22. dezember 2005
letzte nacht geträumt (...)
ich besuche aus irgendwelchen beidseitigen sentimentalen anwand- lungen nach jahren einen verflossenen geliebten. der traummann ist eine mischung aus zwei konkret existiert habenden, rockstarmäßig verwegen aussehenden männern: markante knochige visage, wilde lange haare, sehniger, geschmeidiger körper, tief vibrierende stimme.
der gute hat im traum zwei frauen, die keinesfalls mitkriegen sollen, dass zwischen ihm und mir unversehens das alte feuer aufgeflackert ist. wir befinden uns in seiner ebenerdigen, hellen wohnung mit einem haufen krempel, die er mit einer der beiden frauen bewohnt und die beide gerade erst bezogen haben.
kaum habe ich die wohnung betreten, kommt es zwischen ihm und mir zu gleichermaßen unvermeidlichen, wie nicht unangenehmen ero- tischen verwicklungen, die sich durch sämtliche nischen der wohnung ziehen. währenddessen wuselt die frau durch die räume und plaudert mit ihm durch wände und über den flur hinweg, über angelegenheiten des gemeinsamen haushalts. woraufhin er in regelmäßigen abstän- den mit allerlei allgemeinplätzen laut gibt, um bloß keinen verdacht zu erregen. die zweite frau, von der er mir bekenntnisfreudig erzählt hat, ist bislang nicht zu sehen. die in der wohnung befindliche ’hauptfrau’ weiß bis dato nichts von seiner geliebten.
dann ist die rede davon, dass sie, die frau, die mit ihm zusammenlebt, bereiche der weitläufigen wohnung zu einem studio oder atelier um- baut, da sie unter anderem fotografin sei. unverzüglich werden mir – nun von beiden - stolz die bereits fertig gestellten räume vorgeführt. das atelier hat eine imposante raumschiff enterprise-mäßige ovale schwingtür, auf der ein riesiges schwarz-weiß-grünes geschnörkel zu sehen ist, das „firmenlogo“ der frau. ein lianenhaft verschlungenes gebilde. ich darf durch die halb geöffnete tür des ateliers sehen und erblicke mit weißer farbe bekleckerte wände, ein paar alte holzleitern und irgendwelche eimer.
auf einmal gehe ich rechts aus dem bild und befinde mich in einer brechend vollen, schummrigen kneipe an einem ewig langen tresen. hinter der bar steht die (mir nicht näher bekannte, aber keineswegs unangenehme) bloggerin cassandra, die dort als professionelle zap- ferin arbeitet* und von der ich, ohne dass es mir jemand erklärt hätte, weiß, dass sie die geliebte*, also die zweite frau des oben genannten ist. sie zapft mir routiniert ein pils und schlägt mir ein geschäft vor.
im pragmatischen tonfall einer auftraggeberin, die genau weiß, was sie will, lässt sie mich wissen, dass sie gerade beim umziehen wäre und gerne hätte, dass ich bei der einweihungsparty stimmungsvolle fotos von der neuen wohnung mache und davon „.....?......“ anfertige. sie benutzt ein mich tief beeindruckendes, leider nicht mehr erinnerbares (sehr ärgerlich!), nach werber-englisch klingendes wort, das ich noch nie im leben gehört habe. da es wahnsinnig professionell klingt, ist es mir ein wenig peinlich, das ich nicht den leisesten schimmer habe, was sie meint. ich lasse mir aber nichts anmerken und hoffe inständig, dass es sich mir durch ihre weiteren ausführungen noch erschließt.
auf einmal hat sie ein abgerissenes stück wellpappe in derselben hand, mit der sie beim zapfen auch das pilsglas hält und ich begreife, dass sie möchte, dass ich von den fertigen fotos plakatartige abzüge mache und anschließend auf quadratmetergroße wellpappe bis in die krisselige fältelung hinein aufklebe. das ganze soll am ende wie lauter kleine paravents, kreuz und quer in ihrem schummrig gelb ausge- leuchteten wohnzimmer aufgestellt werden. zur einweihungsparty soll dann alles fertig sein. ich sage selbstverständlich zu.
[ *natürlich nur im traum ]
ich besuche aus irgendwelchen beidseitigen sentimentalen anwand- lungen nach jahren einen verflossenen geliebten. der traummann ist eine mischung aus zwei konkret existiert habenden, rockstarmäßig verwegen aussehenden männern: markante knochige visage, wilde lange haare, sehniger, geschmeidiger körper, tief vibrierende stimme.
der gute hat im traum zwei frauen, die keinesfalls mitkriegen sollen, dass zwischen ihm und mir unversehens das alte feuer aufgeflackert ist. wir befinden uns in seiner ebenerdigen, hellen wohnung mit einem haufen krempel, die er mit einer der beiden frauen bewohnt und die beide gerade erst bezogen haben.
kaum habe ich die wohnung betreten, kommt es zwischen ihm und mir zu gleichermaßen unvermeidlichen, wie nicht unangenehmen ero- tischen verwicklungen, die sich durch sämtliche nischen der wohnung ziehen. währenddessen wuselt die frau durch die räume und plaudert mit ihm durch wände und über den flur hinweg, über angelegenheiten des gemeinsamen haushalts. woraufhin er in regelmäßigen abstän- den mit allerlei allgemeinplätzen laut gibt, um bloß keinen verdacht zu erregen. die zweite frau, von der er mir bekenntnisfreudig erzählt hat, ist bislang nicht zu sehen. die in der wohnung befindliche ’hauptfrau’ weiß bis dato nichts von seiner geliebten.
dann ist die rede davon, dass sie, die frau, die mit ihm zusammenlebt, bereiche der weitläufigen wohnung zu einem studio oder atelier um- baut, da sie unter anderem fotografin sei. unverzüglich werden mir – nun von beiden - stolz die bereits fertig gestellten räume vorgeführt. das atelier hat eine imposante raumschiff enterprise-mäßige ovale schwingtür, auf der ein riesiges schwarz-weiß-grünes geschnörkel zu sehen ist, das „firmenlogo“ der frau. ein lianenhaft verschlungenes gebilde. ich darf durch die halb geöffnete tür des ateliers sehen und erblicke mit weißer farbe bekleckerte wände, ein paar alte holzleitern und irgendwelche eimer.
auf einmal gehe ich rechts aus dem bild und befinde mich in einer brechend vollen, schummrigen kneipe an einem ewig langen tresen. hinter der bar steht die (mir nicht näher bekannte, aber keineswegs unangenehme) bloggerin cassandra, die dort als professionelle zap- ferin arbeitet* und von der ich, ohne dass es mir jemand erklärt hätte, weiß, dass sie die geliebte*, also die zweite frau des oben genannten ist. sie zapft mir routiniert ein pils und schlägt mir ein geschäft vor.
im pragmatischen tonfall einer auftraggeberin, die genau weiß, was sie will, lässt sie mich wissen, dass sie gerade beim umziehen wäre und gerne hätte, dass ich bei der einweihungsparty stimmungsvolle fotos von der neuen wohnung mache und davon „.....?......“ anfertige. sie benutzt ein mich tief beeindruckendes, leider nicht mehr erinnerbares (sehr ärgerlich!), nach werber-englisch klingendes wort, das ich noch nie im leben gehört habe. da es wahnsinnig professionell klingt, ist es mir ein wenig peinlich, das ich nicht den leisesten schimmer habe, was sie meint. ich lasse mir aber nichts anmerken und hoffe inständig, dass es sich mir durch ihre weiteren ausführungen noch erschließt.
auf einmal hat sie ein abgerissenes stück wellpappe in derselben hand, mit der sie beim zapfen auch das pilsglas hält und ich begreife, dass sie möchte, dass ich von den fertigen fotos plakatartige abzüge mache und anschließend auf quadratmetergroße wellpappe bis in die krisselige fältelung hinein aufklebe. das ganze soll am ende wie lauter kleine paravents, kreuz und quer in ihrem schummrig gelb ausge- leuchteten wohnzimmer aufgestellt werden. zur einweihungsparty soll dann alles fertig sein. ich sage selbstverständlich zu.
[ *natürlich nur im traum ]
g a g a - 22. Dezember 2005, 19:38
ich habe mir ja schon so manches mal eine traumfortsetzung gewünscht, hat aber leider leider noch nie geklappt. aber man soll die hoffnung nie aufgeben! auf jeden fall begann der tag heute irgendwie besser gelaunt als sonst. das fiel mir gerade im kontrast zu gestern auf, wo mir nicht erinnerbarer traummüll regelrecht den tag versaute. ich fühlte mich wie verprügelt. heute dagegen kann ich nicht klagen.
Ich habe ein einziges Mal erlebt, dass sich ein Traum fortgesetzt hat, nachdem ich zwischendurch aufgewacht war. Blöderweise war's ein Albtraum. Und dann gab es noch diesen herzzerreißenden Traum von diesem schönen, mir gänzlich unbekannten Mann, von dem ich zweimal in ganz großen Abständen träumte. Einmal begegneten wir uns in einem Café, das zweite Mal war es ein viktorianisches Krankenhaus, mit Gasleuchten, in dem meine Mutter arbeitete und ein schwarzer Panther auf einem der dreigeschossigen Stockbetten lag. Dort traf ich den Unbekannten wieder. Uns beiden war jedesmal auf Anhieb klar, dass wir füreinander bestimmt sind, aber ich wusste seinen Namen nicht. Und weil ich den nicht nennen konnte, wurden wir beide Male auseinander gerissen. Ich war beide Male todtraurig, als ich erwachte.
Das ist jetzt schon viele Jahre her, ich habe seither nie wieder von ihm geträumt.
Schlafen Sie gut heute Nacht, liebe Gaga, und träumen Sie etwas schönes.