06. November 2025



Neuigkeiten: "CURD JÜRGENS WAR DER BRUDER VON UDO JÜRGENS" verkündete der Google-Mastermind gestern. Ganz starke Kombinationsgabe! Ich entdeckte gestern einen mir bis dato unbekannten Film aus dem Jahre 1956 mit Curd Jürgens: "Ohne Dich wird es Nacht", bei dem Curd Jürgens - übrigens kein Künstlername - selbst Regie führte und auch die Hauptrolle übernahm. Er spielt einen morphiumsüchtigen Rechtsanwalt, seine versteckte Sucht ist Thema des Films. In einer Szene in einer Bar setzt er sich als Gast ans Klavier und spielt einige Takte Bach. Trotz des interessanten Themas spielt er etwas hölzern, nicht Klavier, seine Rolle, auch dramaturgisch insgesamt etwas lahm, dieser Film. Mich interessierte, ob er tatsächlich Klavier spielen konnte oder nur mimte. Der Google-Trottel meinte, es sei nicht bekannt, dass er je Klavier gespielt hätte, aber SEIN BRUDER, UDO JÜRGENS, der könne sehr wohl Klavier spielen. Ich kann das nicht mehr kommentieren. Allerdings möchte ich anmerken, dass Curd Jürgens in dem ebenfalls 1956 erschienen Film "Teufel in Seide" abermals am Klavier erscheint, er spielt einen Komponisten. Auf FemBio ist im Portrait der Sängerin, Pianistin und Filmproduzentin Elfi von Dassanowsky erwähnt, dass Prof. Elfriede Maria v. Dassanowsky Curd Jürgens Klavierstunden gab. Ob der Unterricht Früchte trug, kann ich nicht beurteilen. Seinen "Bruder" Udo können wir leider Gottes nicht mehr fragen.
g a g a - Fr, 7. Nov, 00:22

ANH
6. November 2025 um 19:44
Diese Google/KI-Serie ist einfach grandios! Sie erheitert auch meine komnzentriertesten Momente – wenn es der Konzentration zuviel wird und ich mal Abstand brauche.

(Allerdings habe ich selbst mit ChatGpt – allerdings der Bezahlversion – einige höchst gute Erfahrungen gemacht. Daß da immer auch mal Unfug herauskommt – geschenkt. Is‘ ja auch bei uns nicht ganz anders.)

A.

Gaga Nielsen
7. November 2025 um 0:13
Beabsichtigte eigentlich keine Serie, aber wie das Leben so spielt… mich amüsieren die einprogrammierten menschelnden Reaktionen und Entschuldigungsattitüden durchaus auch. Die wirre Dynamik fortlaufend neuer, sich widersprechender Behauptungen hat auch gewisse Ähnlichkeiten mit Alters-Starrsinn und Demenz. Aber dafür ist diese gekünstelte Intelligenz nicht in vorderster Front angetreten. Ich finde die Bühne ist etwas zu groß, die hier bereitet wird. Und teils auch fatal. Stelle mir vor, ein verzweifelter Kranker hat zwei Medikamente eingenommen, die sich nicht vertragen und in der Not wird Dr. Google bemüht und erteilt Falschauskünfte, die für bare Münze genommen werden.

Vor einigen Tagen las ich ausnahmsweise mal einen gmx-Artikel, kann das Thema nicht erinnern, eine Neuigkeit, die mich interessierte. Ich meine mich dunkel an einen Bericht über eine kontroverse Debatte in einer Talkshow zu erinnern. In der zweiten Hälfte des recht ausführlichen Berichts wurde einem der Gäste exakt die gegenteilige Meinung zugedacht, die ihn in der erste Hälfte des Artikels profilierte. Da war klar, dass der Text durch eines dieser Zusammenfassungs-Tools gerauscht ist, ohne anschließende Plausibilitätsprüfung. Faules Pack, diese gmx-Redakteure. Und es gibt keine End-Redaktion, der das auffällt. Ärgert mich, dass die sich einen derart schlanken Fuß in ihrem Job machen.

Was ich allerdings grandios finde, wie mit visuellen Generatoren Traumbilder und Realtitäten erschaffen werden können. Neulich ein putziges Video gesehen, das die „late Queen“ im Badezimmer zeigt, wie sie sich gut gelaunt Lippenstift vor dem Spiegel aufträgt und unternehmungslustig losstöckelt. Ewiges Leben…!

Ärgerlich hingegen wieder: falsche Urheber-Auskünfte werden in die Welt gesetzt. Ich sah einen Film mit Liselotte Pulver aus den Fünfzigern, studierte ihre für die Zeit typischen Kleider und wollte mal eben herausfinden, wer für das Kostümbild verantwortlich zeichnete. Hatte keinen Zugriff auf IMDB Pro und ließ mich auf den Google-Assi ein. Wieder eine Serie von zusammengewürfelten Falschauskünften. Aber WER überprüft das denn so wie ich? Fürchte, dass solche falschen Zuordnungen dann in Dissertationen landen und später als verlässliche Quellen gelten. Da kommt doch alles durcheinander! (*fuchtelt mit dem Stock*)

arboretum - So, 9. Nov, 12:42

Das halluzinierte Geplapper kann man bei der Google-Suche mit
-KI abstellen, wenn man möchte.

g a g a - So, 9. Nov, 13:19

Habe mir kurzfristig nach Einführung angewöhnt, es geflissentich zu übersehen, aber danke für den Hinweis! Ich klicke nie die Schaltfläche "KI" an.
arboretum - So, 9. Nov, 18:44

Wenn man die Schaltfläche "KI" anklickt, bekommt man noch mehr Geplapper. Habe es einmal getestet.

Ich finde es misslich, dass man nicht mehr wie früher die Anzahl der Treffer angezeigt bekommt. Das war nützlich.

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