27. juli 2006
vor einem jahr in jasmund. wegen jedem schüchternen sonnenstrahl aus dem häuschen. in langärmligen sachen an der kreideküste entlang. und jetzt: flucht vor den gebündelten strahlen. aber immerhin jeden tag gelegenheit für ein anderes kurzes fähnchen. wenn ich bedenke, wieviele kleider ich dem roten kreuz vermacht habe. wer weiß, wo die jetzt rumlaufen.
ich war noch nicht einmal schwimmen. die evt. nicht ganz wirklichkeitsferne vorstellung von verschwitzten zusammenrottungen an verpisster, lauer brühe mit wenig platz dazwischen, lockt auch nur meinen fluchtinstinkt hervor. gestern sage ich zu einer freundin "wenn mir jetzt einer ein ticket nach afrika schenken würde, würde ich sagen: kannst du dir gerne übers klo nageln." und dabei wollte ich eigentlich schon immer mal nach afrika.
muß mal schauen, wo es kälter ist. am besten irgendwas zwischen 21 und 27 grad. oder schön unzuverlässige wetterlage. unberechenbar. auf einmal fängt man an, das sonstige kraut- und rübenwetter zu schätzen. heilsamer erkenntnisprozess. ich freue mich schon auf den moment, wenn man vor dem einschlafen wieder das gefühl hat, eine leichte, weiche decke über sich legen zu wollen. jetzt verstehe ich, wieso es immer kuscheldecke heisst. mit heißer luft kuschelt es sich irgendwie ganz schlecht.
g a g a - 27. Juli 2006, 19:17
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