03. April 2011
Es war kein Zufall, dass Farin in diesem schon etwas älteren Video eine kleine japanische Liebesgeschichte gespielt hat. Er hatte das Land immer wieder bereist und auch japanisch gelernt. Die Liebe zu Japan zeigte sich zuletzt in seiner ersten Ausstellung als Fotograf, die den Titel Kuroboshi trug. Es waren Bilder aus einem heilen Land. Seine Songs brechen an irgendeiner Stelle immer die fundamental darunter liegende Sentimentalität. Kaum lässt man sich elegisch auf die dargebotene Traurigkeit ein, kommt er mit einer aus trotzigem Überlebenstrieb geborenen Albernheit um die Ecke. Selbst wenn man gar nicht will, kann man dann ein kleines bißchen lachen, über die ganze verfahrene Situation. Kaum grinst man, bricht er die Albernheit wieder durch eine ernste Sequenz. Ich kenne niemand, der so etwas sonst praktiziert. Er ist schon einmalig. Sicher finden ihn einige einmalig albern, aber er ist für viele ein großer Mutmacher. Ich habe große Achtung vor ihm. Es muss schmerzhaft für ihn sein, zu sehen was in Japan geschieht.
g a g a - 3. April 2011, 12:08
Sonne. Musik: Farin Urlaub 2005. Video: Norbert Heitker