27. Juni 2025
Heute ein dereinst historisches Datum im Ingeborg Bachmann-Universum. In Klagenfurt wurde ihr Elternhaus in der Henselstraße nach mehrjährigen Planungen und Umbau als das Ingeborg Bachmann Museum eröffnet. Und ich war dabei! Allerdings nur gedanklich und virtuell, terminliche Verpflichtungen hielten mich in Berlin fest. Ursprünglich war die Eröffnung schon für das vergangene Jahr geplant, zum Geburtstag von Bachmann, der sich übrigens im nächsten Jahr zum hundertsten Mal jährt. Die Ankündigung, dass das Haus ihrer Kindheit und Jugend in Klagenfurt ein ihr gewidmetes Museum mit ihrem Nachlass, wie z. B. ihrem Mobiliar aus ihrer letzten Wohnung in Rom und persönlichen Gegenständen, dem Schreibtisch und Kleidung geben soll, hatte ich interessiert zur Kenntnis genommen und immer einmal recherchiert, wann es soweit sei. Aber die Berichterstattung kam nach dem Verkauf an die Privatstiftung Kärnten ins Stocken. So wandte ich mich an das Robert-Musil-Museum in Klagenfurt, das mit dem Umbau zum Museum kuratorisch betraut war. Der Leiter des Museums Heimo Strempfl wusste noch im Januar vergangenen Jahres nichts Konkreteres und gab mir die Kontaktdaten der Chefkuratorin Katharina Herzmansky, der die Verantwortung übertragen worden war. Am 9. Februar 2024 antwortete sie mir wie folgt:
"Sehr geehrte Frau Nielsen,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an dem künftigen Ingeborg-Bachmann-Haus in Klagenfurt. Die Umsetzungsarbeiten laufen, der Eröffnungstermin wird entsprechend Projektplan zeitnah fixiert. Wir dürfen Ihre Anfrage in Evidenz halten und zeitgerecht informieren.
Freundliche Grüße
Katharina Herzmansky"
Mag.a Katharina Herzmansky
Förderungen Literatur, Wissenschaft und slowenische Kulturinitiativen
AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG
Abteilung 14 – Kunst und Kultur
9021 Klagenfurt am Wörthersee, Burggasse 8
Hauptsächlich copypaste ich diese alte E-Mail wegen dieser ganz reizenden Wendung "Wir dürfen Ihre Anfrage in Evidenz halten". Das hat doch k.u.k.-Qualität! Gerne möchte man dieser Art korrespondieren!
Lange Vorrede, kurzer Sinn: in der Mittagspause des heutigen zweiten Lesetages des Bachmann-Preises, der von 3Sat live übertragen wird aber auch vom ORF im Internet gestreamt, war Katharina Herzmansky zu Gast und sie hat mir einen guten Eindruck gemacht. Speziell charmant auch der völlig gleichartige Duktus der Sprechweise, die man von Ingeborg Bachmann kennt, auch ein bißchen das Aufgeregte. Sehr sympathisch. Nun ist sie die Leiterin des neuen Bachmannmuseums in der Henselstraße. Im nachfolgend verlinkten Gespräch von heute Mittag erzählt sie vom Umbau und man erhält auch einige filmische Einblicke. Der Einladung zur feierlichen Eröffnung im Rahmen des Hensel-Straßen-Festes kann man entnehmen, dass auch eine Rose zu ihren Ehren gepflanzt wurde. Einige aktuelle Fotos von heute habe ich auch schon gefunden. Die Geschwister von Ingeborg Bachmann, Heinz Bachmann und Isolde Moser waren auch zugegen. Es war ja auch einmal ihr Elternhaus. Ich habe schon Pläne, es zu besuchen, aber eher später, nicht im Juni oder Juli, auch nicht zur potenzierten Aufregung zum hundertsten Geburtstag. Irgendwann dazwischen, ganz unauffällig und diskret.

"Sehr geehrte Frau Nielsen,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an dem künftigen Ingeborg-Bachmann-Haus in Klagenfurt. Die Umsetzungsarbeiten laufen, der Eröffnungstermin wird entsprechend Projektplan zeitnah fixiert. Wir dürfen Ihre Anfrage in Evidenz halten und zeitgerecht informieren.
Freundliche Grüße
Katharina Herzmansky"
Mag.a Katharina Herzmansky
Förderungen Literatur, Wissenschaft und slowenische Kulturinitiativen
AMT DER KÄRNTNER LANDESREGIERUNG
Abteilung 14 – Kunst und Kultur
9021 Klagenfurt am Wörthersee, Burggasse 8
Hauptsächlich copypaste ich diese alte E-Mail wegen dieser ganz reizenden Wendung "Wir dürfen Ihre Anfrage in Evidenz halten". Das hat doch k.u.k.-Qualität! Gerne möchte man dieser Art korrespondieren!
Lange Vorrede, kurzer Sinn: in der Mittagspause des heutigen zweiten Lesetages des Bachmann-Preises, der von 3Sat live übertragen wird aber auch vom ORF im Internet gestreamt, war Katharina Herzmansky zu Gast und sie hat mir einen guten Eindruck gemacht. Speziell charmant auch der völlig gleichartige Duktus der Sprechweise, die man von Ingeborg Bachmann kennt, auch ein bißchen das Aufgeregte. Sehr sympathisch. Nun ist sie die Leiterin des neuen Bachmannmuseums in der Henselstraße. Im nachfolgend verlinkten Gespräch von heute Mittag erzählt sie vom Umbau und man erhält auch einige filmische Einblicke. Der Einladung zur feierlichen Eröffnung im Rahmen des Hensel-Straßen-Festes kann man entnehmen, dass auch eine Rose zu ihren Ehren gepflanzt wurde. Einige aktuelle Fotos von heute habe ich auch schon gefunden. Die Geschwister von Ingeborg Bachmann, Heinz Bachmann und Isolde Moser waren auch zugegen. Es war ja auch einmal ihr Elternhaus. Ich habe schon Pläne, es zu besuchen, aber eher später, nicht im Juni oder Juli, auch nicht zur potenzierten Aufregung zum hundertsten Geburtstag. Irgendwann dazwischen, ganz unauffällig und diskret.

g a g a - 27. Juni 2025, 23:52
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