25. Februar 2022
Ich glaube nicht, dass es gut ist, beschwörungsformelhaft von "Krieg in Europa" zu sprechen. Ich zöge es vor, es einen Angriff der Ukraine durch die Russische Förderation zu nennen. "Krieg in Europa" hat einen derart flächendeckenden Charakter, dass der/die Verursacher Futter für ihren Größenwahn bekommen. Richtung Ranking "Größter Feldherr aller Zeiten". Das ist nicht in meinem Sinne. Natürlich betrifft das auch in verschiedener Hinsicht die Nachbarländer, so wie auch die USA, ich bin ja nicht doof. Aber so lange noch keine russischen Panzer das Brandenburger Tor passieren, verbitte ich mir das. Kein Futter fürs Ego von Machtsinnigen.
g a g a - 25. Februar 2022, 10:55
Die Ukraine ist doppelt so groß wie die BRD und liegt mitten in Europa. Kiew sind 2 Flugstunden von Berlin. Das ist exakt das was man mit "Krieg in Europa" absolut zutreffend bezeichnet. Das Ego von Herrn Putin ist ohnehin ausreichend gefüttert, da ändert eine freundliche Umschreibung der ganzen Scheisse nix.
Gaga Nielsen
Ja, zwei Flugstunden. Ja, die Russische Förderation und die Ukraine befinden sich in Europa. Dennoch ist Sprache ein Booster und ich bin für eine relativierte, exakte Benennung von Sachverhalten. Europa ist auch ein Teil der Welt, nach der sprachlichen Logik wäre es dann auch bereits jetzt angemessen von einem "Weltkrieg" zu sprechen. Wie wäre es mit "Dritter Weltkrieg"?