27. Mai 2022
Sehr putzig und interessant: dreijähriges, groß gewachsenes Mädchen, das besonders gerne malt und bastelt, schaut sich dreißig Bilder von mir an. Ich zeige ihr das erste, das aussieht wie Eierschalen von frisch geschlüpften Küken, sie juchzt: "cool" und steckt ihre kleinen Fingerchen in die Löcher und bohrt drin rum. Ihre Mama wollte sie aus Respekt davon abhalten, aber ich erlaube es ihr.
Die Hälfte der Bilder hat angeklebte Fundsachen, die offenbar zum Anfassen einladen. Mit Wonne tastet sie die verschiedenen Oberflächen und Materialien ab und freut sich über jede Vertiefung und jedes Loch, wo sie den Finger reinstecken kann. Ich kriege selber Lust, die Finger reinzustecken, einfach so! Ich freue mich an der kindlichen Begeisterung und wie unterschiedlich sie reagiert.
Auf ein Bild, das für mich irgendwie eine Art Echse (aus Holzkeilen auf einer Leinwand, mit einem Zickzackmuster aus Goldacryl) ist, rennt sie zielgerichtet zu und fragt was es ist. Ich sage: "irgendsoein Krabbeltier". Sie sagt: "ICH WEISS ES!" Mama: "Ja? Was ist es denn?". "EINE AMEISE!" und streichelt die Holzbeinchen und sagt anerkennend: "Cool!". Ich bestätige etwas opportunistisch, dass es sich um eine "GOLDAMEISE" handelt. Meines Erachtens handelt es sich bereits um ein Kompliment, dass sich jemand Gedanken macht, welche Spezies ich da erschaffen habe.
Als sie weg war, hab ich mich nochmal extra gefreut, dass ich die Bilder ja auch anfassen kann. So oft und so viel ich will. Super! Die Staatlichen Museen von Gaganien sind da sehr großzügig, was man gar nicht genug schätzen kann! Ich interveniere bei Betatsch-Attacken eigentlich nur, wenn ich weiß, dass ich partiell einen dieser dubiosen Kalkstifte benutzt habe, die nie richtig durchtrocknen. Aber da fällt mir gerade nur das Bild mit den zweihundertsechsunddreißig Streifen ein.
Die Hälfte der Bilder hat angeklebte Fundsachen, die offenbar zum Anfassen einladen. Mit Wonne tastet sie die verschiedenen Oberflächen und Materialien ab und freut sich über jede Vertiefung und jedes Loch, wo sie den Finger reinstecken kann. Ich kriege selber Lust, die Finger reinzustecken, einfach so! Ich freue mich an der kindlichen Begeisterung und wie unterschiedlich sie reagiert.
Auf ein Bild, das für mich irgendwie eine Art Echse (aus Holzkeilen auf einer Leinwand, mit einem Zickzackmuster aus Goldacryl) ist, rennt sie zielgerichtet zu und fragt was es ist. Ich sage: "irgendsoein Krabbeltier". Sie sagt: "ICH WEISS ES!" Mama: "Ja? Was ist es denn?". "EINE AMEISE!" und streichelt die Holzbeinchen und sagt anerkennend: "Cool!". Ich bestätige etwas opportunistisch, dass es sich um eine "GOLDAMEISE" handelt. Meines Erachtens handelt es sich bereits um ein Kompliment, dass sich jemand Gedanken macht, welche Spezies ich da erschaffen habe.
Als sie weg war, hab ich mich nochmal extra gefreut, dass ich die Bilder ja auch anfassen kann. So oft und so viel ich will. Super! Die Staatlichen Museen von Gaganien sind da sehr großzügig, was man gar nicht genug schätzen kann! Ich interveniere bei Betatsch-Attacken eigentlich nur, wenn ich weiß, dass ich partiell einen dieser dubiosen Kalkstifte benutzt habe, die nie richtig durchtrocknen. Aber da fällt mir gerade nur das Bild mit den zweihundertsechsunddreißig Streifen ein.
g a g a - 27. Mai 2022, 17:36
"Die Goldameise wird im dritten Buch von Herodots Historien beschrieben. Demnach gebe es in Indien Ameisen, die „kleiner als Hunde, aber größer als Füchse“ seien, und außerdem schneller als jedes andere Tier. Wegen ihrer Hitzeempfindlichkeit grüben sie unterirdische Gänge und förderten mit dem Aushub große Mengen von Gold an die Oberfläche. (...)"
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldameise
Ihre Goldameise darf jetzt ruhig auch einmal große Mengen von Gold fördern.