13. Juni 2021
Meine vierte Schatzkammer, aufgenommen am 6. Juni 2021. Am vergangenen Sonntag bin ich zu meinem Atelier gefahren, um diese Fotos zu machen. In der vierten Schatzkammer, die als Küche gedacht ist, gibt es eine Spüle und einen alten Gasherd, wo ich mir mein Teewasser koche. In der Spüle wasche ich meine Pinsel aus und spüle mein bißchen Geschirr ab und hole das Wasser zum Blumengießen für die Balkonblümchen. Und einen Minikühlschrank habe ich auch seit drei Jahren. So ein Würfel wie eine Minibar im Hotelzimmer. Es gibt immer so ein paar Sachen für einen Imbiss, Käse, Butter, Gürkchen, eine Sardinenbüchse. Ein, zwei Flaschen Jever, Tonic, Crémant. Großartig gekocht habe ich da in den vergangenen achtzehn Jahren nicht, außer mal eine Tiefkühlpizza vor vielen Jahren oder eine improvisierte Currywurst aus Wiener Würstchen und Chiliketchup. Es gibt für den Notfall eine alte Bratpfanne und einen Milchtopf, in dem man auch Kartoffeln oder Reis kochen könnte. Das Geschirr ist im Schrank unter der Spüle, da hab ich mir einen extra Regalboden reingemacht, und da stehen die Tassen und Teller. Links im Schränkchen sind die Gläser, Ich habe viele Gläser. Vor allem für Wein und Schaumwein. Ich glaube, ich sehe immer noch vor meinem geistigen Auge eine Ansammlung von Gästen, denen ich volle Gläser präsentieren möchte. Manchmal hatte ich ja schon Besuch in den letzten drei, vier Jahren. Ansonsten muss sich die alte Küche damit abfinden, dass sie meine vierte Schatzkammer ist und ich statt Hängeschränken überall Bilder aufhänge. Es ist mein gelb-grüner Salon. Alle Bilder mit Gelb und Grün, und auch ein bißchen Türkis, Richtung Tür, wohnen in der IV. Schatzkammer.
g a g a - 13. Juni 2021, 13:14
13. Juni 2021 um 15:11
Also doch! Als ich dir mal einen Minikühlschrank für dein Atelier vorgeschlagen hatte, hast du dies energisch abgelehnt. Daumen hoch für den mutigen Schritt! ;-)
Gaga Nielsen
13. Juni 2021 um 15:17
Als du mir das vorgeschlagen hattest, fehlte mir wahrscheinlich noch die Erfahrung der Anstrengung, Milchprodukte und Getränke im Sommer mit wechselnden Kühlakkus kalt zu halten. Das wurde mir wohl deshalb vor drei Jahren klar, weil ich ab dem Spätsommer 2018 wieder sehr regelmäßig im Atelier war und da bemerkte, dass es sich bei so häufiger Anwesenheit doch lohnt mit dem kleinen Kühlschrank. Ich hab ihn sehr günstig, für ca. 140 Euro bei Saturn gefunden, ein weißer Würfel mit Saturn-Eigenmarken-Logo „o.k.“. Mir gefiel alles an dem Gerät, das schlichte Aussehen, die einfache Ausstattung (hat kein Gefrierfach), der Preis und der lustige Name. Die Jahre davor hätte es sich tatsächlich nicht gelohnt, so einen kleinen Stromfresser zu haben. Eine Weile versuchte ich wirklich mit Kühlakkus, die im Dauerlademodus in meiner Wohnung im Gefrierfach lagerten, zurechtzukommen. Aber an heißen Tagen, war das so eine mittelmäßige Kühlung, dass ich eine richtige Kühlschranksehnsucht entwickelte. Obwohl ich nicht viel Alkohol dort trinke, hab ich doch manchmal gegen Ende meiner Session oder bei einem späten Imbiss Lust auf ein prickelndes Getränk, das richtig kalt sein sollte.