15. Oktober 2025





Es ist, wonach es aussieht: der Abreisetag, erster September 2025, gegen halb elf in Kampen. Das gewünschte Taxi zu zehn Uhr war nicht machbar, weil es auf Sylt stark regnete, alle Fahrer ausgebucht waren. Auf ein elf-Uhr-Taxi vertröstet worden, das führte dazu, dass eine spätere Zugverbindung erforderlich war. Die Bushaltestelle "Kampen Mitte" war ca. nur hundert Meter entfernt, aber mein dreiteiliges Gepäck sehr schwer und der Bus fährt auch nicht alle zehn Minuten nach Westerland. Und dann musste ich vorher ja noch zum Büro der Ferienwohnung, Schlüssel und Kurkarte zurückgeben. Das Büro war in einer südlichen Ecke von Kampen, zu weit von einer Bushaltestelle entfernt, alles zu beschwerlich, das wollte ich mir nicht antun, das elende Herumgewuchte (und ohne Gewissheit, dadurch den früheren Zug zu kriegen), zumal im strömenden Regen - und am Geburtstag. Da möchte man doch verwöhnt werden - oder sich wenigstens selbst im Rahmen der Möglichkeiten verwöhnen. Im Reisetagebuch u. a. vermerkt: "Frau von Kampen bei der Abreise. Gestern Vormittag, leicht verknautscht wegen zu wenig Schlaf, im Entrée der Unterkunft fotografiert. Warten. Warten. Warten aufs bestellte Taxi. (...) So ein Abreisetag ist vorzüglich geeignet, um davon abzulenken, dass man einen irgendwie runden Geburtstag hat."



g a g a - Mi, 15. Okt, 20:44

Margarete
15. Oktober 2025 um 19:35
… aber doch so sweet sixty! So what?!

Gaga Nielsen
15. Oktober 2025 um 20:39
Meine Verfassung ist weniger das Problem – aber die Rentner-Aura der Zahl!!! Ich kann das ja nicht im Alleingang neu „framen“. Überhaupt ist es aufdringlich und unnötig, sich mit Alterszahlen aufzuhalten. Interessant ist daran eigentlich nur der Erfahrungshorizont, über den kann man sich aber auch ohne die Benennung der jeweils gerade aktuellen Alterszahl verständigen. Als mir kurz vor Corona, 2019, ein Mittdreissiger (der Lust hatte zu flirten) klar machte, dass er es LANGWEILIG findet, sich über die gerade aktuell auf mich zutreffende Alterszahl auszutauschen, wurde mir klar, wie sehr, ja geradezu aufdringlich ich damit kokettierte. Ich wollte damit ja immer nur Verwunderung ernten. Komplimente, ja: Fassungslosigkeit. Das Thematisieren macht einen dann wirklich zur „komischen Alten“. Habe diese Lektion gründlich sacken lassen.

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