01. Juli 2025



[ "Ich hab schon viel gesehen, mich wundert gar nichts mehr - vielleicht der Kontakt mit nackt 'gewordenen' Komponisten" sagt Mann, älter, ca. Anf. 50) (sieht Frau zu, die "Dessertbällchen" rollt in gehackten Nüssen, vorher in einer Vanillecreme + noch eine Teigkugel darunter...* [senkrecht links] * = wohl eine Kopie/Plagiat/Fälschung einer Schweizer Spezialität, ähnlich wie Giotto [senkrecht rechts] Nacht v. 30.6. auf 1.7.2025 ]

Notiz von heute früh. Hatte deutlich diesen Satz beim Aufwachen im Kopf. Was nackt 'geworden"(?) speziell zu bedeuten hat, wird nicht zu eruieren sein. Womöglich eine metaphernhafte Andeutung im Sinne von "Des Kaisers neue Kleider"? Die Bemerkung könnte sich auch direkt auf die Konditorin bezogen haben, die jene "Schweizer Spezialität" nachgemacht hat. Mir ist noch dunkel in Erinnerung, dass sich ihr Imitat wohl besser als das Original verkauft hat, und zwar wegen ihrer kleinen, selbst kreierten Abweichung von der Originalrezeptur, dass Sie nämlich die Teigbällchen zusätzlich vor dem Ummanteln mit den gehackten Nüssen in eine Vanillecreme getunkt hat. Die Bällchen waren größer als z. B. die bekannten Giotto-Kugeln, ungefähr 5 cm Durchmesser. Der kommentierende Herr wirkte sehr gebildet, akademisch, hätte auch bei der Bachmannpreis-Jury mitmachen können. Man muss sich mal vorstellen, der Zettel wäre nicht von mir, sondern würde von Ingeborg Bachmann stammen. Das wäre ein Schmankerl für die Literaturwissenschaftler und Hobby-Psychologen! Man denkt direkt an einen versteckten Hinweis auf Bachmanns unglücklicherweise (oder glücklicherweise?) platonische Freundschaft mit dem Komponisten Hans-Werner Henze, den sie eventuell dennoch irgendwann im Zuge des sporadischen Zusammenlebens einmal gesehen hat, wie Gott ihn schuf. Der sprechende Herr könnte auch eine Projektion von Bachmann sein, der sie lebenslang stark beschäftigender Vater. Ob es in irgendeinem Kanton so eine Schweizer Spezialität gibt, konnte ich nicht herausfinden. Aber ein ganz klarer, deutlicher Hinweis auf die niemals verwundene Trennung von Max Frisch!
g a g a - Mi, 2. Jul, 18:57

Margarete
2. Juli 2025 um 12:23

„… die niemals verwundene Trennung …“ m u ß Frau überwinden!

Gaga Nielsen
2. Juli 2025 um 18:55
Das Bachmann-Problem war sicher auch, dass sie nach Max keinen vergleichbar charismatischen Mann mehr getroffen hat und ihre damalige „Rechnung“ nicht aufging, als sie ihm zu Marianne zuredete, in der inneren Überzeugung, das sei nur eine harmlose junge Studentin, die ihr niemals vorgezogen werden würde. Hat sie sich leider verkalkuliert…

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