27. März 2020
Wer meint, schon alle Hamsterkaufobjekte zu kennen, ich hab da noch was: L E I N W Ä N D E . Im Baumarkt (Hasenheide) bis auf ein nicht so interessantes, sehr schmales Format, komplett leer geräumt, bis auf Weiteres nicht mehr lieferbar. Ich lief dann durch den gesamten Markt, um Alternativen zu sichten. Der erste Gedanke war, eine der fertig bedruckten Leinwände zu kaufen, mit einem eher hellen Motiv, damit man nicht so stark übergrundieren muss. Aber die sind preislich doch vergleichsweise drüber. Dann war ich im Bereich der Bauplatten, da gibt es passable Formate zum kleinen Preis, aber sehr gewichtig. Auch Rückwandplatten für Schränke in Betracht gezogen, auch schöne Formate, aber auch sperrig. Ich habe stattdessen zwei dicke Styroporplatten gekauft, Einzelpreis 1,49 €, Format je 50 x 1 Meter und zu einem Quadrat zusammengeleimt. Mit großformatigem Papierbogen bezogen, hatte keinen Stoff parat. Papier ist natürlich nicht ideal, aber Not macht erfinderisch.
Bin sehr dankbar, dass man in Berlin noch in den Baumarkt darf, an der Tür sind Aufpasser, die die Besucherzahl beschränken. Ich halte mich superstreng an alle Vorsichtsmaßnahmen. Ich gehe nicht spazieren! Immer schnell von A nach B, mit viel Abstand. Der Schornsteinfegertermin war übrigens nicht abzuwenden, da die Gesetzesgrundlage vorschreibt, dass man die Abgasmessung nur mit Nachweis, dass man zur Risikiogruppe gehört, später terminieren darf. Ich treffe nur die Kassierer von Rewe und dm, und eben gestern vom Baumarkt. Ich wasche mir sogar jedesmal das Gesicht, nicht nur die Hände, wenn ich von draußen komme. Toi, toi, toi.
Dass (m)ein isolierter Lifestyle für das Empfinden anderer eine Katastrophe und Zumutung ist, gibt mir schon auch zu denken. Noch dazu, wenn es einen Lebenspartner gibt, auf den sie gar nicht verzichten müssen. Also bin ich nach deren Ermessen vielleicht ein armes Hascherl. Andererseits aber eben auch sehr abgehärtet. Ich bin Weltmeisterin im Einsiedeln. Daran zu merken, dass ich nicht sehnsuchtsvoll an das Herumtanzen im Hobby zurückdenke. Ich mochte Abstand schon immer gerne. Die Welt darf gerne zur Ruhe kommen und sich auskurieren. Ich stehe dabei nicht im Wege.
Bin sehr dankbar, dass man in Berlin noch in den Baumarkt darf, an der Tür sind Aufpasser, die die Besucherzahl beschränken. Ich halte mich superstreng an alle Vorsichtsmaßnahmen. Ich gehe nicht spazieren! Immer schnell von A nach B, mit viel Abstand. Der Schornsteinfegertermin war übrigens nicht abzuwenden, da die Gesetzesgrundlage vorschreibt, dass man die Abgasmessung nur mit Nachweis, dass man zur Risikiogruppe gehört, später terminieren darf. Ich treffe nur die Kassierer von Rewe und dm, und eben gestern vom Baumarkt. Ich wasche mir sogar jedesmal das Gesicht, nicht nur die Hände, wenn ich von draußen komme. Toi, toi, toi.
Dass (m)ein isolierter Lifestyle für das Empfinden anderer eine Katastrophe und Zumutung ist, gibt mir schon auch zu denken. Noch dazu, wenn es einen Lebenspartner gibt, auf den sie gar nicht verzichten müssen. Also bin ich nach deren Ermessen vielleicht ein armes Hascherl. Andererseits aber eben auch sehr abgehärtet. Ich bin Weltmeisterin im Einsiedeln. Daran zu merken, dass ich nicht sehnsuchtsvoll an das Herumtanzen im Hobby zurückdenke. Ich mochte Abstand schon immer gerne. Die Welt darf gerne zur Ruhe kommen und sich auskurieren. Ich stehe dabei nicht im Wege.
g a g a - 27. März 2020, 12:13
27. März 2020 um 12:29
Na ja, die Leute müssen sich ja mit was beschäftigen. Mir ging es letztens so, daß bei meiner Bücherverwaltungs-Software keine Datenabrufe mehr gingen, da zu viele Suchanfragen. Für mich ist diese Situation gerade auch überhaupt keine Umstellung, außer daß ich immer mal wieder entsetzt bin, wie manche Leute teilweise durchdrehen. Das ist dann aber ein Grund mehr, mich lieber auf mich selbst zu konzentrieren.
Frau Klugscheisser
27. März 2020 um 12:34
Noch letzte Woche Dienstag schnell eine Leinwand (Geschenk) gekauft. Da standen aber noch sehr viele rum. Aber gut, da hat auch noch keiner ausser mir an diese Ausgangssperre geglaubt. Am nächsten Tag war der Laden dicht aber die Freundin hat jetzt einen neuen Pinsel, Farben und bald auch eine Leinwand.
Gaga Nielsen
27. März 2020 um 12:41
Kommt vielleicht auch auf den Bezirk oder Baumarkt an, der in der Hasenheide hat eine besonders große Auswahl, und liegt vermutlich am ehesten auf dem Weg derer, die viel herumpinseln (preisgünstige Ecke von Berlin). Ist aber ja auch sympathisch, wenn ein solches Produkt einen derartigen Bedarf aufzeigt. Wenn Rattengift gehamstert werden würde, wäre das kein gutes Zeichen. Stelle mir gerade vor, in welchem Ausmaß jetzt schöpferisch gearbeitet wird, anstatt tatenlos in Cafés, Parks und Kneipen rumzuhängen.