22. november 2004

tja. scheiße. das war leider nichts mit dem gottesdienst. ich will mein geld zurück. marianne kann nix dafür. das mixer-arschloch und sein hiwi, diese nullen, diese tauben vollidioten haben alles kaputt gemacht, von anfang an. es war nicht zum aushalten. der schlimmste sound, den ich in ichweißnichtwievielen konzerten in meinem leben je gehört habe. marianne kann nix dafür, sie hat alles gegeben, aber sie konnte auf der bühne nicht hören, was wir hören mussten.

ich hätte nie gedacht, dass ich je bei einer meiner lieblingsikonen wegen derart massiv übersteuertem missklang, durch bis zum anschlag hochgezogene regler, bei an sich wunderbarer musik, nach viereinhalb songs das konzert verlassen muss. selbst auf dem klo war es unterträglich laut und krachig. die hilfstechnikerin neben dem tauben mixerarschloch gibt mir noch recht und verspricht, es ihm nochmals deutlich zu sagen, da sie es ja selbst hören würde. später, als ich nachhake, sagt sie, es interessiert ihn nicht, was das publikum findet, er hätte sich an die vorgaben der künstlerin zu halten.

was für eine völlig schwachsinnige vorgabe sollte das denn bitte sein? knall die regler einfach immer bis zum anschlag hoch, hauptsache laut? dafür braucht man keinen mixer, das kann auch die putzfrau erledigen. arschloch. das ganze publikum guckt genervt, keiner sagt was. aber alle, die ich frage, wie sie es denn fänden, geben mir mit der andeutung einer schmerzverzerrten miene recht. ich bin kurz davor, das mischpult zu entern, eine art wachschutz zieht mich am schlafittchen zurück.

ich will tatsächlich mein geld wieder haben. ich hatte karten der teuersten kategorie, wo der sound definitiv am schlimmsten überhaupt war, vor einem lautsprecherwolkenkratzer mit dem man ohne weiteres das olympiastadion beschallen könnte. sehr schade um den abend. und meine einzigen geliebten schwarzen lederhandschuhe habe ich auch noch irgendwo liegenlassen, bei den ganzen verzweifelten standortwechseln, auf der erfolglosen suche nach einer ecke mit erträglichem klang. mist.

einziger lichtblick: eine geliebte freundin nach wirklich langer zeit wieder zu sehen und in jeder erdenklichen hinsicht dieselbe wahrnehmung des gebotenen zu haben.

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