29. September 2024
Noch einmal zu Barbara Quandt. Hier ist ihr Bild in der Ausstellung, eine Lithographie nach einer Zeichnung zu sehen. Auf der Erklärtafel steht "Ohne Titel". Sie erzählte mir, wie es zustande kam, was da genau zu sehen ist. Ihr Lebensgefährte zur damaligen Zeit, 1978, war ein Riesen-Fußballfan. Wenn ein Spiel im Fernsehen kam, musste geguckt werden. Sie langweilte sich bei Fußball und beschäftigte sich währenddessen damit, ihren Liebsten zu zeichnen. Sie wollte Zweisamkeit erleben, auch um dem Preis, einem langweiliges Fußballspiel beiwohnen zu müssen.
Mir gefällt der Humor, der aus dem Bild herausspringt. Aber so richtig repräsentativ für ihr malerisches Werk der Siebziger kommt es mir nicht vor, wenn ich an die bemalten Leinwände mit lebensgroßen, wilden Figuren mit Zottelmähnen und punkigen Lidstrichen denke. Es wurden (leider) nur Werke aus dem Galeriebestand gehängt. Vermutlich getragen von Kostenersparnis.
g a g a - 29. September 2024, 23:57
Ja, liebe Gaga Nielsen, da hast Du ganz Recht, denn Ende der 70er Jahre habe ich viele Punk Bilder und auch Radierungen gemacht. Ganz zu schweigen von Liebesbildern, wo auch zur gleichen Zeit Radierungen entstanden sind. Schade, dass die nicht in der Artothek der Kommunalen Galerie sind. Aber schön, dass Du es erwähnst. Liebe Grüße Barbara Quandt