30. Oktober 2022
Symbolbild, Judy Watson Napangardi - Mina Mina Jukurrpa, 2005. Heute ist der letzte Ausstellungstag von "Songlines" im Humboldt Forum, wo großformatige Aboriginee Kunst gezeigt wird. Gehe ich hin. Alles andere lässt sich ein andermal machen. Lydia war schon zu Anfang in der Ausstellung und erzählte angetan davon, auch, dass sie bei einigen Bildern an meine Sachen dachte. Was ich verstehe. Die Vorgehensweise beim Malen ist meiner verwandt. Die Leinwände liegen immer am Boden, und dann fließen lassen. Nicht die Farbe, es geht nicht um "Acrylic Pouring", sondern den inneren Fluss, der mit Farbe materialisiert wird. Für scharf abgegrenzte Bildsegmente ist Acryl ideal, es trocknet schnell. Freilich steht in Australien eine andere Kultur und ein anderer Kontext dahinter, spezielle spirituelle Bedeutung. Aber dennoch gibt es innere Verwandtschaft, weil es auf einer Ebene passiert, die - wie ich glaube - mit dem kollektiven Unterbewussten zu tun hat. Fühlt sich jedenfalls deutlich so an. Als ob man dem inneren Wesen der Welt, das alles zusammenhält, ganz nah ist. Dem Urkern, Atom, der Urzelle, der Amöbe, dem Geist der Pflanzen, des Lichts und von allem Lebendigen. Dem Weltgeheimnis.
g a g a - 30. Oktober 2022, 10:25
Uh, freut mich, dass du meiner Empfehlung noch folgst! 🫶😉