29. oktober 2006
ein bißchen zu sehr gefreut über einen hinweis (aber dennoch danke), der zu einer grotesken verwurstung und überhöhung zum "hörspiel" ein paar letzter kinski-telefonate führt. zu meiner beruhigung sträubt sich auch im kinskiforum so manches nackenhaar ("diese idioten vom wdr sollten mal lieber das komplette interview auf der nachtschiene ausstrahlen, ohne dumme kommentare und ätzende soundeffekte.“ "diese ständigen musikalischen unterbrechungen, mit denen wohl künstlich verstörung erzeugt werden soll"), eingedenk der bemühten aufbereitung von diesem geschwätz, untermalt von dem hinterletzten nervtötenden heimorgelgewummer im verein mit mutmaßlich irgendwie künstlerisch gedachten klingklong- einschüben sowie dummfrechen, denkbar plump plazierten verhackstückungen von kinskis stimme der villon-aufnahmen. von der akustischen kriechspur des beim geringsten anlass devot aufkichernden hauptverursachers 'lorenz lorenz' ("das ist mein künstlername") gar nicht anzufangen. unerträglich. mutmaßlich wurde geld gebraucht.
nicht weniger ärgerlich, die immer wieder eitel betonte und zudem falsche behauptung von lorenz (oder schröter oder wie er auch immer heißt), kinski hätte sich wegen und während der telefonate mit ihm die krankheit zugezogen, an der er wochen später gestorben sei (er starb an einem herzinfarkt). kinski war in hörbar schlechter gesundheitlicher verfassung, auf die er mit den worten "vor ein paar tagen erkältet" erklärend bezug nimmt. dass die erkältung von der telefoniererei nicht besser geworden ist, verwundert nun auch nicht. aber nein: herr schröter möchte offenkundig um jeden preis irgendwie mit dem schicksal von kinski verwoben sein, auf dass etwas vom glanze kinskis ihn streifen möge.
wie man sieht, kinskis charisma verstrahlt selbst anhand von ein paar sequenzen genervten gesabbels ein hörspielpreisgremium. das groteske werk ist tatsächlich für einen preis nominiert. nicht zu fassen. man fragt sich, welch kläglicher natur die sonst nominierten darbietungen sein mögen. oder lieber nicht. wenn man dann noch am ende im abspann hört, welcher stattliche stab hier hochtrabend für "dramaturgie" und "regie" und weiß der geier nicht alles bei diesem hochstilisierten quark verantwortlich zeichnet, versteht man die welt nicht mehr. man könnte herrn schröter einen preis dafür geben, dass es ihm gar trefflich gelungen ist, auf sich aufmerksam zu machen.
kinski hätte sich im grabe umgedreht, so viel ist sicher. ansonsten schön, ihn mal wieder zu hören. sofern es gelingt, die konzentration aufzubringen, die man in hohem maße braucht, um die dummdreisten geräuscheffekte auszublenden.
nicht weniger ärgerlich, die immer wieder eitel betonte und zudem falsche behauptung von lorenz (oder schröter oder wie er auch immer heißt), kinski hätte sich wegen und während der telefonate mit ihm die krankheit zugezogen, an der er wochen später gestorben sei (er starb an einem herzinfarkt). kinski war in hörbar schlechter gesundheitlicher verfassung, auf die er mit den worten "vor ein paar tagen erkältet" erklärend bezug nimmt. dass die erkältung von der telefoniererei nicht besser geworden ist, verwundert nun auch nicht. aber nein: herr schröter möchte offenkundig um jeden preis irgendwie mit dem schicksal von kinski verwoben sein, auf dass etwas vom glanze kinskis ihn streifen möge.
wie man sieht, kinskis charisma verstrahlt selbst anhand von ein paar sequenzen genervten gesabbels ein hörspielpreisgremium. das groteske werk ist tatsächlich für einen preis nominiert. nicht zu fassen. man fragt sich, welch kläglicher natur die sonst nominierten darbietungen sein mögen. oder lieber nicht. wenn man dann noch am ende im abspann hört, welcher stattliche stab hier hochtrabend für "dramaturgie" und "regie" und weiß der geier nicht alles bei diesem hochstilisierten quark verantwortlich zeichnet, versteht man die welt nicht mehr. man könnte herrn schröter einen preis dafür geben, dass es ihm gar trefflich gelungen ist, auf sich aufmerksam zu machen.
kinski hätte sich im grabe umgedreht, so viel ist sicher. ansonsten schön, ihn mal wieder zu hören. sofern es gelingt, die konzentration aufzubringen, die man in hohem maße braucht, um die dummdreisten geräuscheffekte auszublenden.
g a g a - 29. Oktober 2006, 19:13
nachtrag