06. Januar 2025
Gerade neu gelernt, wie man Personen von der Einladungs-Gästeliste bei einem Facebook-Event löscht und gleich ausprobiert. War ein Versuchskaninchen. All die anderen, die Ihr zur Eröffnung am zehnten oder zum Gaga-Wunschkonzert am vierundzwanzigsten Januar eingeladen habt, und die ich bislang gar nicht kenne, dürfen erstmal auf den beiden Listen bleiben :-) Könnten ja sehr nette und womöglich kunst-affine Menschen darunter sein.
Mir wurde schon empfohlen, um Rückmeldung bzw. explizite Zusage per Mail zu bitten. Aber das will ich nicht auch noch bewirtschaften müssen. Alles andere: streng kuratiert! Speziell gerne dürft ihr charismatische, eloquente, gutaussehende männliche Freunde einladen, die zum Beispiel vorzugsweise von Beruf Museums-Direktor in Berlin, London, New York oder Paris sind. Pfiffige Journalisten, Kuratoren.
Die flüchtig bekannte Yoga-Lehrerin von der VHS Reinickendorf eher nicht. Huch...! Hat die nette Gaga Nielsen jetzt einen Höhenflug? Ich sag mal so: äh... ja. Was vielleicht ein bißchen arrogant rüberkommt, hat schlichtweg kalkulatorische Hintergründe. Die Getränke werden leider Gottes nicht von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gesponsert. Wobei schon mehr als drei Flaschen pro Getränkesorte geordert wurden. Sonst müsste es ja auch nicht geliefert werden.
Also ich freu mich auf Euch und Eure Lieben, die Lust auf meine Sachen haben. Und die flüchtig bekannte Yoga-Lehrerin darf dann gerne bis einschließlich 29. Januar 2025 während der regulären täglichen Öffnungszeiten 14 - 19 Uhr vorbeischauen. Ich werde Montag und Dienstag ausgenommen, täglich selbst in der Galerie anzutreffen sein und bin sehr ansprechbar.
Drei Bereiche der Ausstellung sind schon fertig aufgebaut. Der blaue Salon, der lindgrüne Salon und die Kellerbar, die auch Ausstellungsbereich ist. Heute widme ich mich ganz dem großen Galeriebereich, wo die Leuchtringe hängen, die am Freitag wieder gehängt werden. Die Künstler vor mir hatten sie abgehängt. Dabei gehören die doch so sehr zu Sevenstar.
Waren aber tolle Künstler, Schmuckdesigner, die für internationale Acts extravagante Bühnen-Accessoires machen. Als sie neulich was abholten, haben sie mit mir ein Segens-Ritual für meine Ausstellung am historischen Brunnen im Keller gemacht. Den werdet ihr auch sehen, wenn ihr kommt. So aufregende Räume. Der Claim von Sevenstar war immer "Unseen Photography". Das lässt sich erweitern auf "Unseen Gallery". Ich liebe diesen Ort.
g a g a - 6. Januar 2025, 11:09
Bei mir steht da immer noch „JEDER auf und außerhalb von Facebook“, was bedeutet, dass auch jeder jeden einladen kann, zumindest technisch. Vielleicht solltest du es vorsichtshalber auf „privat“ setzen, wer weiß, was sonst noch passiert! Vielleicht kommt ja Elon Musk auf einem Schützenpanzer angeritten, Gott bewahre!
Gaga Nielsen
Ich vertraue auf die Sensibilität und den Scharfsinn meiner Freunde. Es soll ja auch eine gewisse Offenheit haben und bleiben. Dass der Anlass nicht gemeinsamer Alkoholgenuss ist, kommt schon irgendwie rüber, hoffe ich doch 🙂 Übrigens muss man bei fb-Veranstaltungen beim Erstellen definieren, ob privat oder öffentlich. Das lässt sich nach dem Speichern der Eckdaten nicht mehr ändern. Ich hatte die Veranstaltung erst „privat“ angelegt, weil ich unerfahren damit war und dachte, ich mache erst alles schick und wenn es dann ok ist, setze ich es auf öffentlich. Das ging nicht. So habe ich die Veranstaltung noch einmal neu erstellt und von vorneherein auf „öffentlich“. Ich verstehe schon, dass bei einer Ausstellung die Eröffnung immer der attraktivste Termin ist oder auch special Events. Für mich ja auch. Wenn Du z. B. das Privileg hast zu einem Opening vom Gropius-Bau eingeladen zu sein, gehst du hin, greifst Dir Schampus von den Tabletts, die rumgereicht werden, auch Fingerfood gibt es da, Du hast keinen Gedanken daran, wer das finanziert, weil es ja ein staatlich finanziertes Museum ist. Ich mag die Großzügigkeit von solchen Events und mache da so eine kleine Gratwanderung. Aber lieber hab ich ein paar Trittbrettfahrer, die dann vielleicht abspeichern „oh, war nett, coole Ausstellung und richtig gute Getränke“ als den Eindruck, es ging irgendwie kleinkariert mit dem Fokus auf Preisgünstigkeit zu. Openings mit zu bezahlenden Getränken sind mir irgendwie unsympathisch 🙂
Elvira V.
Klar, ich verstehe und wertschätze das auch alles, insbesondere die gedruckte Einladung hat mich sehr beeindruckt und fasziniert. ❤ Außerdem bin ich seit ungefähr 25 Jahren aus dem Alter raus, wo man irgendwo hingeht, nur weil es da was zu saufen gibt. Dass man bei FB seinen eigenen Globus nachträglich nicht mehr verkleinern kann, wusste ich gar nicht, da ich hier Einladungen bisher auch immer nur entweder (Geburtstag=privat) oder (Lesung=öffentlich) ausgesprochen habe. Gut zu wissen!
Gaga Nielsen
Die Einladung habe ich selbst entworfen und ausgecheckt, wo es die höchste Qualität zum kleinsten Preis gibt. Die schwere Grammatur macht gleich mehr her 🙂
Imke Arntjen
Hallo, Gaga! Du willst doch verkaufen. Das könnte auch die Yoga Lehrerin aus …. sein.
Gaga Nielsen
Das ist ein weit verbreiteter, mir natürlich nachvollziehbarer Irrtum. Ich öffne meine private Sammlung (selbst erschaffener Exponate) für die Öffentlichkeit. Die Werke sind derzeit unverkäuflich. Eventuell auf Anfrage einzelne Reproduktionen, aber das ist das Besondere an der Ausstellung, Imke. Ich hänge an den Sachen. Es ist so ähnlich, wie wenn Dir jemand antragen würde, einen privaten, handgeschriebenen Brief einer großen Liebe zu verkaufen. Aber ich muss natürlich regeln, was post mortem damit geschieht. Wenn Du in ein Museum gehst, z. B. ins Barberini und dir Hasso Plattners Sammlung von Impressionisten anschaust, wirst Du auch nicht währenddessen Kontakt mit der Museumsleitung suchen und erfragen, was einer der Monets kosten soll. Da gibts auch keine Preisliste 🙂 Ich will teilen, was ich die vergangenen Jahrzehnte erschaffen habe, auf diesem Weg. Ein schönes Fest haben, meinen Bildern mal ein bißchen Tapetenwechsel gönnen. Ich weiß, dass sich viele meiner Motive für sehr kommerzielle Reproduktion eignen, das kann ich absehbar angehen, spielerisch, aber ich scharre nicht mit den Hufen, weil mir das Geld ausginge oder dergleichen. Auf den ganzen kommerziellen Aspekt hab ich gar keine Böcke. Ich will malen, nicht handeln. Bei einem eventuellen Verkauf interessierte mich nur der öffentliche Raum, wo es mir selbst weiterhin zugänglich wäre. Aber das sind noch weiter zu kultivierende Netzwerke. Ich bin außerdem schlichtweg neugierig, wie ein größeres Publikum auf die Sachen reagiert. Ein paar Erfahrungen habe ich damit bereits gesammelt, da ich seit vielen Jahren ca. fünfzig Werke leihweise in einem öffentlich zugänglichen Gebäude hängen habe. Dass ich nun ausgerechnet in der von mir sehr geliebten Sevenstar Gallery diese Möglichkeit habe, ist für mich ideal. Es sieht jetzt schon so aus, als wären sie nie woanders gewesen. It’s a match.