20. dezember 2006
schnitt. cut. neuer tag, neues glück. explodieren fühlt sich verdammt richtig und gut an, so lange man es nicht zum taktisch eingesetzten instrument des regulär von einem zu erwartenden verhaltens- repertoires verkommen lässt (was zum glück nicht der fall ist). andererseits: umso erschreckender, weil es sich um keine allüre handelt. da muß die kacke schon verdammt dampfen, bis ich so ausraste. mein lieber herr gesangsverein. wie man das dann ohne körperlich ausagierte gewaltanwendung befriedigend (ich kann schon auch ohne, so ist es ja nicht) hinkriegt, ist mir allerdings ein rätsel. ich meine: gewalt gegen sachen. man schlägt stellvertretend für die sache. funktioniert aber nur und ausschließlich im affekt und auch nur mit gegenständen, die tabuisiert sind. mehr oder weniger. einen sandsack zum boxen braucht mir keiner hinstellen. ein tritt und das ding fliegt hochkant aus dem fenster. was mich aber schon wahnsinnig fasziniert, ist dieses hochgradige gefühl von intensität bei körperlicher gewaltanwendung (noch mal: gegen sachen). reinstes dynamit. braucht man keinen espresso mehr. (und nachts stell- vertretend, spannungsgeladene würgegriffe in die luft, weniger befriedigend, eher belastend aber zwangsentladend - mein gott - wenn meine latente aggressivität in ein kraftwerk fließen könnte, wäre ein ganzer häuserblock versorgt).
g a g a - 20. Dezember 2006, 23:08