28. Juli 2024



Letzte Dinge. Drei Taschenspiegel. Eine Sonnenbrille. Acht Lesebrillen. Ein Necessaire. Sechs Nagelscheren. Zwei Pinzetten. Eine Feile. Eine Uhr. Ein Poesiealbum. Zwölf Geburtstags-, Oster-, Weihnachts-Briefe, -Karten von mir. Vierzehn von anderen. Sieben Notizbücher. Ein Adressbuch. Viele Fotos. Sieben davon gerahmt.







g a g a - Mo, 29. Jul, 20:53

Onofre
29. Juli 2024 um 18:02
Bei den Kosten für die Anschaffung der vielen Brillen hätte sich ja schon fast eye laser gelohnt. Da kann man froh sein, wenn man diese noch nutzen kann und sie nicht wegschmeissen muss.

Gaga Nielsen
29. Juli 2024 um 20:43
Meine gerade verstorbene Mutter hatte gelaserte Augen, aber nicht, um eine Lesebrille zu erübrigen. Das sind alles Billig-Lesebrillen, die ihr von Angehörigen mitgebracht wurden. Durchschnittspreis rund zehn Euro. Ich habe mal den Reklame-Link zu Ihrer Augenlaser-Firma entfernt. Nehme an, dass die einzige Motivation für den Kommentar war, den Link abzusetzen, nicht wahr?

Übrigens habe ich mich mal in Berlin informiert, was es kosten würde, meine Augen so lasern zu lassen, bzw. eine entsprechende Linse einzusetzen, um keine Lesebrille mehr zu benötigen. Da keine weitere Erkrankung bei mir vorliegt, hätte es ca. 6.500 Euro gekostet, ohne Zuzahlung der Krankenkasse. Die Beschreibung des OP-Vorgangs war zudem so gruselig, dass ich es ad acta legte. Lasern ist bei 2.0-Lesebrillenstärke nicht mehr zielführend, wurde mir mitgeteilt, eine Linse wäre erforderlich.

kid37 - Di, 30. Jul, 18:35

Schöne Geschichten, die sich aus den Dingen herauserzählen. Meine Mutter schmeißt gerade alles weg - und ohne Entmündigung werde ich sie nicht daran hindern können.

g a g a - Di, 30. Jul, 20:33

Das, was hier in meinem Wohnzimmer lag, ist bei weitem nicht alles. Nur das, was sie zuletzt bei sich im Zimmer hatte. Aber das Übrige zu exhumieren und zu sichten und mir zugänglich zu machen ist ein anderes, späteres Kapitel. Das wirklich wertvollste sind Notizen. Gerade wenn sie knapp gehalten sind und man drin vorkommt. Sie notierte Uhrzeiten von Telefonaten mit mir und die Dauer. Nicht das, worüber wir sprachen bzw. selten. Oder nur, dass ich eine Reise ankündigte und wohin. "...von dann bis dann in Wien". Mamas wissen immer gerne, wo sich ihr Küken hinbewegt.

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