Hab die Lüftungsschlitze mal wieder gründlich gesaugt, mein gutes altes Notebook hat sich stark erhitzt. Läuft wieder ruhiger, ich schaue mich aber trotzdem morgen mal bei Saturn um, was es Schönes gibt. Materialermüdung nach zehn Jahren ist ja nicht ungewöhnlich und da es keine Treiberupdates für das alte Betriebssystem gibt, wird es insgesamt nicht mehr besser. Aber ich hege und pflege alle meine alten Notebooks weiter, auch mit ihren Uralt-Betriebssystemen laufen sie noch rudimentär. Mein allererstes, ein Sony Vaio ist meine Musikabspielanlage in meinem Atelier, das zweite, ein Samsung, steht zugeklappt in der Ecke, könnte aber internetmäßig im Notfall mit LAN-Kabel betrieben werden, WLAN funktioniert nicht mehr. Ansonsten läuft alles. Bei meinem gegenwärtigen Toshiba, das sich so erhitzt und ausgeschaltet hatte, läuft absolut alles, was ich brauche, exzellent. Seit es keine Updates fürs Betriebssystem mehr gibt, läuft es sogar schneller, bilde ich mir ein. Das einzige, was sich fortlaufend aktualisiert, ist firefox, ganz ohne Probleme.

Komme leider erst jetzt dazu, dein Laptop-Thema zu kommentieren: auf Basis eigener Notebook-Erfahrungen lässt sich sagen, dass die Versuche mit Staubsauger und Druckluft irgendwann keinen Mehrwert mehr bringen. Tatsächlich liegen Mainboard- und Grafikkartenprobleme meist an völlig staubverstopften Ventilatoren und der dadurch entstehenden Überhitzung. Einzige valide Lösung ist die Disassembly des Laptops und die Grundreinigung des Lüfters. Ist mit ein bisschen Fingerspitzengefühl gar nicht so schwer und es gibt auch sehr gute Anleitungen, z.B. hier für alle Toshiba Satellites. Auch auf YouTube sind entsprechende Teardown-Videos zu P50t zu finden. Vor einem Neukauf würde ich das definitiv mal probieren.

Wenn allerdings die Grafikkarte soweit ist, dass sie üble Streifen zeigt, ist meist nichts mehr zu retten (da Grafikchips oft auf der Platine verlötet sind).

Proaktivität ist hier sehr im Vorteil; d.h. ich würde nicht warten, bis die Temperatur an den Chips 80°/90° erreicht, da sonst das Ende, wie sagt man, plötzlich und unerwartet kommt [Beispielfoto]. Beim Zerlegen und Zusammenbauen hat mir auch geholfen, jeden Schritt per Foto zu dokumentieren und Schrauben fein säuberlich gruppiert in Kleinschalen zu sammeln. So sollten am Ende auch keine Schrauben überbleiben. ;)