08. Mai 2013




Fortsetzung. Ich habe das Bundeskanzleramt durch den Hinterausgang, zur Spreebogenpark-Seite verlassen und bin zu Fuß an der Schweizerischen Botschaft (das weiße Gebäude da oben) vorbei, zur Gustav-Heinemann-Brücke, wo man runter gucken kann, auf Männer in Badehosen und Frauen im Bikini mit Getränken in der Hand. Die liegen da auf Liegestühlen und knüpfen Kontakte, mit dem Smartphone in der Hand. Ich denke, dass das vor allem der Grund ist, warum sie sich tagsüber dort aufhalten. Irgendwie auch speziell und spektakulär, wenn man das so von oben sieht. Man selber adrett in Straßenkleidung und die anderen unten halbnackig wie im Schwimmbad. Schöner Blick auf den großen Spreebogen und so mitten in der Stadt, das ist schon ein kurzweiliger Anblick gewesen, wo ich immerhin nur den kürzesten Weg von A nach B, also vom Kanzleramt zum Hauptbahnhof laufen wollte. Ob die Krähe ein Männchen war, weiß ich nicht, weil ich mich nicht schlau gemacht habe, woran man es erkennt, und wie so oft, zu faul bin zum Googeln. Aber das Verhalten war eindeutig wie ein Mann. Archetyp einsamer Wolf. Ist ja auch egal, aber ein schöner Sommertag war es. Und wo war ich nicht überall. Beim Regierungssprecher, beim Presseamt und bei Frau Merkel und meinem blauen Hubschrauber. Toll. Toll. Toll. Der Ausflug hat gefühlt ein dreiviertel Jahr gedauert, weil ich mir ja dringend eine längere Winterpause gönnen musste, ganz ungeplant, im Übrigen. Hat sich einfach so ergeben. Jetzt also gleich zur vorletzten Etappe, dem Hauptbahnhof. Muss man ja auch einmal im Leben festhalten und würdigen und der historischen Vollständigkeit halber.
g a g a - 8. Mai 2013, 14:14
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