29. November 2023
Schneit weiter in Berlin. Für Winter-Wonderland fehlt noch die glitzernde Sonne auf dem Schnee. Die gab es gestern, als ich den Campus Benjamin Franklin nach der Untersuchung verließ. Schade, dass ich keine Kamera mithatte. Der Ausgang vom Campus Richtung Hindenburgdamm ist park-ähnlich und die Sonne wärmte meine Stirn. Früher hieß der Campus Benjamin Franklin "Klinikum Steglitz". Jetzt ist das 1968 als modernste Vollversorgungs-Klinik in Europa eröffnete Klinik-Areal ein Teil der Charité geworden. Die Architektur haben Architekten aus Chicago und ein Berliner entworfen. Willy Brandt hat sich nach der Teilung der Stadt dafür stark gemacht, dass dieses große Klinikum im Westteil, im südlichsten Steglitz, errichtet wird, damit die Westberliner auch eine Topadresse für medizinische Versorgung haben, sie waren ja von der Charité abgeschnitten. Ein Fünftel der Baukosten haben die Amerikaner übernommen, eine gewisse Benjamin-Franklin-Stiftung, daher der Name. Heute ist vieles renovierungsbedürftig, das wird auch nach und nach angegangen.
Spektakulär auffällig, architektonisch, ist der sogenannte "Screen" an den unteren Fassadenseiten, das ist eine Fläche aus 200.000 organisch geformten Betonelementen, die senkrecht auf Eisenstangen aufgefädelt sind und in gleichmäßigen Abständen, wie ein stabiles Netz aus Beton, vor der Fassade angebracht wurden. Als Gestaltungselement, aber auch funktional, zum Schutz vor zu starker direkter Sonneneinstrahlung. Die Formen sind der Wirbelsäule nachempfunden. Im Untersuchungszimmer der Augen-Ambulanz konnte ich die Betonteile ganz nah sehen, sie waren direkt vor dem Fenster, das sind echte Kunstwerke, sehr schön anzusehen. Die bröckeln seit einigen Jahren ab, sollen teilweise auch ersetzt werden, ist aber aufwändig. So habe ich gestern ein Stückchen tolle Architektur sehen können und hab noch was über Berliner Geschichte gelernt. Hier gibt es ganz ausführliche Details.
Spektakulär auffällig, architektonisch, ist der sogenannte "Screen" an den unteren Fassadenseiten, das ist eine Fläche aus 200.000 organisch geformten Betonelementen, die senkrecht auf Eisenstangen aufgefädelt sind und in gleichmäßigen Abständen, wie ein stabiles Netz aus Beton, vor der Fassade angebracht wurden. Als Gestaltungselement, aber auch funktional, zum Schutz vor zu starker direkter Sonneneinstrahlung. Die Formen sind der Wirbelsäule nachempfunden. Im Untersuchungszimmer der Augen-Ambulanz konnte ich die Betonteile ganz nah sehen, sie waren direkt vor dem Fenster, das sind echte Kunstwerke, sehr schön anzusehen. Die bröckeln seit einigen Jahren ab, sollen teilweise auch ersetzt werden, ist aber aufwändig. So habe ich gestern ein Stückchen tolle Architektur sehen können und hab noch was über Berliner Geschichte gelernt. Hier gibt es ganz ausführliche Details.
g a g a - 29. November 2023, 15:51