30. April 2020
Neue Post in Gaganien! Aus dem schönen Venedig ist die Karte gemeinsam mit der Kaltmamsell nach München gereist. Weil es aber eine reiselustige Karte ist, wollte sie dort nicht für immer bleiben und ein bißchen mehr von Deutschland sehen. So ist sie über Hamburg nach Berlin gereist. Ich behaupte das immer und vielleicht stimmt es sogar, dass alle, alle Post, die von Berlin kommt und nach Berlin geht, in Hamburg in einem großen Verteilzentrum sortiert wird. Ich stelle es mir gigantisch vor. Fast so groß wie der Ohlsdorfer Friedhof ist es vermutlich. Eigentlich unvorstellbar, denn wer schon eimal auf dem Ohlsdorfer Friedhof war, weiß, dass er eigentlich größer als die ganze Stadt Hamburg ist.
Bis zu meinem circa vierzigsten Lebensjahr war ich der festen Meinung, dass Hamburg ungefähr so groß wie Berlin ist. Weil ich noch nicht da war. Dann aber war ich da, und habe den Eindruck erhalten, dass Hamburg etwas kleiner als Berlin ist. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof war ich bei der Gelegenheit auch (mit kid37, falls es wen interessiert) und das hat den Eindruck bei mir gefestigt, dass Hamburg ein Stadtteil von Ohlsdorf ist. Ich schweife eventuell etwas ab. Vorrangig geht es in diesem Eintrag um die schöne Postkarte, die ich von der Kaltmamsell erhalten habe, und zwar am 28. April 2020. Die Karte zeigt ein Gefäß, das aus Glas besteht, und ich vermute ganz stark, dass es in einer Werkstatt auf der Insel Murano bei Venedig geblasen wurde. Das habe ich auch einmal in echt bewundern dürfen, ich war nämlich schon einmal in Murano. In Venedig auch. Ich glaube, Venedig ist so eine Art Stadtteil von Murano. Oder war es umgedreht? Es verhält sich wohl so ähnlich wie Ohlsdorf zu Hamburg. Eigentlich sind solche geographischen Feinheiten doch völlig egal, Hauptsache, man hat es gesehen und sich gefreut! So wie ich mich über die Karte und die Farbe. Orange ist nämlich eine meiner absoluten Lieblingsfarben. In dem Moment, wo ich die Karte aus dem Kasten geholt habe, ist mir auch noch eine zweite entgegengefallen, die kriegt einen extra Eintrag.
Ich habe übrigens gar nicht damit gerechnet, dass ich jetzt auch noch weitere Karten kriege und es schon gar nicht erwartet. Die Tombola-Hauptgewinnkarten aus Gaganien verpflichten nämlich zu überhaupt nichts, sie sind gratis und nur zum Spaß gedacht. Das wäre mir eine schreckliche Vorstellung, dass jemand aus der zugesendeten Karte eine langweilige und lästige Verpflichtung ableitet, mir seinerseits eine Postkarte zu schicken. Wenn es aber natürlich ein Bedürfnis ist, ist mir so eine Karte schon durchaus willkommen und ich werde es immer in einem extra Eintrag würdigen. Alle anderen, die zu faul sind, können ruhig faul bleiben.
Mir macht das natürlich einerseits Freude, so eine Karte an mich herzuzeigen, aber andererseits ist es natürlich auch Arbeit und Stress! Die Karte muss eingescannt oder abfotografiert werden. Neuerdings bin ich auf die Idee gekommen, mich selber mit der frisch eingetrudelten Karte vor der Kamera zu präsentieren, eine ganz neue Sache: sich selber fotografieren! Da wollte ich auch mal mit tun und ein wenig experimentieren. Funktioniert sogar ohne Instagram, wie ich überrascht festelle. Ich dachte immer, so Selfies macht nur das Programm Instagram, aber es scheint auch mit anderen Geräten zu funktionieren. Ist das überhaupt ein Gerät, dieses Instagram? Weiß da wer was Genaues? Also ich merke, es ist spät und ich werde albern und fange an wirres Zeug zu reden. Ich beende diesen Eintrag, also diese Huldigung nun und widme mich dem Eintrag zur zweiten Karte mit Eingangsstempel 28. April.
g a g a - 30. April 2020, 02:27
30. April 2020 um 6:22
Hui, ich kann Deine Adresse lesen. Wolltest Du die nicht wegen Schlüsseldingens jetzt nicht mehr veröffentlichen?
Ein schönes Objekt und die Farbe ganz vortrefflich.
Gaga Nielsen
30. April 2020 um 9:40
Das ist Zaubertinte, das können nur Leute lesen, die meine streng geheime Adresse in Gaganien sowieso schon kennen!