24. April 2022

Last but not least, sprachen Ina und ich über die "SIXTY"-Tour der Stones. Sie spielen in Deutschland nur in München und Gelsenkirchen(!). So sieht der Tourplan für Juni und Juli durch Europa aus:

June '22
5th Olympic Stadium MUNICH, GERMANY
9th Anfield Stadium LIVERPOOL, UK
13th Johan Cruijff Arena AMSTERDAM, NETHERLANDS
17th Wankdorf Stadium BERN, SWITZERLAND
21st San Siro Stadium MILAN, ITALY
25th Hyde Park LONDON, UK

July '22
3rd Hyde Park LONDON, UK
11th King Baudouin Stadium BRUSSELS, BELGIUM
15th Ernst Happel Stadium - VIENNA, AUSTRIA
19th Groupama Stadium LYON, FRANCE
23rd Hippodrome ParisLongchamp PARIS, FRANCE
27th Veltins-Arena GELSENKIRCHEN, GERMANY
31st Friends Arena STOCKHOLM, SWEDEN

Im Hyde Park würde ich sie mir evt. geschenkt (inclusive Anreise) angucken. Also es ist nicht so brennend. Auch wenn ich gerne die Charlie Watts-Gedenkminuten am Anfang der Show live erleben würde. Man sieht auf den großen, hochkantigen Videomonitoren verschiedene Filmschnipsel vom drummenden Charlie, ganz straight, der schlichte Beat, der Herzschlag der Stones. Schon toll. Aber wer je auf Stones-Konzerten nach - sagen wir - 1964 war, kennt nur noch Gigs in gigantischen Hallen. Keine Intimität, keine Nähe, ungreifbar. Ohne die Videowände wäre es total frustrierend.



Deswegen hat uns, Ina und mich, auch der extreme Gegensatz zum Erlebnis der Berliner Stones Coverband Brown Sugar - The Great Rolling Stones Show, so begeistert. Die echten Stones spielen live mittlerweile ganz passabel, das war nicht immer so. Ich habe keine guten Erinnerungen an ein Konzert im Olympiastadion Mitte der Neunziger. Da fehlte ganz viel Enthusiasmus, es hörte sich heruntergenudelt an. Das ist jetzt wohl wieder besser, ich habe sie zuletzt bei ihrem letzen Berlin-Konzert 2018 gehört. Bei der Tributeband am Freitag gefielen mir am besten Sympathy for the Devil, Gimme Shelter und Wild Horses. Richtig gut. Andere Songs waren schwächer, ich hatte aber nicht den idealen Platz, um das wirklich zu beurteilen. Direkt vor der großen Box rechts vor der Bühne, das war ein selbstgemachtes Problem, danach hatte ich schon ein bißchen Ohrensausen. Der Platz war aber gut zum Fotografieren, vom Winkel her. Ansonsten war es schwieriges Licht. Aber dafür ist die Ausbeute dann doch ganz atmosphärisch.



Außerdem war ich nie zuvor im schon ewig existierenden Artenschutz-Theater, in der Nähe vom S-Bahnhof Bellevue. Es wurde von Albrecht Metzger gegründet, der in den Siebziger und Achtziger Jahren den Rockpalast moderiert hat. Das war Kult für alle Rockmusik-liebenden Jugendlichen. Obwohl wir die Moderationen von Herrn Metzger immer etwas hölzern fanden.

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