03. februar 2007



BlueScreen - So, 4. Feb, 22:53

Sind das jetzt Früchte an Fuss oder an Füssen oder umgekehrt?

saoirse - Mo, 5. Feb, 01:12

oh das sieht ja so wundervoll spätsommerlich aus. leben sie in einer anderen klimazone?

RAS - Do, 8. Feb, 01:33

goldener fussfingernägellack!
und ich dachte ich bin die einzige.
so oder so ähnlich auch schonmal mit orangenen früchten fotographiert - immerwieder erstaunlich wenn man sich wieder/und/oder überholt findet.

g a g a - Do, 8. Feb, 01:46

nicht ganz, ist pistaziengrün und dunkelrot gestreift. das grün ist ein überbleibsel aus den frühen neunzigern. da war ich sehr für jegliche nagellackexperimente zu haben und habe manchmal täglich passend zu den klamotten umlackiert. in griechenland kirchenkuppeltürkisblau auf den fußnägeln und ähnliche scherze. das war schon mal eine nette abwechslung nach all den jahren mit schwarzen fingernägeln in den achtzigern.

heute bin ich auch sehr begeistert, wenn ich bei anderen umständlich angemalte fingernägel sehe, bin aber selber leider zu faul und versaue mir ja auch dauernd die finger bei meinen diversen experimenten und schmierereien. das sieht schon geiler aus, wenn man schöne lange krallen hat, die bei mir aber nicht mehr zustande kommen, weil ich einfach zu viel herumfuhrwerke mit den fingern. und die aufklebedinger sind dann auch fast zu schade für nur einen abend. ist mir dann auch zuviel gefummel mit dem kleben und schneiden. es gibt ja sogar schon eine maschine, mit der man in nagelstudios die fingernägel digital bedrucken lassen kann. sehr cool.

aber die wahre antiquität in meinem boudoir ist nicht der kitschige grüne nagellack, sondern ein noch viel kitschigerer hellblauer lidschatten aus den frühen siebzigern, bei meiner herzallerliebsten siebzigerjahre-fotomodell-freundin ilona beim ausmisten während eines ihrer letzten umzüge ende der neunziger entdeckt. sie konnte die ganze schminke niemals aufbrauchen, weil sie auch dauernd neue schattierungen haben musste. auch die art, wie der alte lidschatten verpackt war: in kleinen glasfläschchen mit korken, kurios. bestimmt auch mit schwermetall versetzt oder irgend- welchen schrecklichkeiten, die heute verboten wären. aus derselben kramecke bei ilona: goldener lidschatten und silbersternchen sowie silberner und güldener discoglimmer in unterschiedlicher körnung.

aber ich erinnere mich selbst noch recht vital an diese ära und dass wir uns für die frühpubertären discobesuche um 1977 rum, mit hilfe von lipgloss silberne sternchen um die augen geklebt haben. so abbamäßig. man darf gar nicht darüber nachdenken, was es da noch für kurzlebige moden gab. in irgendeinem jahr war es plötzlich angesagt, überdimensionale t-shirts anzuziehen und einen knoten an der hüfte zu machen. und dann noch mit der besten freundin im partnerlook. oh je oh je.
arboretum - Fr, 9. Feb, 00:23

in irgendeinem jahr war es plötzlich angesagt, überdimensionale t-shirts anzuziehen und einen knoten an der hüfte zu machen. und dann noch mit der besten freundin im partnerlook.

Das müsste 1978/79 gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere. Statt Knoten ging übrigens auch ein albern-ausehender Gürtel.
g a g a - Fr, 9. Feb, 12:49

ja gürtel. ich erinnere einereits eine saison, in der sehr schmale gürtel mit rundum mit glitzerkram und/oder straß beklebt als tragbar betrachtet wurden und andererseits eine bestimmte sorte sehr breiter gürtel, deren große silberne metallschließe etwas ähnlich wie ein großes hufeisen gebogen war, ohne wie ein hufeisen auszusehen und der in allen farben erhältliche gurt, überwiegend aus kunstleder in kitschigsten pastellfarben unbedingt über kreuz durchgezogen werden musste, so dass das gürtelende wie ein zipfel nach unten zeigte. das waren die dinger, die man zu den jumbo-t-shirts trug. ich hatte den gürtel am anfang der mode in weiß und fand ihn dann schnell doof, weil ihn wirklich jeder hatte. der hing dann in jedem kaufhaus und jeder boutique und auch bei c & a. ich hab nach einem foto gegoogelt, finde aber keines. ich sehe ihn aber vor mir.

noch mehr flashback:

fruit of the loom-t-shirts in weiß und hellblau mit v-ausschnitt.

oder diese beige- und khakifarbenen amerikanischen armee- hemden mit aufnähern.

und diese schwarzen parkas mit weißem fell an der kapuze. oder waren die dunkelgrau? zum über den kopf-ziehen und vorne so ein lätzchen mit druckknöpfen und taschen für die hände.
arboretum - Sa, 10. Feb, 17:07

Haha, soll ich Ihnen 'mal die passende Disco-Musik zu den T-shirts und den Glitzergürteln heraussuchen?

A walk in the park, Rain in may und Born to be alive, die Namen der Interpreten sind mir aber gnädigerweise entfallen (schlimm genug, dass man noch die Melodie im Ohr hat, sobald man daran denkt). Love machine von M war auch noch im Angebot.
g a g a - Sa, 10. Feb, 21:14

uh uh. die genannten haben mich aber schon damals nicht unter die discokugel getrieben. da erinnere ich mich doch etwas lieber an my sharona, call me und black betty oder div. hot stuff von olle donna. weniger angenehm aber unvermeidlich dagegen die erinne- rung an pop muzik.

aber es war nicht alles schlecht.
arboretum - So, 11. Feb, 12:26

Gewiss, das da oben war die Musik mit der sie einem immer von der Tanzfläche gegrault, aber dauernd gespielt haben.
RAS - Do, 8. Feb, 16:46

meine augen, meine augen....ich glaub so ein digitaldruck hölfe da.
schwarze fingernägel in den 90ern - bei moi - so von 12-15....
manchmal noch rückfälle in alberne farben, die ich mir nur der farben wg. kaufe und wohl nicht ernstlich um mir die auf die hände zu schmieren - ich krieg davon ohnehin, unterlack hin oder her gelbe nägel - unschön, da muss man sich dann entscheiden ob lack oder nie lack.

das muss man bei füsschen nicht. die kann man in albernen farben bemalen, und mal abwechselnd nur sich selbst zeigen oder auch mal der ganzen welt, die man nicht betritt (socken sind eine tolle erfindung!)

vermutlich genausotoll wie discoglimmer in verschiedenen körnungen (whohaaaa, damit könnte man ganze battarien einhorngemälde den letzten schliff geben!)

das mit den überdimensionalen t-shört+knoten hielt sich in der ostzone bis in die frühen, in einigen landstriche sogar bis in die mittleren 90er und ist ein verdient von nicki-nena-oder so (eine dieser poptröten wirds gewesen sein) dazu trug man als minderjährige auch gern leggins, udn stritt sich mit der halben landbevölkerung darum das sie eben leggins und nicht letschins ausgesprochen werden (le jeans....huh?!)

so there is immer a steigerung of ohjeohjeohje.....aber es hilft wirklich so jung gewesen zu sein, das man sich noch nicht selbst aussuchen durfte, was man tragen wolle....

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