26. november 2006
ich kann mir seit ein paar jahren leider kein urteil mehr erlauben, wie dieser herr schmidt seinen beruf ausübt, weil ich irgendwie nie dazu komme, mir seine sendungen anzuschauen (er hat doch eine oder?) aber so interviews mit ihm lese ich eigentlich immer recht gerne.
(...) Ich habe kürzlich im Klappentext eines Buches ein Zitat von Jorge Luis Borges gelesen, darin hieß es: Und wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte, würde ich versuchen, weniger perfekt zu sein. Ich würde von März bis Oktober barfuß gehen, viel in Flüssen schwimmen und vor allem mit Kindern spielen. Darum geht es, das ist es eigentlich. Allerdings kommt es darauf an, wer einen solchen Satz formuliert. Hätte ihn, sagen wir mal, Claudia Roth gesagt, hätte ich ihn ihr womöglich um die Ohren gehauen.
Es gibt Leute, die sagen: Ein Kinderspielplatz ist der langweiligste Platz auf der Welt.
Das ist ein Klischee. Hört man häufig von den Besuchsvätern der Generation Umhängetasche. Warum machen die nicht in Berlin irgendwas mit Medien?
Helfen Sie uns: Was könnte Ihre Nehmerqualitäten richtig heraus- fordern?
Wenn die ersten Schichten der Fassade rasierklingenartig herunter- gezogen werden. Meine ganzen Attitüden sichtbar werden, die dann in diesem Pointenzwang enden. Aber ich sage Ihnen, so einfach wäre es nicht. Ich habe mir im Laufe der Zeit einen ziemlichen Panzer zugelegt.
Herr Schmidt, während unseres Gesprächs blicken Sie immer wieder auf den Fernseher in Ihrem Büro. Das Gerät ist ausgeschaltet, warum schauen Sie trotzdem hin?
Weil ich mich im Glas der Scheibe kontrolliere.
Sie sind zufrieden?
Eigentlich kenne ich mich auswendig, mittlerweile habe ich mich auch mit mir selber arrangiert. Was soll ich machen? Ich mag mich.
Also gucken Sie immer wieder gerne hin?
Ich kann mich dem nicht entziehen. Schon als Kind habe ich in den Spiegel geschaut. Meine Oma sagte immer: Pass auf, der kommt einmal raus und holt dich!
(...) Ich habe kürzlich im Klappentext eines Buches ein Zitat von Jorge Luis Borges gelesen, darin hieß es: Und wenn ich nochmal von vorne anfangen könnte, würde ich versuchen, weniger perfekt zu sein. Ich würde von März bis Oktober barfuß gehen, viel in Flüssen schwimmen und vor allem mit Kindern spielen. Darum geht es, das ist es eigentlich. Allerdings kommt es darauf an, wer einen solchen Satz formuliert. Hätte ihn, sagen wir mal, Claudia Roth gesagt, hätte ich ihn ihr womöglich um die Ohren gehauen.
Es gibt Leute, die sagen: Ein Kinderspielplatz ist der langweiligste Platz auf der Welt.
Das ist ein Klischee. Hört man häufig von den Besuchsvätern der Generation Umhängetasche. Warum machen die nicht in Berlin irgendwas mit Medien?
Helfen Sie uns: Was könnte Ihre Nehmerqualitäten richtig heraus- fordern?
Wenn die ersten Schichten der Fassade rasierklingenartig herunter- gezogen werden. Meine ganzen Attitüden sichtbar werden, die dann in diesem Pointenzwang enden. Aber ich sage Ihnen, so einfach wäre es nicht. Ich habe mir im Laufe der Zeit einen ziemlichen Panzer zugelegt.
Herr Schmidt, während unseres Gesprächs blicken Sie immer wieder auf den Fernseher in Ihrem Büro. Das Gerät ist ausgeschaltet, warum schauen Sie trotzdem hin?
Weil ich mich im Glas der Scheibe kontrolliere.
Sie sind zufrieden?
Eigentlich kenne ich mich auswendig, mittlerweile habe ich mich auch mit mir selber arrangiert. Was soll ich machen? Ich mag mich.
Also gucken Sie immer wieder gerne hin?
Ich kann mich dem nicht entziehen. Schon als Kind habe ich in den Spiegel geschaut. Meine Oma sagte immer: Pass auf, der kommt einmal raus und holt dich!
g a g a - 26. November 2006, 14:00