03. februar 2006
ich hätte eigentlich gerne lobendes verfasst. nun frage ich mich, ob vielleicht ein geeigneter männlicher darsteller irgendetwas hätte retten können. vielleicht wären die platten dialoge in projektion auf einen attraktiven mann als angenehm schlicht oder rührend pathetisch erschienen. nun kann man ja nicht gerade sagen, dass der titel in irgendeiner weise vielversprechend klänge. sagen wir, ich habe ihn mir trotz der zweifelhaften überschrift angesehen. nun, am ende lässt sich sagen, die qualität des filmtitels passt in etwa zur güte des werkes.
dabei sind ein paar schöne ideen dabei. es gibt sogar eine sequenz, als sie mit ihrem inneren monolog über den friedhof läuft, die so etwas wie intensität vermittelt. vielleicht wäre es eine gute empfehlung, den film bis genau dahin anzusehen, als sie den anruf nach ihrem brief auf die kontaktanzeige erhält und dann - genau dann, bevor sie den anzeigenaufgeber im café trifft, das kino zu verlassen. eine aus- gezeichnete idee eigentlich.
sympathisch allein, nach der vorstellung, die diplomatisch wirkenden, leicht widerspenstigen bemerkungen der elsner, die sich auch nicht so recht zu einem begeisterten gesamturteil hinreissen ließ und sich seltsam herumdrückte.
warum nur musste ich immer wieder an die bemerkung eines herrn denken, der anlässlich dargebotener plattheiten gerne feststellte: "ein lexikon der allgemeinplätze braucht man nicht zu kaufen". es ist alles geboten. die gute elsner arbeitet sich als der nabel des kamera- geschehens (ihre anstrengungen sind erheblich, keine frage) an denkbar peinlichen sätzen ab und kann trotz allem bemühens, zu keinem zeitpunkt die erotische distanz zu ihrem text aufsagenden nebendarsteller verhehlen.
ein seltsames gefühl, einen film zu sehen, in dem man neun von zehn darstellern die rolle nicht abkaufen kann und sich selbst wiederholt bei hämischem lachen ob der hölzernen absurditäten ertappt (und damit meine ich nicht etwa sprechende orakel-bäume). das ist mir - soweit erinnerbar - nur noch bei einem sehr sehr peinlichen film mit wynona rider und richard gere widerfahren. (irgendwas mit september drin). im kinositz himmeldrehende blicke mit den nachbarn auszutauschen hat allerdings eine besondere qualität, die ich bislang noch nicht erleben durfte. so gesehen...
die filigrane klaviermusik im hintergrund gibt eine ahnung davon, dass ursprünglich etwas zauberhaftes gemeint gewesen sein könnte, das auf der kinoleinwand nur noch als karikatur daherkommt. das macht den traurigen unterschied, von einer sache enttäuscht zu sein, der man latente sympathie entgegengebracht hat. schade.
lieber den
dabei sind ein paar schöne ideen dabei. es gibt sogar eine sequenz, als sie mit ihrem inneren monolog über den friedhof läuft, die so etwas wie intensität vermittelt. vielleicht wäre es eine gute empfehlung, den film bis genau dahin anzusehen, als sie den anruf nach ihrem brief auf die kontaktanzeige erhält und dann - genau dann, bevor sie den anzeigenaufgeber im café trifft, das kino zu verlassen. eine aus- gezeichnete idee eigentlich.
sympathisch allein, nach der vorstellung, die diplomatisch wirkenden, leicht widerspenstigen bemerkungen der elsner, die sich auch nicht so recht zu einem begeisterten gesamturteil hinreissen ließ und sich seltsam herumdrückte.
warum nur musste ich immer wieder an die bemerkung eines herrn denken, der anlässlich dargebotener plattheiten gerne feststellte: "ein lexikon der allgemeinplätze braucht man nicht zu kaufen". es ist alles geboten. die gute elsner arbeitet sich als der nabel des kamera- geschehens (ihre anstrengungen sind erheblich, keine frage) an denkbar peinlichen sätzen ab und kann trotz allem bemühens, zu keinem zeitpunkt die erotische distanz zu ihrem text aufsagenden nebendarsteller verhehlen.
ein seltsames gefühl, einen film zu sehen, in dem man neun von zehn darstellern die rolle nicht abkaufen kann und sich selbst wiederholt bei hämischem lachen ob der hölzernen absurditäten ertappt (und damit meine ich nicht etwa sprechende orakel-bäume). das ist mir - soweit erinnerbar - nur noch bei einem sehr sehr peinlichen film mit wynona rider und richard gere widerfahren. (irgendwas mit september drin). im kinositz himmeldrehende blicke mit den nachbarn auszutauschen hat allerdings eine besondere qualität, die ich bislang noch nicht erleben durfte. so gesehen...
die filigrane klaviermusik im hintergrund gibt eine ahnung davon, dass ursprünglich etwas zauberhaftes gemeint gewesen sein könnte, das auf der kinoleinwand nur noch als karikatur daherkommt. das macht den traurigen unterschied, von einer sache enttäuscht zu sein, der man latente sympathie entgegengebracht hat. schade.
lieber den
g a g a - 3. Februar 2006, 02:02
4 jobs, mal gemacht
- kugelschreiber-montiererin
- aktmodell (aber nicht gemeinsam mit fr. kaltmamsell und kathleen)
- hiv-stationshilfe
- peepshow-ansagerin
4 filme to watch over and over
- the bridges of madison county
- the legend of lylah clare
(oder nehm ich doch sunset boulevard...oder the barefoot contessa...)
- les choses de la vie
- dark passage
4 bücher, zuletzt gelesen und gemocht
- erika pluhar – verzeihen sie, ist das hier die endstation? (...am wickel)
- erika pluhar – als gehörte eins zum andern
- lily brett – zu viele männer
- leon de winter – leo kaplan
4 orte, gelebt
- ahornweg 6
- kernstraße 67
- argentinische allee 69
- prinzessinenstraße 1 - 2
4 fernseh-sendungen, geliebte
hä? oh je oh je. früher, als ich noch viel geguckt habe, wäre mir be- stimmt etwas eingefallen. ohgottogott. mir fällt nix ein. vor fünfzehn jahren oder so, gab es mal so eine amerikanische serie ‚die besten jahre’. ist aber schon ewig her. da war so eine rothaarige fotografin mit einem mantel mit lauter buchstaben drauf drin. oder waren es zahlen... loriot war eigentlich auch immer ganz schön. und die (ohne decoder empfangbare) willemsen-sendung auf premiere, seinerzeit. kalkofe war auch nicht schlecht, auch ohne decoder. wieso hab ich überhaupt noch einen fernseher. ach ja, stimmt – wegen der alten video- cassetten. übertragungen von hochzeiten und beerdigungen sind nicht uninteressant. lieben wäre dann doch zu viel gesagt. gleiches gilt für die (wegen häufiger aushäusigkeit leider nicht tägliche) klatschdosis ‚exclusiv’ mit frauke ludowig.
4 orte, ferien gemacht
- andøya (insel im nordpolarmeer, walforschungsstation)
- favignana (seltsame steinbruch-insel vor sizilien)
- jökulsárgljúfur (nord-eisland)
- naatsis’aan (rainbow-plateau, navajo nation reservation)
4 lieblingsmahlzeiten
- böhmische knödel
- eigentlich alles, wo süße chilisoße und grober schwarzer pfeffer drauf ist, wurscht, ob käsebrot oder hühnerbrust oder fisch
- currywurst mit pommes frites
- wiener schnitzel (oder saftiges steak!) mit pommes frites
- meine klare nr. 5: original serbische bohnensuppe von frau saoirse
4 seiten
- na die da
- 'recent activity on your flickr-account’
- webseiten-statistik
-
googlenoe-astro persönliches tageshoroskop4 plätze, jetzt lieber
- an einem offenen kamin
- an einem leeren strand mit lauem wind und so komischen felsen
- zu zweit im lotterbett
- death valley
Diese Adresse klingt ganz hervorragend, muss ich jetzt einmal ganz voreingenommen sagen.
sie mögen die zahl - das hab ich mir gemerkt.