31. Oktober 2022



Eines der großformatigen Werke der Ausstellung "Songlines - Seven Sisters" im Humboldtforum. Leider, leider nun zu Ende. Das Bild hat circa das Format zwei mal zwei Metern und gefiel mir mit am besten. Leider konnte ich daheim nicht mehr rekonstruieren, wie genau der Name der Malerin des hier gezeigten Bildes "Kuru Ala" ist. Der Vorname war so ähnlich wie Wingu, der Nachname was mit T. Irgendwann gab ich die Recherche auf. Sollte eigentlich nicht so schwer sein, schade. In der Bildbeschreibung stand ein ganzer Roman, die Bögen oben und unten im Bild bedeuten wohl eine tanzende Bewegung von Füßen im Sand. Die Kringel sind Frauen. Also stark vereinfacht von mir wiedergegeben.

Warten musste ich gar nicht, was ich zunächst befürchtete. Ich kam sofort rein, ohne lang anzustehen. Obwohl die Ausstellung sehr gut besucht war. Schon das Entrée war sehr beeindruckend, die Tür öffnete sich und man stand im Dunklen vor einer circa sechs Meter breiten und drei Meter hohen Projektionswand, die etwas zeigte, was wie ein animiertes Gemälde des Weltalls wirkte, wo plötzlich Tierspuren quer über das nächtliche Firmament liefen und phantastische Formen und Zeichen in Bewegung waren. Grandios.

Die Ausstellung wurde von den Aboriginee Künstlern selbst kuratiert, prächtige Werke und Figuren, subtil und heimelig beleuchtet. Sie war schon in mehreren Kontinenten und Ländern zu sehen und wurde gemeinsam mit dem National Museum of Australia konzipiert. Es gibt auch einen umfassenden Katalog.

Ich habe nicht fotografiert. Es gibt einen Blogeintrag von jemandem, der auch dort war und einige der Exponate abbildet, die mich mit am stärksten beeindruckten, ein Gemeinschaftsgemälde im Format von ca. drei mal fünf Metern in allen Farben der Welt, die sitzende Frauengruppe, wie Strohpuppen gefertigt und eben dieses Bild.

Es gab auch Keramiken, deren Bemalung etruskischen Vasen und Gefäßen ähnelte. Viele Ausstellungsstücke gefielen mir ausnehmend gut, das war aber keine Überraschung.

In einem separaten, runden Kuppel-Raum gab es eine meditative Filmprojektion an die Kuppeldecke mit Höhlenmalereien und Fragmenten der Gemälde und Erzählungen und Musik. Darunter konnte man im Kreis liegen, das war ein putziger Anblick, wie die Menschen da mit ihren Umhängetaschen und Straßenschuhen lagen, es waren alle Liegeplätze belegt.

Also ich war sehr inspiriert und fühlte mich gleich wie daheim. Ich machte den Rundgang mehrfach, sah mir einige Bilder mehrmals an. Gute Idee, hinzugehen. Lydia hatte nicht zu viel versprochen.

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