin gab es viel Gedöns, als Tempelhof für immer als Flughafen geschlossen wurde. Dabei ist noch alles da, was man sentimental bedenken will. Und noch viel mehr. Ich mag sehr, was daraus geworden ist.
g a g a - 24. September 2011, 23:51
Ganz neue Perspektiven
So gesehen braucht der Einzelne davon ziemlich viel. Und ich wäre dann ein personifizierter Zuwendungsspender.
("Kinderlosigkeit" hat doch auch viele Vorteile.)
P.S. ich persönlich finde immer den Teil der Zuwendung im Flugzeug sehr schön, wenn sich der oder die Flugbegleiterin lächelnd zu einem runter beugt. Das ist einfach schön. Obwohl ich meistens nur Kaffee ohne alles und manchmal einen Orangensaft nehme (den ich, wie ich ausdrücklich betonenen möchte, nicht über die regulären Verteilungszeiten hinaus oder gar zusätzlich ordere!). Wenn ich mir dann noch vorstelle, ich wäre ein Mann und die Flugbegleiterin hat ein schönes Dekolleté. Oh je. Also ich verstehe das schon auch.